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Canyon 
Bicycles 
GmbH
Bewertung

Canyon - ein Fazit nach zwei Jahren.

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Canyon Bicycles GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Junges Team, flexible Strukturen, freundliches und respektvolles Miteinander, sportliches Unternehmen ohne Kleiderzwang. Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Bike-Pool für jeden verfügbar.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- zu niedrige Löhne
- zu hohe Belastung der Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter, die sich für Canyon die ganze Zeit den A*** aufreißen müssen! Prämien, Sonderzahlungen oder ähnliches. Ohne Geld in die Hand zu nehmen wirds nicht klappen die Zufriedenheit zu steigern.

Arbeitsatmosphäre

Junges Team, daher eigentlich ganz gute Atmosphäre. Plus Punkt für die Teamleitung und aktuelle Bereichsleitung, die die MAs mit Respekt und Wertschätzung behandeln. (zumindest im Front / Back office).
Aber: durch die ständige Überlastung der Mitarbeiter (Saisongeschäft, absurdes und nicht schaffbares Aufkommen mit vereinbarten Zielen, die keiner erreichen kann) leidet das Klima enorm. Hohe Fluktuation, ständig wechselnde oder auch mal fehlende Vorgesetzt und Kollegen.
Die Mitarbeiter der "unteren" Ebene - also alles ohne Führungsverantwortung - sind großteils unzufrieden, erschöpft und haben resigniert. Krankheitsquoten erreichen Explosionswerte von bis zu 25 %. Die Leistungsbereitschaft erscheint stellenweise unterirdisch.

Kommunikation

Schwierig und nur eingeschränkt möglich, da es nur einem Teil der Belegschaft gestattet ist, mit dem Rest der Belegschaft Kontakt aufzunehmen. Anfragen werden über zig Stellen weitergeleitet - so wartet man auch mal ein paar Wochen auf Antwort. Man hält wohl den Großteil der Leute für dämlich.
Umständliche Prozesse und mangelnde Zeit für Meetings oder Schulungen / Einweisungen führen zu ziemlichem Chaos, was einige Mitarbeiter unter zusätzlichen Druck / Stress setzt. Nicht auszuschließen, dass Kollegen da auch mal heulend zusammenbrechen im Laufe der Saison. Aber das Canyon Sommer Boot Camp macht dich in jedem Fall stärker, wenn es dich nicht umbringt.

Kollegenzusammenhalt

Mal gut, mal weniger gut. Junges Team mit Bereitschaft auch mal die Kollegen anzuschwärzen, was aber aus Unzufriedenheit heraus rührt. Mit den meisten Kollegen klappt das aber gut - das ist der Grund Tenor bei Canyon: Wären die Kollegen nicht, wäre ich schon weg! < so sagt es fast jeder.

Work-Life-Balance

Erhöhung der Arbeitszeit im Sommer auf bis zu 10 Stunden täglich (inkl. 1 Stunde Pause) selbstverständlich ohne Gehaltserhöhung - die Stunden müssen dann abgefeiert werden in der Nebensaison. Im Vorjahr hatte man dafür Mehrarbeit an Samstagen. Zusätzlich wird erwartet, dass man die Canyon Events am Wochenende unterstützt.
Hierfür gibts dann sogar mal geringfügig mehr Lohn als sonst.
Gefördert wird seitens Canyon eigentlich nur die Leidenschaft zum Biken, sodass häufig Touren angeboten werden und man auch privat was zusammen unternimmt. Man schwebt ständig an der Grenze ob man das jetzt alles noch gut finden soll oder nicht.

Vorgesetztenverhalten

Hier muss ich sagen habe ich nichts zu meckern. Meine Teamleitung ist eins der wenigen Pro-Argumente. Hier hat man immer ein verständnisvolles Ohr und versucht sich so gut es geht zu kümmern - aber auch hier hat man es schwer durch Zeitmangel. 2 Teamleiter auf Rund 50 Mitarbeiter ist einfach viel zu zu wenig.

Interessante Aufgaben

Der Grund warum ich noch bei Canyon bin:
Als Quereinsteiger hat man es hier leicht. Mit Engagement und ein wenig Ehrgeiz kann man sich gut einbringen und kann interessantere Aufgaben übernehmen. Bei Canyon muss man sich erst beweisen, aber dafür hat man die Möglichkeit in Bereiche zu kommen, in die man bei konservativen Unternehmen nie reinkäme. Und nur für diejenigen ist die Firma empfehlenswert.

Gleichberechtigung

Selbstverständlich werden Mitarbeiter bevorzugt, aber das nicht ohne Grund. Wer nix leistet und nur verlangt, der wird hier enttäuscht werden. Vitamin B kann man nicht verhindern, so läuft die Welt nun Mal - auch bei Canyon.

Umgang mit älteren Kollegen

Zu wenig Rücksichtsnahme, insbesondere bei Systemumstellungen und Neueinführungen. Grade ältere Kollegen sollte man hier besser schulen und betreuen. Außerdem sollte man sie mehr wertschätzen und besser bezahlen. Manche Kollegen arbeiten Jahre in der selbsen Position, ohne Erhöhung des Gehaltes.

Arbeitsbedingungen

Ja nee, hier kann man noch einiges verbessern. Die Ausstattung ist nicht ergonomisch, es fehlen Klimaanlagen, das Großraumbüro ist vollgestopft und Plätze sind doppelt besetzt. Kein aktives Angebot zur Gesundheitsförderung oder Erhaltung - aber immer wundert man sich über die hohe Krankheitsquote.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Krieg ich nichts von mit.

Gehalt/Sozialleistungen

schön das man Gehaltsbänder eingeführt hat - das nützt aber keinem was, wenn dann jeder auf der untersten Stufe steckenbleibt. keine leistungsgerechte Bezahlung, keine vermögenswirksamen Leistungen. Canyon scheffelt jeden Monat Millionen, aber die Mitarbeiter werden im Alter vielleicht mal Pfandflaschen sammeln gehen. Viele haben einen Zweitjob. Jeder weiß das Canyon schlecht zahlt - außer Canyon.

Das Front Office kriegt grundsätzlich nur befristete Verträge und stellt häufig per Zeitarbeit ein - das bedeutet für die Mitarbeiter eine Probezeit von 2,5 Jahren, was man selbst bei guter Leistung nicht umgehen kann.

Image

ja die meisten wissen es nicht besser - wer schon mal in Berührung mit Canyon kam, der guckt dann auch ganz anders. Manchmal kann man sich also damit brüsten, und manchmal muss man sich schämen.

Karriere/Weiterbildung

wird sich noch zeigen. Man muss selbst hinterher sein, aber es scheint nur begrenzte Möglichkeiten zu geben. Weiterbildungen werden keine angeboten. interne Schulungen sind schon schwierig genug, der Schulungsleiter hat nach eigenen Angaben keine Zeit.

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