CGI ist (wie jeder Arbeitgeber) - das was du draus machst.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Per Strategie ist CGI gleichwertig für seine Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre da. Nicht für den reinen Profit, nicht für einzelne Marktmächtige Kunden, nicht zur Bereicherung einzelner Angestellte - sondern für alle Gruppen gleichzeitig. Eine ganz natürliche und authentische Strategie, wie ich finde. Ein Pizzabäcker und Käufer und ohne Verdienst am Pizzabacken hat weder Spaß daran, noch wird es ihn lange geben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nichts ist schlecht, sei denn der Mitarbeiter macht es dazu. So wie man sich seinen Arbeitsplatz und Wirkungskreis bei CGI ob der hohen Autonomie selbst bauen kann, so kann man ihn sich auch verbauen.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter werden beim Onboarding oft zu einem Welcome Day geschickt, wo man die Grundidee der CGI kennenlernt. Manchmal geschieht das etwas zu spät, da die Mitarbeiter den Gesamtkontext schnell nachvollziehbar dargestellt bekommen sollte.
Arbeitsatmosphäre
CGI sucht die Unternehmer in den Unternehmen, was zur Folge hat, dass bestimmte Charaktere kommen und gehen und andere bleiben. Die, die bleiben sind offen, kreativ, kritisch und authentisch. Da macht die Arbeit Spaß - und ist die Kritik schonmal bissig, aber häufig wahr.
Kommunikation
Die Kommunilation ist ausreichend, basiert allerdings auf dem Pull-Prinzip: ich kann alles wissen und erfahren, wenn ich nachfrage und echtes Interesse habe. Die wichtigen Dinge werden per e-Mail, Team regelmeeting und zusätzlich im Commday mitgeteilt, daran kann man quasi nicht vorbeilaufen.
Kollegenzusammenhalt
Die Menschen machen das Geschäft - und die Kollegen sind super!
Work-Life-Balance
Natürlich sagt CGI nicht „ruh dich mal aus“ oder „deine Kinder sind jetzt wichtiger”,lässt aber entsprechende Freiräume, bspw. kann ich mit meinem Projekt meine Abwesenheiten oder Flexibilitäten in Einklang bringen und mein Vorgesetzter hilft mir dabei. Es ist eben so in Balance, wie ich es einfordere und einrichte. Bis hin zu 100% Homeoffice, völlig ohne Kernarbeitszeiten, Wochenarbeitsstunden so hoch und runter setzen, wie es zur Lebenssituation passt, Sabbaticals, weit ausgedehnte Elternzeiten - ist alles möglich. Nur auf dem Silbertablet liegt es natürlich nicht
Vorgesetztenverhalten
Das Wort gilt. Und wenn man mal Dampf ablassen muss, ist das auch ok.
Ganz sicher ist es so, dass nicht alle Vorgesetzten gleich sind, aber ein offenes Ohr haben sie alle, wenn man sich das unmissverständlich einfordert. Das ist vielleicht nicht kuschelig, aber sachlich fair.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben reichen vom Vertrieb über Portfolioentwicklung, Projekt/Programmleitung bis zum Methoden Scrum Guru, DevOps Engineer und Cloud Developer, sowie SAP Modul Experte oder Service / ITIL Rollen - jeweils auch Wechselbar
Gleichberechtigung
Es wird am gender pay gap und an Frauen in Führungspositionen ernsthaft gearbeitet, aber wir sind noch nicht ganz da.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden Respektvoll behandelt, allerdings steht - ganz unabhängig vom Alter - immer die Balance von Wertbeitrag und Vergütungserwartung im Raum. Es ist zuweilen schwer - und völlig menschlich - sich an neue Arbeitsweisen und Technologien zu gewöhnen, das wird durch Zeit und Training/Coaching gewürdigt. Eine grundsätzliche Verwehrhaltung ist natürlich nicht gern gesehen, aber das halte ich für fair. In einer Dienstleistungshaus ist natürlich eine Vergütung oder Position, die Ihre Rechtfertigung in Tätigkeiten der Vergangenheit finden, nicht lange haltbar. Daher können Mitarbeiter keinen nachhaltigen Status erwerben aus einem einzigen Erfolg. Das fühlt sich für Ältere Kollegen oftmals diskriminierend oder wenig wertschätzend an, aber das ist System-bedingt bei allen Dienstleistern und Beratungshäusern so.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung, Vertrauensarbeitszeit und Büros sind völlig in Ordnung und modern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Pro-Bono Arbeit für gemeinnützige Einrichtungen aller Art in der Stadt in der man arbeitet wird durchgeführt, Weihnachtsgeschenke werden an Institutionen der Wahl der Mitarbeiter gespendet
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist angemessen und darf verhandelt werden, einmal im Jahr gibt es Gehaltsrunden, wo es gezielte Gehaltsgespräche gibt, wo man seine Begehrlichkeiten kund tun und als einfachen Business Case darstellen darf.
Image
Die Firma ist relativ unbekannt, aber das ist ok. Es gilt der Grundsatz keine Werbung, dafür mehr in die Mitarbeiter und Projekte investieren.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrierepfade sind klar geregelt - zwei Jahre trägt man einen Titel, bevor eine Beförderung auf den nächsten Titel möglich ist. Titel werden erst nach 1-jähriger Erwartungserfüllung an den Titelträger vergeben. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten zur Darstellung anderer Sachlagen. Wenn man anhand der vorhandenen Erwartungsbeschreibung an die Titel darstellen kann, das man falsch „einsortiert“ ist, kann das korrigiert werden.