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CGI
Bewertung

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2024

KPIs schlagen jegliche Moral, auch in Corona-Zeiten. Compliance aus den 90er dominieren Prozesse. Unternehmen ohne Seele

1,9
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei CGI in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

nichts mehr

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe oben

Verbesserungsvorschläge

...behalte ich nach dem Erlebten für mich ...

Arbeitsatmosphäre

Untere und mittlere Führungsebene werden mit Umorganisationen in kürzester Zeit vor vollendete Tatsachen gestellt; Mitarbeiter und Teams widerspruchslos (?) 'umgehangen'; langjährige MA wie Probezeitler panikartig entlassen; keinerlei Diskussionen über Pros und Cons in Telco-Runden zu vernehmen; spürbares "Wegducken" aller; an jedem Standort werden die Bench-Mitarbeiter zur Erreichung der Kurzarbeiterquoten zusammengezogen und später beim wöchentlichen Reporting ausgespart, um sich bei einer hohen Kurzarbeiterquote weiterhin pflichtschuldigst für 90% Billibility auf die Schulter klopfen zu können;
Viel Energieaufwand für Kontrollen (Kontierung, Reporting, etc.), aber wenig zu Kundenzielen und Projektinhalten --> Body-Leasing only!, jeder PM wird darauf getrimmt, viel Aufwand für die genaueste Aufbereitung der Zahlen zu betreiben und übernimmt per Mausklick jedes mal die Verantwortung gemäß SOX.
(Anmerkung: Beobachtungen erstrecken sich über einen relativ kurzen Zeitraum während meiner Probezeit und sind evtl. auf eine Business Unit beschränkt, aber der berühmte erste Eindruck war sehr abschreckend, da ich genug Vergleiche in meinem Berufsleben habe...)

Kommunikation

Intranet-Meldungen und Management-Meldungen extrem textlastig und überladen, wenig zielgruppengenau, Neue Tools werden zwar 1-2 Wochen für Einführung angekündigt, dann aber ohne jeglichen Support ausgerollt (RTFM), Titulierung der Mitarbeitenden ist für einen gebildeten Nordeuropäer Geschmackssache (Joiner - Member - Leaver) und befördert in meinen Augen eher die o.g. seelenlose Kultur, die von den Gründern in den90er Jahren ausgegeben wurden, aber durch die vielen anorganischen Firmenzukäufe imho in keinster Weise zumindest in DE gelebt oder gefördert wird.
Erschreckend unlockere wöchentliche Management-Telcos in viel zu großer Runde, entsprechend gut oder weniger gut geheuchelte Beiträge.
Selbst standortbezogene Meetings (einziger Lichtblick) werden vom oberen Management mit Business-Infos dominiert und ersticken somit gleich wieder das Aufkommen von regionalen Identifizierungen und eigenen Kulturen. Traurig.

Kollegenzusammenhalt

unterhalb der Führungsebenen, in den Projekten und innerhalb der ehemaligen zugekauften Firmeneinheiten vermutlich noch ganz gut, ansonsten bietet das Management wenig an, um so etwas zu fördern.
Positiv: es gibt fachbezogene Communities, die sich selbst organisieren; allerdings wird der Zeitaufwand dafür nur begrenzt als Arbeitszeit gewertet

Work-Life-Balance

insbesondere in der Corona-Zeit wurde die Arbeitslast sehr ungleich verteilt: Führungskräfte und wenige Leistungsträger über Gebühr, viele andere dafür in Kurzarbeit gesteckt,
Die KUA-Regelung war/ist zwar für die Bezieher gut (90%), aber Konzepte für eine Gleichverteilung oder zeitweilige Anpassung wurden imho nicht diskutiert. Jede FK versucht seinen "Vorgarten sauber zu halten", teilweise wurden entliehene MA anderer Business Units "zurückgegeben", um zahlenwirksam eigenes Personal einzusetzen. Kundeninteressen sind zweitrangig...

