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Berufsförderungswerk 
Schömberg 
gGmbH
Bewertung

Dieses Unternehmen ist krank

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Berufsförderungswerk Schömberg gGmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der gesetzliche Auftrag von Berufsförderungswerken in Deutschland

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine fragwürdige Führungskultur

Verbesserungsvorschläge

Den Mitarbeitern wieder mehr Vertrauen entgegenbringen und eine echte Zusammenarbeit auf Augenhöhe ermöglichen.

Arbeitsatmosphäre

Wer eine Feldstudie über psychische Manipulation im beruflichen Umfeld betreiben möchte, der sollte sich im BFW Schömberg oder bei pro.Di bewerben.

Wertschätzung, Anerkennung, Fairness, Vertrauen und Verlässlichkeit sind Relikte aus längst vergangener Zeit. Angst, Verunsicherung, Resignation und Frust beherrschen die Stimmung.

Mitarbeiter sind nicht mehr aktiver Teil des Prozesses, sondern eine Ressource, die entsorgt wird, wenn sie kaputtgeht, nicht (mehr) passt oder im entsprechenden Moment zu viel davon da ist. Die unzähligen Stellenausschreibungen haben ihren Grund.

Managementsprech mit schwammigen Aussagen, die für jeden etwas anderes bedeuten, sind Teil des Alltags geworden. Die daraus resultierende Unsicherheit ist lähmend. Es wird im vorauseilenden Gehorsam gehandelt oder jeder einzelne Schritt nach oben abgestimmt. Von einer gelebten Fehlerkultur mit flachen Hierarchien, welche eigenständiges Handeln unterstützt und fördert, ist man meilenweit entfernt.

Kommunikation

Offiziell wird man über alles informiert. Die Realität sieht anders aus.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind für viele der einzige Grund, warum sie noch im BFW arbeiten.

Work-Life-Balance

Ein Pluspunkt der Arbeit im öffentlichen Dienst: Die geregelten Arbeitszeiten.

Leider werden bei mobiler Arbeit alle Bereiche über einen Kamm geschert: Mehr wie 1 Tag pro Woche ist nur im absoluten Ausnahmefall drin.

Angeordnete Überstunden so gut wie nie vor, dennoch fallen Überstunden an: Ausfälle von Kollegen müssen kompensiert werden oder man bekommt die Arbeit eines ausgeschiedenen Kollegen dazu, weil die Stelle nicht nachbesetzt wird. Von einer Teilzeitkraft wird das Arbeitspensum einer Vollzeitkraft gefordert, natürlich mit der Flexibilität freiwillig Stunden dranzuhängen, wenn es erforderlich ist. Vom Top-Management werden Überstunden wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Angefallen Überzeit kann an max. 10 Gleittagen abgebaut werden. Alles über 40 Stunden wird am Jahresende gekappt.

Vorgesetztenverhalten

Meiner Meinung nach sind nahezu alle Führungskräfte Marionetten der Geschäftsführung. Wenn von oben eine Handlungsanweisung kommt, muss diese ausgeführt werden. Andernfalls wird mit Konsequenzen gedroht.

Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist nicht möglich. Wer überleben will, stellt am besten das Denken ab.

Interessante Aufgaben

Ein echter Pluspunkt für die Arbeit in einem Berufsförderungswerk: Menschen zu einer neuen beruflichen Perspektive zu verhelfen, ist eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe - egal ob sie direkt am Teilnehmer oder im Hintergrund erfolgt.

Im Grunde bleibt es jedem selbst überlassen, wie er seinen Arbeitsbereich ausgestaltet. Solange sich niemand beschwert, kann man sich im Rahmen seines Aufgabengebietes austoben.

Gleichberechtigung

Ich habe noch kein Unternehmen erlebt, in dem Mobbing und Bossing zur Tagesordnung gehören. Diskriminierung wird hier offen gelebt. Wenn eine fachliche Begründung fehlt, wird es aus eigener Erfahrung schnell persönlich.
Mögliche Argumente, die gegen einen oder gegen etwas sprechen, sind vielfältig und je nach Bedarf oder Anlass beliebig kombinierbar: Geschlecht, Alter, Familienstand, Bildungsgrad, Nationalität, Teilzeitkraft, Beschäftigungsjahre, Eingruppierung, BFW-ler oder pro.Di-aner, Beliebtheitsgrad, Nasenfaktor ... Am besten man bleibt einfach unter dem Radar oder geht, wenn die eigene Schmerzgrenze erreicht ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden auch Menschen jenseits der 50 eingestellt.

