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Bewertung

Nach Kündigung - mieses Arbeitszeugnis erhalten - ging zum Schluss nur noch über Anwalt

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich IT bei CANCOM GmbH in Jettingen-Scheppach gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich kündigte und nutzte die Gelegenheit auch Kritik auszusprechen. Da man keine Kritik bei Cancom verträgt, hat man es mir beim Zeugnis reingedrückt. Man hat es zum einen bewusst zurückgehalten, um mich zappeln zu lassen. Das Zeugnis wurde mir zur aller letzten Deadline zugeschickt, wobei ich mehrmals darum bat, das Zeugnis früher auszuhändigen, um evtl. Unstimmigkeiten leichter zu klären. Wurde natürlich nicht gemacht. Wozu auch? Man hat gekündigt, ist uninteressant und auch lästig. Die Personalabteilung reagierte zum Schluss nicht mehr auf meine Emails. Zum anderen wurden mehrere inakzeptable Formulierungen im Zeugnis gefunden. Zeugnis ging dann zum Anwalt für Arbeitsrecht. Es wurde daraufhin schnell nach meinen Vorgaben entsprechend abgeändert. Aber insgesamt ohne Worte.

Arbeitsatmosphäre

Das ist wie Russisch Roulette. Man kommt in der Früh ins Büro rein und weiß nie, wie das Alphamännchen drauf ist. Falls gut, alles wunderbar. Wenn das Alphamännchen eine Laus über die Leber gelaufen ist, dann hat man das dem Team spüren lassen. Das Team ist den Launen vollkommen ausgesetzt. Wenn das Alphamännchen keinen Bock mehr auf einen hatte, wurde man dann für die nächsten Tage ins Homeoffice geschickt. Insgesamt war der Umgang miteinander im Team recht derb und rau.

Kommunikation

Ohne Worte. In den 1,5 Jahren bei Cancom wurde ich ab dem 1. Arbeitstag mit Tatsachen konfrontiert. Erst am 1. Arbeitstag erfuhr ich mein eigentlichen Aufgabenschwerpunkt. Zuvor hat man 3,4 mal telefoniert, aber man hat mich nicht vorher informiert, was mein tatsächlicher Aufgabenschwerpunkt ist. Mitarbeitermeetings gab es kaum. Es wird überhaupt kein Wert auf Transparenz im Team gelegt. Das Alphamännchen tüftelt was aus und schmeißt dann die Info/ Aufgabe den Projektmitgliedern hin - nach dem Motto: Klappe halten, machen, hinnehmen. Oder du kannst gehen.

Kollegenzusammenhalt

Nach außen hin gut, aber nach innen gerichtet schaut jeder wo er bleibt. Als ich gekündigt habe (mit viel Kritik an Führungsstil) war ich ab dem Tag der Kündigung nicht mehr Teil des Teams. Habe zum Schluss nur noch Homeoffice gemacht und war Einzelgänger.

Work-Life-Balance

100 Stundenwoche kam bei mir nicht nur einmal vor. Man muss seine Aufgaben fertig kriegen - egal wie. Arbeitspensum steht in keinem Verhältnis zum Gehalt.

Vorgesetztenverhalten

- launisch
- überhaupt nicht vertrauenswürdig: Informationen werden zurückgehalten
- sexistische Bemerkungen stehen an der Tagesordnung - als Frau muss man sich da viel anhören
- null kritikfähig
- keine Wertschätzung gegenüber Mitarbeiter - keine Aussicht auf Gehaltserhöhung oder Aufstiegschancen
- man wird gerne klein gehalten, um ja nicht nach einer Gehaltserhöhung zu fragen
- mieses Arbeitszeugnis erhalten nach Kündigung, das dann beim Anwalt für Arbeitsrecht landete. Habe dann mit Anwaltsschreiben ein neues korrektes Zeugnis erhalten.

Gleichberechtigung

- Aufstiegschancen nur über Vitamin B und Sympathie

Arbeitsbedingungen

Moderne Arbeitsmittel werden zur Verfügung gestellt. Ist aber auch für ein IT Unternehmen nichts außergewöhnliches.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung vor Ort

Gehalt/Sozialleistungen

Egal wie sehr man sich reinhängt und wie gut man ist, man hat keine Chance auf Gehaltserhöhung. Das Gehalt mit dem man bei Cancom anfängt, mit dem muss sich dann langfristig auch zufrieden geben. Will man ein Gespräch, in dem man eine Gehaltserhöhung andeutet, kann man ewig drauf warten. Gehaltserhöhung nur möglich innerhalb Cancom, wenn man das Team wechselt und eine höherwertige Aufgabe annimmt. Ansonsten keine Chance. Sozialleistungen gibt es keine.

Image

Nach außen hin gut, aber nach innen…

Karriere/Weiterbildung

- auf akademische Abschlüsse wird kein Wert gelegt, da viele Führungskräfte selbst auch nicht studiert haben.
- Aufstiegschancen nur über Vitamin B und Sympathie aber nicht nach Kompetenz
- wenn man in einem Aufgabengebiet Wissenslücken hat, bekommt man dann den Tipp, das man mal bei YouTube nachschauen soll. Da kann man sich auch wunderbar weiterbilden ;-)


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