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Bewertung

Lieber was Besseres suchen

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei CANCOM GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Die internen Services (Personalverwaltung, IT, Fuhrparkmanagement etc.). Hat man hier ein Anliegen, werden diese wirklich top bearbeitet.
-Die Service Factory in Jettingen-Scheppach

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-viel zu geringe Entlohnung
-den teilweise unehrlichen Umgang mit Mitarbeitenden
-mangelnde Transparenz
-eine Firmenkultur, die darauf ausgerichtet ist, möglichst schnell hohe Gewinne zu erwirtschaften, aber ohne jegliche Nachhaltigkeit (Quantität statt Qualität)

Verbesserungsvorschläge

-Regelmäßige Mitarbeitergespräche
-Weiterbildungsmöglichkeiten
-wechselnde Projekteinsätze
-vernünftige Ausstattung der Mitarbeitenden mit Arbeitsmitteln
-eine angemessene Entlohnung
-eine Firmenkultur in der Werte wie Verlässlichkeit, Transparenz und Ehrlichkeit gelebt werden.

Arbeitsatmosphäre

...ist geprägt von Druck, Stress, hoher Arbeitsverdichtung, Personalmangel, widersprüchlichen Arbeitsanweisungen und damit gereizten Mitarbeitern.

Man erledigt bei großen Kundenbetrieben outgesourcte Aufgaben (Verschlankung der Kosten, also Effizienzsteigerung) und ist hier meist der Schuhabtreter, der sich mit allerlei Widrigkeiten arrangieren muss.
Die verbliebenen, bestens bezahlten Mitarbeiter aus der IT des Kunden stehen gemütlich daneben und lachen dich quasi aus.

Man geht preisaggressiv in Projektausschreibungen. Danach geht es nur darum trotzdem irgendwie die Gewinnziele zu erreichen. Die Qualität der erbrachten Leistung ist dabei fast unwichtig. Es werden Tätigkeiten übernommen, die der Kunde nicht extra bezahlt, die ich als Techniker einfach mal schnell mit erledigen soll, es aus Zeitgründen aber gar nicht kann.

Im Rahmen der Projektarbeit wird man beim Kunden häufig in einfache, schmutzige Büros einquartiert, in denen man sich einfach nicht wohl fühlt und die eigentlich nicht den Anforderungen des Arbeitsplatzschutzgesetzes entsprechen.

Kommunikation

Rundmails vom Geschäftsführer, die für die eigene Tätigkeit aber keine Relevanz haben. Teammeetings finden nicht statt. Informationen und Arbeitsanweisungen erhält man meist nur über Dritte. Wenig Transparenz, vieles ist nicht nachvollziehbar. Je niedriger die eigene Stellung, umso weniger sollst du wissen und erfahren.

Kollegenzusammenhalt

Für die Umstände erstaunlich gut. Kollegen sind meist sehr kooperativ und hilfsbereit, aber auch überlastet und daher auch mal gereizt. Der Umgang ist insgesamt sehr freundlich.

Work-Life-Balance

Arbeitszeit kann frei eingeteilt werden. Der eine kommt um 7h, der andere erst um 10h. Freie Tage kann man sich immer auch kurzfristig nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten war stets korrekt. Der Vorgesetzte war bei wichtigen Anliegen auch kurzfristig erreichbar. Probleme die im Aufgabenbereich des Vorgesetzten lagen, wie z.B. die Beschaffung von notwendigen Arbeitsmitteln, wurden aber gerne auf die Mitarbeiter abgeschoben, oder einfach ausgesessen. Mitarbeitergespräche gab es grundsätzlich keine, häufig bestand auch über Wochen kein Kontakt zum Vorgesetzten. Arbeitsanweisungen wurden meist über Dritte mitgeteilt.

Interessante Aufgaben

Langweilige Routine. Immer die gleichen primitive Aufgaben, die sich z.B. darauf beschränkt haben, zum Arbeitsplatz zu gehen, ein Notebook auf den Tisch zu legen und wieder zu gehen. Alte Geräte durch neue ersetzen, also Kabel raus, Kabel wieder rein usw...

Gleichberechtigung

Bunt gemischte Truppe, Frauen findet man in der IT leider selten, aber jeder bekommt eine Chance. Eingestellt wird erstmal (fast) jeder (über Zeitarbeit). Was zählt ist Arbeitswille (Effizienz) und Zuverlässigkeit. Zeitarbeiter sind meist unterprivilegiert (z.B. keinen eigenen Systemzugang)

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es einige und sie werden ganz normal behandelt und häufig auch besser bezahlt.

Arbeitsbedingungen

Firmenwagen wird zur Erfüllung der Arbeit bereitgestellt. Notwendige Arbeitsmittel wie Werkzeuge, oder Zugangsberechtigungen werden nicht immer im notwendigen Umfang bereitgestellt. Das ist immer ein Stress, die Arbeit trotzdem irgendwie zu erledigen. Ein aktuelles Diensthandy gibt es nicht, es wird erwartet dass man auf dem Privathandy (mit Firmen-SIM) zu erreichen ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein gering. Es werden keine mir bekannten Maßnahmen in die Richtung ergriffen. Mir ist nicht bekannt, dass sich die Firma nach außen sozial engagiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Stundenlohn IT-Techniker (Junior) im Bereich von 13-15€. Keine Beteiligung am Jobticket, kein Firmenwagen (privat), kein Urlaubs- Weihnachtsgeld, keine subventioniertes Mittagessen, keine Verpflegungspauschale, kein aktuelles Diensthandy. Eigentlich nichts.
Weihnachtsfeier und Sommerfest finden aber statt, mit gutem Essen und Lokation.

Am Anfang muss ein möglichst hohes Gehalt ausgehandelt werden. Spätere Gehaltserhöhungen finden nicht statt. Niemals Versprechungen glauben, dass der Lohn später erhöht werden würde. Das ist gelogen.

Image

Nach außen gut. Die Firma ist vielen als Aktienunternehmen bekannt, deren Aktie viel Gewinn abwirft.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nicht/ wurden mir nie angeboten.
Gelegentlich wird man mit Arbeit konfrontiert, für die man nicht qualifiziert ist. Man soll dann PDF Dateien durchlesen und sich irgendwie einarbeiten, was aber aufgrund der hohen Arbeitsverdichtung aus Zeitgründen eigentlich nicht möglich ist.
Jährliche Arbeitssicherheitsunterweisungen und Compliance Schulungen finden als E-Learning Kurs am Computer statt. Aus Zeitgründen klickt man das aber nur schnell durch.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für die ausführliche Ausformulierung deiner Bewertung. Es tut uns leid zu lesen, dass deine Kritik nicht ausschließlich positiv ausgefallen ist.
Dein kritisches Feedback ist jedoch gleichermaßen wertvoll, da wir die Möglichkeit erhalten, einzelne Bereiche von CANCOM genauer anzusehen und gezielt weiterzuentwickeln.
Natürlich sollten dir alle Arbeitsmittel gestellt werden, die du für deine Arbeit benötigst und die Arbeitsatmosphäre sollte eine angenehme sein - schade dass du das nicht so wahrgenommen hast.

Gerne nehmen wir dein Feedback auf und besprechen dieses intern - auch werden wir uns die Situation in deiner Abteilung genauer ansehen.
Fakt ist, dass wir möchten, dass du dich gut aufgehoben fühlst. Wenn es dir helfen würde, ein vertrauliches Gespräch außerhalb deiner Abteilung zu führen – schicke mir einfach eine kurze Nachricht an: deinfeedback@cancom.de

Ich schicke dir ganz liebe Grüße nach Karlsruhe!

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