Erfahrungen langjähriger Mitarbeiter werden nur selten gehört oder berücksichtigt. Hinter vorgehaltener Hand fallen eher Worte wie „Innovationsverhinderer“ und „Altlast“.

Arbeitsbedingungen

Technisch gesehen ist das Unternehmen auf einem sehr guten Stand. Die Größe mancher Büros ist aufgrund der unvermeidbaren Unruhe eher belastend.
Dafür lädt der nahegelegene Wald in der Mittagspause zu einem ausgedehnten Spaziergang ein und es gibt ausreichend kostenfreie Parkplätze.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier ist noch sehr viel Luft nach oben. Darüber können auch nicht die E-Geschäftswägen oder das eine oder andere Sport-Sponsoring hinwegtäuschen.

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst und TVöD VKA mit all seinen Vor- und Nachteilen. Die zweijährige Befristung dient als verlängerte Probezeit. Wer in dieser Zeit bei bestimmten Personen positiv auffällt, nicht übermotiviert ist, nicht zu viele Krankheitstage hat, die Entfristung nicht verbummelt wird, es die wirtschaftliche Lage zulässt… hat die Chance, entfristet zu werden.

Sozialleistungen, die über Vorschriften hinausgehen, beschränken sich auf das absolute Minimum.

Ein Plus ist das bezuschusste Essen in der Kantine und die kostenfreie Mitbenutzung des Therapie- und Trainingszentrums.

Image

Da das BFW einer der größten Arbeitgeber auf der Enz-Nagold-Platte ist und in dieser ländlichen Gegend jeder jemanden kennt, der dort arbeitet, gearbeitet hat oder entlassen wurde, liegt das Image des Unternehmens im Auge des Betrachters. Dem Ruf „Hire-and-Fire” wird es aber nach wie vor gerecht.

Karriere/Weiterbildung

Für ein Bildungsunternehmen, das anderen Menschen aktuelles Wissen vermitteln soll, gibt es von mir nur die Note Mangelhaft.

Das Thema Entwicklungsmöglichkeiten wird maximal im Einstellungsgespräch auf Bitte des Bewerbers angerissen. Perspektivengespräche sind ein Fremdwort. Entsprechend werden Wünsche, die in diese Richtung gehen, auch nicht unterstützt oder gefördert.

Sind Team- oder Bereichsleiterstellen ausgeschrieben, handelt es sich lediglich um Pflichtausschreibungen. Der Kandidat steht zu diesem Zeitpunkt meist schon fest. Eine Bewerbung ist natürlich möglich. Ob man sich das Vorstellungsgespräch antun möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Die meisten Kollegen haben nach diesem Termin zutiefst frustriert den Job gewechselt.

Bei Weiterbildungen wird gespart. Hier sind hausinterne Formate zu bevorzugen, die in den wenigsten Fällen jedoch etwas mit seiner eigenen Arbeit zu haben und bestenfalls informativ sind.

Über fachliche Fort- und Weiterbildungen entscheidet die Personalabteilung und nicht der Fachbereich.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Abteilung

Vielen Dank für Ihr Feedback. Wir schätzen Ihre ehrliche Rückmeldung und bedauern, dass Sie während Ihrer Zeit bei uns nicht die gewünschte Zufriedenheit erlebt haben. Wir nehmen Ihr Feedback ernst und werden intern prüfen, wie wir unser Arbeitsumfeld weiter verbessern können.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir auch viele motivierte und zufriedene Mitarbeiter*innen haben, die mit Freude ihre Tätigkeit ausüben. Dennoch verstehen wir, dass jeder seine eigene Erfahrung macht, und wir respektieren Ihre Sichtweise.

Wir stehen für weiterführende Gespräche zur Verfügung, um Ihre Anliegen genauer zu besprechen. Vielen Dank für Ihr offenes Feedback, und wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.

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