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Capgemini 
Invent
Bewertung

Beratung von vorgestern

2,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2010 bei Capgemini Invent in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bezahlung von Einsteigern ist sehr hoch. Events sind immer gut organisiert.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Werbung mit Work-Life Balance ist eine Farce. Keine Feedback Kultur, extrem starker und gewollter Konkurrenzdruck der folglich keine diversity in höheren Levels erzeugt. Frauen sind frustriert und machen kaum Karriere

Verbesserungsvorschläge

Die Führung sollte nicht mehr wie eine Beratung von vor 20 Jahren managen, den Kunden in den Fokus Rücken und nicht über Order Entry und Auslastung steuern. So diversifiziert man sich nicht und in Zeiten von Fix-Price Projekten macht Auslastung wenig Sinn. Generell sollt man diversety fördern und nicht die belohnen welche Ihre Kollegen maximal verbrennen um sich zu profilieren.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Jüngeren Beratern herrscht ein sehr starker Wettbewerb der vom Management aktiv gefördert wird. Ellenbogen werden ausgepackt. Oft werden Kolleginnen angefeindet weil sie sich nicht hart durchsetzen. Es werden von mancher Führungskraft Listen geführt wer vom Team abends nach 11 noch im Office... Projekte laufen unter hochdruck ab um die Kundenerwartungen zu übertreffen. Alles in allem ist die Atmosphäre von Druck und Konkurrenz geprägt um schnell aufzusteigen bei den Jüngeren Beratern. Bei den Managern bis hin zum Prinzipal ist es durch das Incentive Modell nicht anders, Order Entry zählt mehr als Team Zufriedenheit und Auslastung ist wichtiger als die Leute gezielt auf Projekte zu bringen, stickwort Corsstaffing.

Kommunikation

ja es wird viel kommuniziert, aber auch hier nur wie die Zahlen stehen und dass mehr gehen muss.

Kollegenzusammenhalt

hängt stark von der Abteilung ab. Es gibt Abteilungen die extrem freundschaftlich untereinander umgehen, nach 7 Jahren überwiegt aber das auffallend starke Konkurrenz verhalten nach der alten Devise: nach oben buckeln nach unten treten.

Work-Life-Balance

Jeder der denkt in der Beratung wäre Work-Life balance möglich macht sich etwas vor. Um Beispielsweise ein Folge-Angebote für ein Münchner Kunden zu erstellen wird das Kundenteam nach Berlin oder Köln geschickt damit es länger Arbeitet und nicht Abgelengt ist von den heimischen Annehmlichkeiten. Regionales Staffing wird aktiv verhindert, damit die Berater sich auf die Arbeit fokussieren können. Oft werden auch Projekte mit extrem kurzen (unrealistischen )Zeit-Rahmen verkauft und dann mit aller Gewalt durchgeprügelt. Ich habe oft mit meinen Projekt Teams bis 3 Uhr Nachts gearbeitet sonst hätten wir nicht all das leisten können was verkauft wurde. Den VP der diese Projekte Verkauft freut es, da er viel Leistung dem Kunde billig verkaufen kann (Kunde freut sich natürlich auch) aber die Teams leiden und werden sogar in manchen Fällen krank. Das war vielleicht früher normal in der Beratung aber heute machen McKinsey und Co das auch anders.

Vorgesetztenverhalten

KPI's müssen delivert werden (Order Entry & Auslastung) -egal wie. Unterstützung kann man nicht von den VP's erwarten, hier wird definitiv ausschließlich Druck aufgebaut und es herrscht eigentlich kaum Feedback Kultur, es wird nur nach Order Entry gefragt. Kein Fokus auf Kunden oder Team Zufriedenheit oder ob die Capabilities die Firma weiterbringen. Content development wird nicht belohnt

Interessante Aufgaben

wenn man nicht senior ist wird man sicher für das eingesetzt wofür man gekommen ist. Junge Berater werden gern für alle möglichen Aufgaben gestafft, damit die Auslastung hoch ist. Viele Berater frustriert das extrem. Ein Maschinenbauingenieur kann nicht in allen fällen die Anforderungen an ein Top-Marketing Projekt erfüllen, egal wie viel Druck man auf ihn ausübt. Genau so kann eine Psychologin die für Change und Organisations Entwicklung gekommen ist keine Prozessberatung für IT-Management machen. Aber viele werden so gesafft, was man dann als fachlich breite Entwicklung verkauft ....

Gleichberechtigung

Frauen werden prinzipiell sehr hart angegangen, schlechter Bezahlt und machen statistisch gesehen nicht die selbe Entwicklung durch wie männliche Berater.

Umgang mit älteren Kollegen

gibt kaum Kollegen 45+ die haben alle schon den Absprung geschafft oder sind VPs und haben sich eine Komfort Zone eingerichtet

Arbeitsbedingungen

typisch Beratung, Office ist schnieke, es gibt eine Playstation die man gern Bewerbern zeigt, aber keiner benutzt sie. es gibt Obst und Cola umsonst ;)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man spart Strom weil die Berater beim Kunde sind, im office spart man eher an Platz, Freitags sitzen die Berater in München gern mal auf dem Boden oder gehen wieder heim... aber es wird gebaut....

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist für Berufseinsteiger extrem attraktiv, viele Männer steigen mit 65K+ ein Frauen bei 55K+. Danach passiert fast keine Entwicklung mehr. Vergleicht man die Gehälter von Manager bis Principal mit Beratungen wie McKinsey oder Porsche Consulting sind die Capgemini Consulting Leute schlechter bezahlt

Image

Die Beratung wird als IT Dienstleister von fast allen Kunden wahrgenommen, oder als Change / Marketing Agentur. Keine echte Exzellenz in Spezial gebieten. Capgemini ist eher ein Gemischtwaren Laden der alles anbietet. Definitiv nicht vergleichbar mit Fachberatungen die ein Themengebiet exzellent abdecken

Karriere/Weiterbildung

Es gibt viele Schulungen die aber Fachlich den Content von vor 20 Jahren vermitteln und maximal für Smalltalk taugen

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