Unter der schönen roten Lackierung wird der Rost erkennbar
Gut am Arbeitgeber finde ich
• Firmenwagenregelung mit Privatnutzung
• Zusammenhalt unter Kollegen, sowie mit einigen Managern
• iPhone mit Privatnutzung
• Apple MacBooks als Arbeitsmittel mit privater Übernahme nach Laufzeit (mit Zuzahlung)
• Sonderurlaub und Sabbaticals
• Smart Office Verträge
• Getränke und Obst kostenlos
• Viele Events (Sommerfest, Weihnachtsfeier, Grillen, Communication Fridays etc.)
• Leasing von Fahrrädern
• Trainingsangebote vorhanden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
• Sehr ausgeprägte Fokussierung auf Auslastung/ Fakturierung in Projekten und KPI‘s, mehr zählt leider nicht mehr.
• Sehr starker Fokus auf Bodyleasing/ Arbeitnehmerüberlassung, keine richtige Beratung mit Stärken in bestimmten Themengebieten
Verbesserungsvorschläge
• Wer bei der Digitalisierung in Deutschland ein führender IT Dienstleister sein möchte, sollte das auch intern bei seinen Prozessen/Tools umsetzen und seine Mitarbeiter entlasten, damit diese sich auf Kunden und Projekte fokussieren können
• Die Wertschätzung für die eigenen Mitarbeiter erhöhen, und nicht nur ausschließlich auf Zahlen und KPI’s fokussieren. Auch nachdem diese das Unternehmen verlassen haben.
• Neue wichtige Themen voranbringen, aber mit entsprechenden Budget und nicht nur auf Kosten der Mitarbeiter mit ihrer Freizeit
• Bietet ein Jobticket für Eure Mitarbeiter an, und sucht einen besser erreichbaren Standort im Rhein Main Gebiet.
• Beendet die Erstellung von geschönten Unternehmensbewertungen hier bei Kununu, es wird langsam peinlich dies alles zu lesen. Eine schöne Bewertung im Rahmen Top 20 der besten Arbeitgeberändert auch nichts an der Realität!
Arbeitsatmosphäre
• Zu viele junge und unerfahrene Manager, die teilweise mit Mikromanagement ihre Mitarbeiter massiv unter Druck setzen
Kommunikation
• Mehr Schein als Sein...
Kollegenzusammenhalt
• Kollegenzusammenhalt hat während meiner Zeit bei CGI sehr gut funktioniert, auch teamübergreifend. Und auch noch in der Zeit danach...
Work-Life-Balance
• Es gibt kein Zeitkonto für Mitarbeiter, es wird pro Woche nur sehr genau geschaut das mindestens 40 fakturierbare Stunden gebucht werden. Reisezeiten kommen öfters noch obendrauf und liegen in der Freizeit.
• Alle Investitionen in neue Themen bzw. der Austausch in Fachgruppen (Practices sind freiwillige Pflicht) werden in der Freizeit (außerhalb einer 45 Stunden Woche) erwartet
Vorgesetztenverhalten
• Bisherige Ereignisse und Warnsignale (ganze Teams, Leistungsträger und Experten gehen nach Unzufriedenheit weg) richtig deuten, rechtzeitig reagieren und nicht ignorieren.
• Die halbjährliche Folkloreveranstaltung der Promotionen beschäftigt eine ganze Reihe von Managern am Standort. Leider kommt dabei öfters nur ein neuer Titel heraus, der die Anerkennung des Unternehmens ausdrücken soll. Die Promotionen wird dann mit fehlenden Gehaltssteigerungen, mehr Verantwortung und noch mehr Druck belohnt. Öfters sind einige Promotionen sehr fragwürdig und nicht nachvollziehbar, da die Berufserfahrung überhaupt nicht dazu passt.
