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Capgemini 
Invent
Bewertung

knallhart und ungemütlich

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Capgemini Invent in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

dass ich jetzt in den Fachbereich wechseln kann, für den ich 1 Jahr Leiharbeiter war.... sprich, dass ich mir so ein Sprungbrett bauen konnte...

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die Führung, das Model wie man mit Leuten umgeht (das hat System) ... auch muss ich mich meinem vorschreiber anschließen, es gibt wirklich kein Feedback, es sei denn man lobt einen VP für seine tollen Zahlen... Ernsthaft Personalentwicklung oder gar feedback gespräche hab ich nie erlebt, die Manager interessieren sich auch nicht für ihre Berater, Hauptsache sie buchen...

Verbesserungsvorschläge

Nicht immer nur Männer die laut und aggressiv sowie absolut empathielos auftreten fördern, Auslastung und Orderentry auf dem Rücken der Berater erwirtschaften ist nicht mehr Zeitgemäß, ich finde es schade, dass jegliche Kreativität verboten wird, alles ist immer TOP DOWN und ich würde mir hier mehr vertrauen in die Berater wünschen....

Arbeitsatmosphäre

Es kommt auf die Projekt-Teams und die Manager (ich sage bewusst nicht Führungskraft) auf den Projekten an. Ich habe selten faire Manager erlebt, die meisten erzeugen nur starken Leistungsdruck um Ihre KPI Ziele zu erwirtschaften und sehen ihr Team nicht als Menschen sondern nur als Arbeitskapazität. Das menschliche blieb zumindest in meinen 2 Jahren bei CC was die Hierarchie angeht vollkommen auf der Strecke. Untern den "normalen" Beratern, sprich Consultants bis Manager herrscht viel Misstrauen und Vorsicht, denn hier trifft man einige Karrieristen die ihre Kollegen gern über den Tisch ziehen würden um schnell Karriere zu machen. Schade finde ich, dass wenn man in einer anderen Stadt auf Projekt ist sämtliche Kollegen lieber im Hotelzimmer einschließen und bis spät in die Nacht arbeiten anstatt zusammen Sport zu machen oder etwas essen zu gehen. Meistens ist das auch vom Management so gewollt, ein guter Berater schreibt die letzte mail nach 3 Uhr .... Ich hätte mir nie gedacht, dass Capgemini ein so kompetitives Umfeld ist. Im Büro sollte man aufpassen was man sagt, alles kann gegen einen verwendet werden und landet schnell beim Team-Manager durch Flurfunk.

Kommunikation

Gibt viele Mails, man redet über die Mitarbeiter aber nie mit Ihnen. Alles ausschließlich Zahlen getrieben, der Rest interessiert nicht. Meine Abstimmungscalls finden auf wöchentlicher Basis statt, da geht es aber nur drum wer was verkauft hat... auch liegt dieser Termin um 23.30, was ich unmöglich finde, da die Anwesenheit hier getrackt wird und wer nicht drin ist muss sich rechtfertigen warum...leider zählt hier die Begründung: "Ich habe einen normalen Schlafbedarf und einen Tag / Nacht Rhythmus" gar nicht... Humor hat hier niemand, das wird als unprofessionell gewertet, der gute Berater ist eine emotionsfreie Hochleistungsmaschine die nur Arbeiten will.

Kollegenzusammenhalt

die Kollegen gehen nicht mal zusammen mittagessen auf meinen Langläufer Projekt. Es wird sich was am Frühstücksbuffet im Hotel eingepackt, dann bis 23.30 durchgearbeitet ohne mal mit einander freundschaftlich zu sprechen. Der Leistungsgedanke steht hier im Vordergrund .... Ich hab in den 2 Jahren kaum Kollegen kennen gelernt mit denen ich mich verstehen konnte, alle wollen sich profilieren, die wenigstens Spaß haben oder Kameradschaft. Da haben die Personalpolitik bei der Einstellung und die Manager welche sowas fördern absolut etwas geschaffen, indem sich keiner wohlfühlt, aber auch keiner was dagegen tun möchte....

Work-Life-Balance

Gibt es nicht. Stichwort: bück dich hoch.... "nur" gut fachlich zu sein reicht nicht, Angebote werden Nachts geschrieben, gern die Wochenenden geopfert und alle tun so als ob es normal wäre. Für mich war es 2 Jahr nicht normal und wird es auch nicht mehr glaube ich. Auch ist das Unverständnis auf das man trifft wenn man hier konstruktiv etwas optimieren will (wir sind ja Berater und könnten hier effizienter werden) sehr groß und man wird sofort als Performance Problem abgestempelt....arbeiten muss man trotzdem immer.

Vorgesetztenverhalten

Es werden in dieser Mühle nur die aller härtesten, egozentriertesten Männer hochgespült. Für einen Manager ist Empathie und Begeisterungsfähigkeit ein Fremdwort bei CC . Ein guter Manager delivert Zahlen, thats it, der rest juckt garnicht, man verdient ja auch nicht mehr wenn man nett zu den Leuten ist oder gar Verständnis und Empathie zeigt.

Interessante Aufgaben

kommt drauf an wo man ist, es gibt sehr viel Dienstleistungs / Bodyleasing aufgaben, wo man gerne mal auch 3 Monate alleine beim Kunde als Consultant ist. Die Arbeit war immer okay, wenn man zufrieden ist die verlängerte Werksbank des Fachbereichs zu sein.... echte "Beratung" hab ich leider nicht erlebt, kein Einziges Konzept hab ich geschrieben, dafür viel über den Fachbereich des Kunden kennengelernt, fast wie ein Leiharbeiter.

Gleichberechtigung

Als Frau hat man theoretisch die gleichen Rechte, aber man merkt schon, dass ein "stereotyp" Berater sehr schnell Karriere macht, Männer die eher nicht so knallhart agieren und auftreten oder Frauen die Empathisch sind, werden als zu schwach fürs Geschäft angesehen und dann benachteiligt....aber wenigstens ist diese Benachteiligung Geschlechterunabhängig

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen habens alle geschafft, VP oder Prinzipal die letztlich eher als KPI Controler die Units verantworten.... ich glaub denen gehts ganz gut ;)

Arbeitsbedingungen

Laptop und iPhone sind gut, die Bedingungen auf dem Projekt abhängig vom Manager. Es ist schade, dass man ernsthaft gefragt wird warum man in einer Stunden 2 mal den Raum verlassen hat um auf die Toilette zu gehen oder was zu trinken...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

es gibt wohl soziale Unterstützung von Flüchtlingen, finde ich dufte! Man kann sich engagieren, findet alles am Wochenende statt, konnte leider wegen nem Angebot das Kurzfristig am Montag abgegeben werden musste nicht teilnehmen....

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war okay, ich finde es ist ein wirklich gut bezahlter Job, auch wenn viele der C / SC oder Manager jammern, CAP zahlt ihnen ein sehr gutes Salär.

Image

Capgemini ist einfach eine IT Firma, das sieht der Kunde einfach so. Auch macht es deshalb Sinn CC ein blaues Branding zu verpassen und es irgendwas mit Digital umzubenennen....

Karriere/Weiterbildung

Schulungen kann man nicht buchen, daher hab ich 2 Jahren keine besuchen dürfen... Es soll units geben, da läuft das anders....

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