Grundsolide Bildverarbeitungs Komponenten mit dem Anschein von High Tech
Gut am Arbeitgeber finde ich
Stabile finanzielle Basis. Margenstarkes ridikoarmes Komponenten Geschäft. Bekannte Marken für Bildverarbeitungslösungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Herausforderungen in der Bildverarbeitung. Lehnt Projektgeschäft ab. Kümmert sich nicht um Belange der Mitarbeiter. Hohe Fluktuation. Fehlerhafte Prozesse in der Lohnbuchhaltung. Arrogantes Management.
Verbesserungsvorschläge
Kompetente Mitarbeiter stärken durch Training neuer Mitarbeiter. Upgrading von leistungsstarken Kollegen statt Downgrading (Erledigung der Aufgaben gekündigter Mitarbeiter, Beförderung technisch unbegabter in Management Rollen).
Arbeitsatmosphäre
Oft unklare Verhältnisse. Matrix Organisation mit vielen direkten Vorgesetzten in USA. Lokale Teamstrukturen in Ordnung.
Kommunikation
Interkulturelle Probleme. US Amerikaner denken überwiegend nicht strategisch, nicht technisch, sie richten Unternehmen allein nach finanziellen Kriterien aus.
Kollegenzusammenhalt
Lokaler Zusammenhalt ist gegeben. Globaler Zusammenhalt ist in den Bereichen sehr unterschiedlich, und nicht selten von interkulturellen Diskrepanzen geprägt.
Work-Life-Balance
Sehr viele unbezahlte Überstunden wegen notorischer Personalknappheit. Maximaler Umsatz bei minimalem Headcount ist das Ziel.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte kümmern sich wenig, kennen lokale Gegebenheiten wenig, missachten bisweilen lokale Gegebenheiten.
Interessante Aufgaben
Anspruchsvolle Tätigkeit laut Arbeitsvertrag. In der Praxis viele Ausgaben unter Niveau, wegen Personalnotstand ersetzt jeder die nicht ausreichend vorhandenen Ressourcen der untergeordneten Ebenen.
Gleichberechtigung
Technikfirma. Frauen in den typischen Rollen als Empfangsdame, Assistenz, Personalabteilung. Einige gehobene Positionen in Marketing und Personalabteilung sind durchaus durch Frauen besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen in Ordnung. Belegschaft ist sogar überaltert. Anteil über 45 ist recht hoch. Weil nur Hochqualifizierte mit Berufserfahrung eingestellt werden, Teamassistenz und Verwaltung wird als unproduktiv wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind in Ordnung. Beschaffungswesen ist problematisch wenn Budgets nicht zur Verfügung stehen, die Planung nur auf dem Papier existiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Umwelt-Bewusstsein vorhanden, Flugreisen in extremer unnötiger Weise. Kein soziales Bewusstsein, typischer Fokus auf Shareholder Value.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist durchschnittlich aber ok. Jahresbonus ist auch mager, und nicht an Ziele geknüpft. Sehr lukratives Aktien-Options Programm. Aber nicht mehr für alle Kollegen. Firma führte bis 2016 die Lohnsteuer darauf nicht für ihre Angestellten ab.
Image
Produkte gelten als sehr solide und verlässlich. Aber kein High Tech, weil Marge vor Anspruch geht. Image in der Szene gilt daher als gierig und anspruchslos, auf Standardprobleme fixiert. Aber finanziell sehr erfolgreiche Strategie. Bevorzugt margenstarkes Komponenten Geschäft. Verabscheut Projekte und hohe technische Herausforderungen. Bekannt für unerbittliches Verklagen von Mitbewerbern und Aufkaufen der Konkurrenz zu deren Beseitigung. Legendär war die Klage gegen einen bekannten Patent Troll, der einen generellen Anspruch auf industrielle Bildverarbeitung erhob.
Karriere/Weiterbildung
Interne Karriere-Möglichkeiten gering ohne Wechsel des Arbeitgebers. Je kompetenter desto geringer die Chancen des Aufstiegs. Die vorhandene Kompetenz muss inhaltlich arbeiten, und arbeitet zunehmend unter Qualifikation. Die Inkompetenz disquafiziert sich für technische Aufgaben, übernimmt zunehmend Management Aufgaben. Eigentlich sollten erfahrene Kollegen ihr Wissen an neue junge Kollegen weitergeben, und dadurch in technische Management-Rollen befördert werden. Das ist hier leider gar nicht der Fall.