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Capgemini 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Sehr mitarbeiterfreundlich, kundenorientiert, technologisch etwas veraltet

3,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Capgemini in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

1. Für Entwickler(innen) ist Reisezeit auch Arbeitszeit. Das nimmt den Stress aus dem Reisen raus.

2. Es wird unterstrichen, dass Überstunden nicht die Regel sein sollten.

3. Es wird viel dafür getan, dass man Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen aus anderen Projekten hat und nicht nur im einen Projekt unterwegs ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

1. Durch die Größe wirkt Capgemini oft behördenähnlich. Kleinere Dinge, die privat sehr, sehr einfach sind, sind bei Capgemini oft unmöglich.

2. Was Technologie angeht, wird zu sehr gespart und zu sehr auf Microsoft-Produkte gesetzt. Eine Zeitreise in die Vergangenheit ist als Filmidee super, im Arbeitsalltag jedoch sehr nervig.

Verbesserungsvorschläge

1. Eine Projektbörse einrichten, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit haben, Projekte nach ihren Fähigkeiten selbst auszuwählen. Projekte, die niemand machen möchte, sollten dann mit Kunden neu verhandelt werden.

2. Technologisch mehr Freiraum lassen, z.B. bei der Wahl von Laptops und Betriebssystem. Man könnte z.B. pro Tag sicher eine halbe Stunde Leerlaufzeiten sparen, wenn man Macs verwenden würde (auf denen ja sowohl MacOS, als auch Windows und Linux laufen würden). Die Kosten dafür hätten sich nach 16 Arbeitstagen amortisiert.

3. Lieber mal jemanden "auf der Bench" sitzen lassen und die Zeit für Weiterbildung nutzen, anstatt sie oder ihn auf ein suboptimales Projekt zu "staffen".

Arbeitsatmosphäre

Fairness und Vertrauen werden groß geschrieben. Der Firmenleitung ist dieser Punkt besonders wichtig.

Kommunikation

Die Kommunikation des Unternehmen zu seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen) funktioniert größtenteils gut. Infos im Intranet zu finden, ist jedoch oft sehr schwer.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt und gegenseitige Hilfsbereitschaft zwischen Kolleginnen und Kollegen war vorbildlich.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind relativ flexibel. Es wird versucht, Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse zu nehmen. In manchen Projekten ist aber aufgrund mehrschichtiger Genehmigungsprozesse der Urlaub schwer zu planen, bzw. zu ändern.

Vorgesetztenverhalten

Sowohl was Leistungsansprüche, als auch Verhalten im Konfliktfall angeht, waren meine Vorgesetzten mehr als vorbildlich.

Interessante Aufgaben

Ob Aufgaben interessant sind oder nicht, ist stark projektabhängig. Leider führt auch die starke Kundenorientierung manchmal dazu, dass Dinge vergebens oder stark suboptimal abgearbeitet werden.

Arbeitsbedingungen

Meine Niederlassung war größtenteils OK. Beim Ausbau wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark eingebunden, was sehr positiv ist.
Zeitweise war die Internetverbindung sehr langsam, aber das wurde verbessert.
Was im Großraumbüro jedoch etwas stört, ist die Tatsache, dass viele Calls gleichzeitig geführt werden.
Als wirklich stark negativen Punkt würde ich das Festhalten an langsamen Uralt-Betriebssystemen nennen und die doch stark UNIX-feindliche Einstellung vieler Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nennen. Für Microsoft-affine Menschen ist dieser Punkt aber irrelevant.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sowohl Umwelt- als auch Sozialbewusstsein scheint nicht nur der Unternehmensleitung, sondern auch den Verantwortlichen der Niederlassungen ein wichtiges Anliegen zu sein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden für einen umweltschonenden Einsatz von Ressourcen geschult.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt lässt etwas zu wünschen übrig. Als Software Engineer habe ich etwa so viel verdient wie ein Post-Doc im Öffentlichen Dienst.
Capgemini hat mehrmals geäußert, dass sie richtig gute Bewerberinnen und Bewerber möchten. Dafür fehlt es aber an monetären Anreizen. Für manche Menschen überwiegen aber vielleicht die anderen Aspekte des Unternehmens.

Image

Die meisten Menschen scheinen Capgemini gegenüber sehr positiv eingestellt zu sein. Der mitarbeiterfreundliche Ruf eilt dem Unternehmen voraus.

Karriere/Weiterbildung

Sowohl bei Weiterbildung als auch bei Karriere besteht definitiv Verbesserungsbedarf! Man sollte sich z.B. keine Schulung in die zweite Jahreshälfte legen lassen, da dort die Chance sehr hoch ist, dass diese aufgrund von Profilstreben gecancelt wird.
Was Karriere betrifft sind zwar klare, für alle einsehbare Kriterien niedergeschrieben. Die Auslegung dieser ist jedoch sehr subjektiv. Wer schnell die Karriereleiter klettern möchte, wird vermutlich schneller durch Unternehmenswechsel Erfolg haben.
Ein "Zurückkommen" zu Capgemini ist aber sehr willkommen, Empfehlungen dafür werden sogar prämiert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Laura Zschirnt, Lead HR Marketing & Employer Branding
Laura ZschirntLead HR Marketing & Employer Branding

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, von deinem Arbeitsalltag bei Capgemini zu berichten. Es freut mich zu lesen, dass dir die Arbeitsatmosphäre, das Vorgesetztenverhalten und der Kollegenzusammenhalt so gut gefallen hat und du gern bei Capgemini gearbeitet hast. Wir haben stets ein ausgewogenes Trainingsportfolio im Fokus und bieten Trainings idealerweise mehrfach pro Jahr an. Dennoch sind Engpässe nicht vollkommen ausgeschlossen und es tut uns leid zu lesen, dass du davon betroffen gewesen zu sein scheinst.
Wir freuen uns, dass du Capgemini als Arbeitgeber geschätzt hast, solltest du jemals wieder deinen Weg zu uns zurück suchen wollen, nimm sehr gerne die Gespräche wieder mit uns auf. Wir wünschen dir für deine neue Herausforderung alles Gute und viel Erfolg.
Beste Grüße

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