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BurdaForward
Bewertung

Ein Unternehmen, das dich langsam enteignet

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei BurdaForward GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Pandemie war gut auszuhalten. Für Luftfilter, Schnelltests und betriebliche Impfungen war auf einmal Geld da.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt passt hinten und vorne nicht so schlimm den Erwartungen. Dabei gibt es angeblich jedes Jahr einen Rekordgewinn. Bin gespannt, wie lange noch.

Verbesserungsvorschläge

Anständig bezahlen, vor allem leistungsgerecht und nicht nach persönlicher Nähe zur Führungsetage.

Arbeitsatmosphäre

Ich war in drei Teams. Manche sind ok, andere sind schlimmer als ich je erwartet hätte. Zuletzt kamen jede Woche mehrere Abschiedsmails von KollegInnen. Wer gehen kann, geht. Zum Glück bin ich auch raus.

Kommunikation

Man erhält die Informationen, die man für seinen Job braucht nicht. Es gibt auch keine Stelle mehr im Unternehmen, wo alle Fäden zusammen laufen und man nachfragen kann. Informationen kriegt man vor allem unter der Hand von KollegInnen, aber nur, wenn man das nötige Vitamin B hat.

Kollegenzusammenhalt

Es war früher gut. In den letzten Monaten kämpft jeder für sich, zur Not auch auf dem Rücken der anderen.

Work-Life-Balance

Wenn alle da sind, kommt man mehr oder weniger hin. Ist eine Person krank oder hat Urlaub, kommt man nicht mehr ohne Mehrarbeit aus. Bei 20-30 Personen pro Team ist das leider die Regel.

Vorgesetztenverhalten

Von toxischen alten weißen Männern bis ganz okay ist alles vertreten. Kommt es hart auf hart, dann ist auch der Mittelbau Wachs. Dann wird mit dem bewährten Rezept Druck und Angst geführt.

Interessante Aufgaben

Es gibt ständig neue Projekte. Aber man darf nicht denken, dass deswegen an anderer Stelle was aufgegeben wird. Wer engagiert ist, wird ausgenutzt. Das haben nach kurzer Zeit alle begriffen, deswegen machen viele Dienst nach Vorschrift.

Gleichberechtigung

Neuerdings wird gegendert. Und es wird wohl was gegen den grassierenden Sexismus getan. Passiert ist bisher wenig.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kenne diverse KollegInnen, die gerne in Altersteilzeit gehen würden. Fehlanzeige, sie werden ausgequetscht bis sie leer sind und irgendwann in Rente „müssen“

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind ganz ok. Leider überall Hunde. Als Allergikerin kannst du dich selbst drum kümmern, den KollegInnen zu sagen, dass ihr Hund süß ist, aber du leider ein Problem hast. Sorgt für gute Stimmung… so blöd es klingt: für mich war die Pandemie ein Segen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich erinnere mich an eine Aussage: „unser Zweck ist, Geld zu verdienen“. Und so wird auch agiert. Lippenbekenntnisse nach außen, nach innen denkt niemand wirklich drüber nach, was man machen könnte. Höchstens darüber, wieviel man spart, wenn man es lässt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einstiegsgehalt ist unter Bundesdurchschnitt - in München! Gehaltserhöhungen sind so gut wie nie drin. Ich habe von Junior zum Midlevel 5% bekommen. Angeblich sei das schon mehr als üblich.

Image

Erzähl mal jemandem, dass du für Focus.de arbeitest… viel Spaß

Karriere/Weiterbildung

Externe Weiterbildungen gibt es nicht. In der Regel erzählt eine erfahrene Kollegin irgendwas über ihre Arbeit und danach sollst du das selbe beherrschen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r ehemalige/r Kolleg*in,

schade, dass du uns mit diesem Eindruck verlassen hast.

Es ist richtig, dass wir während der Pandemie schnell und intensiv in unsere Sicherheit investiert haben. Mit Schnelltests, Impfangeboten und Luftfiltergeräten für unsere Büros haben wir alle uns möglichen Maßnahmen sogar über das gesetzlich vorgegebene Maß hinaus umgesetzt. In außergewöhnlichen Situationen wie einer weltweiten Pandemie passen sich Prioritäten den Umständen an – und so hat aktuell der Schutz unserer Kolleg*innen die oberste Priorität.

Das Modell der Altersteilzeit, welches du ansprichst, wurde in den 2000er-Jahren in deutschen Unternehmen etabliert und ist inzwischen längst nicht mehr zeitgemäß bzw. attraktiv für Arbeitnehmer und -geber. In den meisten Unternehmen wird es daher nicht mehr gelebt und auch bei uns findet es aus diesem Grund keine Anwendung.

Hunde sind in unseren Büros zwar grundsätzlich willkommen – allerdings unter gewissen Voraussetzungen, und dazu gehört auch, dass Kolleg*innen mit Allergien nicht benachteiligt werden dürfen. Da wir verstehen, dass das ein empfindliches Thema ist, haben wir seit einiger Zeit sogenannte „Hundezonen“ eingerichtet. Diese sind explizit für Kolleg*innen mit vierbeinigen Begleitern gedacht. Auf anderen Flächen dürfen sie sich nur nach vorheriger Absprache aufhalten.

Du erwähnst außerdem, dass es bei BurdaForward keine zentrale Anlaufstelle für Informationen gibt. Das möchten wir gerne richtigstellen, denn mit unserem Social Intranet und dem wöchentlichen Townhall-Meeting haben wir zwei Kanäle etabliert, über die wichtige Themen regelmäßig an alle Kolleg*innen kommuniziert werden.

Für deinen weiteren Weg wünschen wir dir alles Gute!

Herzliche Grüße

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