Interessante Aufgaben
• Aufbauorganisation nach Kunden und Regionen, aber nicht nach Themengebieten. Dadurch Fokus auf wenige Kunden in der Region was dazu führt, dass Berater irgendetwas bei einem Kunden im Projekt machen soll um fakturierbar zu sein. Der Rest bzw. der fachliche Anspruch sind dabei nicht mehr so wichtig
Umgang mit älteren Kollegen
• „Juniorization“ ist seit Herbst 2015 gesetzte Strategie, allerdings wird diese grottenschlecht umgesetzt da jeder Junior Berater voll fakturiert werden muss. Eine Mischung aus erfahreneren und Junior Beratern wäre in machen Projekten wünschenswert (auch um schwierige Projektsituationen mit hoher Last zu kompensieren), ist aber durch den Fokus auf Bodyleasing nicht möglich.
• Da viele erfahrenere Berater durch mangelnde Perspektive und schlechte Bezahlung bereits vergrault wurden/ werden, stellt sich die Frage wer die frischen Junior Beratern (direkt von der Uni) noch mit seiner Expertise zur Seite stehen soll
Arbeitsbedingungen
• Interne Prozesse und Tools (speziell Reisekostenabrechnung) erzeugen sehr hohen Aufwand in der Freizeit der Berater, neben Projekten und Reisezeiten
• Probleme mit der korrekten Auszahlung von Gehältern. Alles wurde ausgelagert, und es funktioniert nicht mehr rund
• Keine ordentliche Kantine zur Nutzung durch CGI Mitarbeiter am Standort vorhanden, obwohl im Gebäude durchaus Möglichkeiten gibt (fehlende Vereinbarung)
• Das Office ist nicht direkt mit der Bahn erreichbar, allerdings gibt es mehrmals täglich Shuttlebusse von einem nächstgelegenen Bahnhof.
• Die interne IT hat signifikanten Verbesserungsbedarf im Bereich moderne Technologien und zentralen Support
• Wer sich für einen Wechsel in ein anderes Unternehmen entscheidet, aber genau wie die Jahre zuvor bis zum letzten Tag bei CGI alles gibt, wird trotzdem drittklassig behandelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
• Wer in die Tiefgarage schaut auf manche dicken Autos schaut, bekommt einen Blick auf das Umweltbewusstsein des Unternehmens
Gehalt/Sozialleistungen
• Keine Betriebsrente, CGI Aktienoptionen als Pflichtbestandteil im Gehalt. Aktien können sofort verkauft werden
• Variabler Gehaltsbestandteil wird nur an der Unternehmensperformance in Deutschland mit einigen KPI’s gemessen. Keine individuellen Zielvereinbarungen mit Relevanz zum variablen Gehaltsbestandteil möglich
• Vorgesetzte ohne wirkliche Macht bei den jährlichen Gehaltsverhandlungen, nur Verteilung von geringen prozentualen Erhöhungen oder Nullrunden innerhalb von Teams. Gute Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr werden in den Tools bewertet, was allerdings viele Mitarbeiter finanziell nicht weiterbringt.
• Angebot einer angemessenen Gehaltsanpassung erst nach Kündigung, wo das Vertrauensverhältnis schon zu massiv beschädigt ist. Anerkennung ist das nicht.
• Nach Austritt wurde der vertraglich zustehende variable Anteil für das vergangene Geschäftsjahr erst nach mehreren Nachfragen und Androhung von juristischen Konsequezen ausgezahlt. Hierbei wurde es zunächst mit einem geringeren Auszahlungsbetrag probiert, und danach nach Vorlage der bei CGI kommunizierten Berechnungsgrundlage korrigiert. Netzwerke funktionieren eben immer noch gut und sind mächtig ;-)
Image
• Bei internen Präsentationen sowie in sozialen Netzwerken werden tolle strategische Themen, wunderbare Bildchen und Lösungen verkündet, aber am Ende ist der größte Teil vom Geschäft nur Bodyleasing
• Die Geschäftsstrategie wird zentral aus Kanada für alle Business Units vorgegeben. Es stellt sich die Frage, ob diese Ausrichtung für kleinere Einheiten wie in Deutschland anwendbar ist und dabei zum Erfolg führt.
Karriere/Weiterbildung
• Fehlende fachliche Perspektiven/Entwicklungsmöglichkeiten für erfahrene Berater, die weiterkommen wollen