Vorgesetztenverhalten

Einzelschicksal?
...man wird keine 24h vor dem Erstantritt mündlich darüber informiert, dass die Stelle aufgrund der akuten Corona-Situation gestrichen wurde und man gekündigt wird....
...die Kündigung trifft nicht ein, man wird nach über einer Woche doch noch 'on-geboarded' und mit Arbeitsmitteln für das Home-Office ausgestattet...
...es werden Aufgaben und Verantwortungen in Aussicht gestellt, die dann nach wenigen Tagen 'von höherer Stelle' aktiv wieder verhindert werden....
...um dann nach 4 Wochen eine wirksame Kündigung zu erhalten, die der direkte Vorgesetzte nicht abwenden konnte...
...beschlossen, ausgelöst und zu verantworten von den gleichen Führungskräften, die einem Monate zuvor das Angebot gemacht haben, von einer ungekündigten Stelle zu CGI zu wechseln...

Interessante Aufgaben

Reines Body-Leasing. Was die Mitarbeiter genau beim Kunden machen, interessiert ab der 2. Führungsebene niemanden mehr, es wird dort nur über KPIs geredet.
Insofern nachvollziehbar, warum viele andere Bewertungen CGI als konturlos bezeichnen. Irgendetwas Nutzbringendes werden ein paar kompetente Menschen im Namen der CGI bei den Kunden auch bestimmt leisten, aber ich habe in meiner Zeit nur wenig Evidenz dafür finden können, dass CGI hier aktiv beim und mit den Kunden unterwegs ist. Das obere Management rühmt sich mit Kundenterminen und Umfragen auf C-Level, aber von gemeinsamen Strategien, bei denen CGI auch langfristig in den Invest oder Risiko geht, habe ich nichts gesehen. Viel Fachkompetenz scheint aus den aufgekauften Firmen zu stammen, die wesentlich näher beim Kunden unterwegs waren und Netzwerke gesponnen haben, von denen CGI profitiert.

Gleichberechtigung

wie leider in der Branche üblich; Frauen unterrepräsentiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Scheint in jeder Business Unit unterschiedlich zu sein, ich habe auch mit anderen älteren zufriedenen Mitarbeitern gesprochen.
Meine Erfahrungen siehe oben unter Vorgesetztenverhalten, ansonsten habe ich in meiner kurzen Zeit von 2 Fällen erfahren, bei denen 'rentennahe' Mitarbeiter 'überredet' wurden, die CGI zu verlassen. Muss ja nicht immer schädlich sein.
Ich habe leider nur Negatives erlebt und stehe jetzt vor einer ungewissen Zukunft.

Arbeitsbedingungen

...wäre schön 'jewesen'..., neue Büros, etc.
Dazu kam es nicht mehr...Ansonsten Standard: Notebook, Smartphone

Umwelt-/Sozialbewusstsein

es gibt an einigen Standorten einige Aktivitäten, aber nicht über die Maßen prominent gefördert

Image

absoluter Mismatch zwischen der (etwas angestaubten) Mission eines "Traums von Mitarbeitern, die als Mitaktionäre sowohl im eigenen, wie auch im Kundeninteresse täglich dazu beitragen, ein Unternehmen zu schaffen, in dem alle gern arbeiten wollen" und der Realität, bei der eigentlich alles den Zahlen untergeordnet wird, selbst wenn sie absehbar nur mal für ein Quartal runtergehen....
Mir ist es in der kurzen Zeit trotz Einblick in viele interne Informationen nicht gelungen, irgendwelche USPs für CGI auszumachen..
Das Unternehmen ist mit seinem Portfolio, seinen Dienstleistungen, Branchen, etc. imho absolut beliebig. Das Erfolgsgeheimnis muss auf unterster Mitarbeiter-Ebene vermutet werden, wo einige Experten (und Sub-Cos) bei Kunden wertgeschätzt werden oder bei langjährigen persönlichen Kundenbeziehungen zu Entscheidern oder in dem Willen, auch wenig innovative Aufgaben (Mainframe-Support, PMO, etc.) zu übernehmen.

Karriere/Weiterbildung

Teilweise etwas angestaubt, was die eigenen (Pflicht-)Prozessschulungen angeht (die 90er winken...), aber Zugriff auf breites Gesamtangebot über E-Learning-Bibliothek eines etablierten Anbieters


Gehalt/Sozialleistungen

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Arbeitgeber-Kommentar

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Es tut uns leid, dass du CGI nur sehr kurz kennenlernen konntest, daher verstehen wir deine Unzufriedenheit und in diesem Rahmen deine Bewertung.

Matthias HRBP Team

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