Katastrophales Management und Vorgesetztenverhalten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lediglich den Konzern, welcher hinter der Tochterfirma steht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die äußerst schlechte Arbeitsatmosphäre
- das Management, welches sich vom Rest der Mitarbeiter distanziert und sich gegenseitig den Rücken stärkt
- Machtbesessenheit und fehlende Kritikfähigkeit mancher Führungskräfte
- veraltete Büroausstattung, fehlende Klimatisierung und Parkplätze in der Ulmer Innenstadt
Verbesserungsvorschläge
Etablierung einer modernen Personalführung, welche dem Fachkräftemangel gerecht wird. Jetzige Personalführung sieht den Mitarbeiter als einfach auszutauschende Ressource, deren Bedürfnisse man nicht pflegen muss, da man sie einfach austauschen kann.
Arbeitsatmosphäre
Längerfristig ausfallende Mitarbeiter, erwachsene Menschen, welche auf der Arbeit in Tränen ausbrechen, sowie Mitarbeiter welche nur noch zum "Zeit absitzen" kommen prägen die Arbeitsatmosphäre. Vertrauen in das Management, sowie Fairness gegenüber den Mitarbeitern ist nicht vorhanden.
Kommunikation
Außerhalb von künstlich inszenierten Jour Fixen, in welchen sich das Management lobpreist ist keine Kommunikation vorhanden. Verlass ist nur auf die gut funktionierende Gerüchteküche. Selbst Kündigungen oder Neueinstellungen wurden teils nicht kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der allgemeinen Unzufriedenheit stark ausgeprägt.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit ohne arbeitgeberseitige Arbeitszeiterfassung und praktizierte Kernarbeitszeiten. Urlaub wird nach mehrmaligem Nachhaken genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind nicht kritikfähig und schützen sich in Konfliktfällen gegenseitig. Entscheidungen sind nicht transparent und nachvollziehbar. Einzelne Mitarbeiter werden vom Management sprichwörtlich vorgeführt.
Interessante Aufgaben
Es liegt an den Mitarbeitern selbst ihr Aufgabengebiet und ihre Arbeitsbelastung auszugestalten. Es gibt wenige zentrale Mitarbeiter, welche den Laden am Laufen halten. Neue Technologien werden nur außerhalb des aufgekündigten Altproduktes eingesetzt.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen gibt es sowohl für Männer, wie auch Frauen keine, da der "Führungskreis" seit Jahren gleich besetzt ist. Rückkehrern aus längerem Krankenstand wird geraten sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden seit der Übernahme durch Zeiss nicht eingestellt. Die älteren Kollegen aus dem Altprodukt werden nur für dieses eingesetzt, dürfen an der Neuentwicklung nicht mitwirken und sind auch bei den meisten Events nicht eingeladen.
Arbeitsbedingungen
Stühle und Tische waren bis vor kurzem sehr alt und alles andere als ergonomisch. Belüftung ist keine vorhanden, da ein Großteil der Büroräumlichkeiten ursprünglich Wohnungen waren. Im Sommer unerträgliche Temperaturen, vor allem in den Dachgeschossen. Bei geöffneten Fenstern Lärm aus der Fußgängerzone.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz gibt es keinen. Müll wird nicht getrennt, die fehlende Gebäudeklimatisierung wird mit mobilen Klimageräten und Heizlüftern ausgeglichen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für neu angestellte Mitarbeiter marktüblich und orientiert sich am Tarif des Konzernes. Variable Einkommen, welche einen festen Vertragsbestandteil darstellen werden an unliebsame Mitarbeiter nur nach Aufforderung und die Drohung Rechtsmittel einzulegen ausbezahlt.
Image
Katastrophales Image innerhalb des Konzernes, bei den wenigen verbliebenen Kunden und unter den Mitarbeitern.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist praktisch nur möglich, wenn man jegliche Schikanen und Fehlverhalten der Vorgesetzten schluckt und sich mit ihnen "gut stellt". Weiterbildungen gibt es keine. Nicht mal 20 Euro für eine Online Schulung sind drin.

