Nein, danke
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Attraktive Firmenwagenregelung
- Kostenlose Getränke im Office
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Zu zahlengetrieben. Gewinnmaximierung steht an oberster Stelle. Das wirkt sich praktisch auf alle Bereiche negativ aus
- Keine sinnvolle Überstundenregelung
- Häufig schlechtes Verhalten des Managers
- Starke Vetternwirtschaft
- Wenig Raum für Weiterbildung/Fortbildung (meist on-top in der Freizeit)
- Veraltete IT-Systeme
- Schlechte und ineffiziente interne Prozesse
- Schlechte IT-Ausstattung am Standort
- Keine Kantine und keine Essensmöglichkeiten in der Nähe des Standortes. Es wird immer Essen bestellt.
Arbeitsatmosphäre
Das Unternehmen ist sehr zahlengetrieben, was viel Druck auf die Manager und generell alle Mitarbeiter ausübt. Das trägt nicht gerade zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei und hat sehr großen Einfluss auf den gesamten Arbeitsalltag. Vertrauen zur Firma besteht nicht, weil man sich selbst häufig nur wie eine Nummer im großen System fühlt, die einfach nur Projektstunden beim Kunden leisten muss, damit die Zahlen stimmen. Wenn man selbst mal ein Anliegen hat, muss man allen hinterherrennen und hoffen, das einem irgendwann geholfen wird. Häufig werden mündliche Vereinbarungen nicht eingehalten. Selbst schriftliche Zusagen werden manchmal nicht eingehalten.
Kommunikation
Es gibt sehr viele Informationen per E-Mail und auch häufig Informationsveranstaltungen. Ob es eine offene Kommunikation seitens des Managers gibt, kommt auf den Manager an. Bei mir war es sehr gut. Ich habe jedoch von vielen anderen Kollegen gehört, dass einfach kein Informationsaustausch stattfindet.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man Kollegen persönlich kennt oder zu einem Team gehört, hält man in der Regel zusammen und unterstützt sich. Das ist aber von Team zu Team unterschiedlich. Kollegen außerhalb des Teams/Projekts kennt man in der Regel nicht. Je weiter man sich von seinem Team entfernt, desto schwieriger wird es, Unterstützung zu bekommen. Viele wollen einfach ihre Arbeit machen und ihre Zahlen erreichen. Somit stört es, wenn plötzlich fremde Kollegen mit einem Anliegen auf der Matte stehen.
Work-Life-Balance
Diese kann ganz gut sein, wenn man im Projekt zeiteffizient arbeitet und sich neben dem Projekt nicht fortbilden und seine persönlichen Ziele verfolgen will. Diese Dinge erfolgen sonst grundsätzlich on-top in der Freizeit. Es gibt keine sinnvolle Überstundenregelung. Es gibt kein Überstundenkonto. Es kann vorkommen, dass man gebeten wird Urlaub zu nehmen, wenn man zurzeit kein Projekt hat.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf den Manager an. Viele Manager interessieren sich nicht für ihre Mitarbeiter: Man wird nicht unterstützt, gefördert oder gar fair behandelt. Es gibt jedoch auch einzelne Ausnahmen, wo genau das Gegenteil der Fall ist. Man muss einfach Glück haben.
Interessante Aufgaben
Es kommt auf das Projekt und den Kunden an. Der Wechsel zwischen Projekten gestalten sich als schwierig. Auch hier muss man Glück haben. Wenn man kein Projekt hat, muss man sich weiterbilden und eigenständig um ein neues Projekt kümmern. Es kann sein, dass man zwischen den Projekten auch mal Büroarbeit (kopieren, aufräumen, etc.) übernehmen muss.
Gleichberechtigung
Viele Männer in Führungspositionen. Viel Vetternwirtschaft, die entscheidet, ob man gefördert wird oder nicht. Häufig wird nicht objektiv bei Themen wie Beförderung oder Gehaltserhöhung entschieden.
Arbeitsbedingungen
Sehr lautes Großraumbüro. Nur sehr wenig Ausstattung (Monitore, Tastaturen) am Standort vorhanden, so dass man meistens ausschließlich am Laptop arbeiten muss. Laptop und Diensthandy sind sehr gut. Zubehör muss man privat bezahlen. Die IT-Systeme sind veraltet, unübersichtlich und langsam. Die HR/der Support arbeitet über ein Ticketsystem und ist sehr langsam und unzuverlässig. Home Office ist möglich. Kommt aber auf den Manager und das Projekt an.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
CGI beteiligt sich jedes Jahr an einigen sozialen Projekten. Es gibt Energierichtlinien für die Standorte. Es gibt eine CO2-Richtlinie für Dienstwagen, die jedoch in höheren Positionen nicht zu gelten scheint.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist branchenüblich, wenn man sehr gut verhandelt. Es gibt verschiedene Gehaltsbestandteile. Ab Senior-Level kann man einen Firmenwagen nehmen. Gehaltserhöhungen sind üblicherweise einmal im Jahr zu verhandeln und an persönliche Ziele und deren Erreichungsgrad gekoppelt. Die Höhe der Gehaltserhöhungen ist in jeden Fall überschaubar und man muss abwägen ob die persönlichen Ziele es wert sind. Denn diese müssen grundsätzlich in der Freizeit angegangen werden.
Image
CGI ist bei Arbeitnehmern und generell in Deutschland fast unbekannt. Das Image gegenüber Arbeitnehmern lässt sich gut den einschlägigen Plattformen wie kununu entnehmen. Großen Kunden gegenüber ist das Image vermutlich ganz okay, wenn es um Projekte im Projektmanagement, Controlling oder Outsourcing geht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne Systeme mit einigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese sind jedoch stark veraltet. Ob man externe Schulungen/Weiterbildungen besuchen darf, entscheidet der Manager. Die Weiterbildung erfolgt grundsätzlich in der Freizeit. Wenn die Einsatzrate beim Kunden stimmt, kann man jedoch auch mal ein paar Stunden in der Woche die Arbeitszeit zur Fortbildungszwecken nutzen - falls es der Manager zulässt.
Es gibt ein Karrieresystem, welches sehr umfangreich ist. Sich eine Stufe nach oben zu entwickeln, nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und ist an persönliche Ziele gekoppelt. Diese fallen je Manager sehr unterschiedlich/umfangreich aus. Wenn man Glück hat, wird man vom Manager gefördert und unterstützt. Wenn man Pech hat, verharrt man viele Jahre auf einer Stufe.