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Bewertung

What the hell am I doing here?

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei CompuGroup Medical Deutschland AG in Koblenz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeiten. Vertrauensarbeitszeit. Das Bistro.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Inhabergeführtes Unternehmen mit vielen Hierarchien. Unpersönliche Atmosphäre. Unklare Strategie.

Verbesserungsvorschläge

Investiert in die Mitarbeiter.
Lasst bei den Townhalls wieder eine offene Fragerunde zu.
Gestaltet die Weihnachtsfeiern wieder so wie in den 2010er Jahren.

Arbeitsatmosphäre

Eher unpersönlich und anonym. Die CGM ist sehr politisch und hierarchisch organisiert. Top-Down-Management-Ansatz mit wenig Mitbestimmung. Dienst nach Vorschrift.

Kommunikation

Wichtige Dinge, wie z.B. größere Umstrukturierungen, werden erst kurz vorher bekannt gegeben. Mittelfristige Strategien sind oft so vage, dass man sie besser gar nicht erst kommuniziert.
Die Townhalls sind zwar eine positive Bereicherung der letzten Jahre, aber es werden zu viele Dinge erzählt, die die meisten nicht interessieren. Vom Management fürs Management.

Kollegenzusammenhalt

Ist ok, aber durch immer mehr Remoteverträge und zunehmende Fluktuation in den letzten Jahren ist es schwieriger geworden. Ungefähr das halbe Team ist innerhalb eines Jahres weg oder hat intern gewechselt. Man kennt die meisten Kollegen nicht mehr persönlich.

Work-Life-Balance

Hat sich seit 2021 deutlich verbessert durch Vertrauensarbeitszeit, mehr Urlaub und Mobile Work. Neuerdings werden aber wieder mehr Büro-Tage und eine strengere Dokumentation der Arbeitszeit gefordert. Der Präsenzpflicht kann man aber auch etwas Positives abgewinnen (siehe Kollegenzusammenhalt).

Vorgesetztenverhalten

Ich kam mit allen direkten Vorgesetzten gut klar. Allerdings führen die vielen Hierarchiestufen und politischen Vorgaben häufig zu Interessenkonflikten und damit zu wechselnden Prioritäten und unklarer Strategie. Oft bleibt nur wenig Gestaltungsspielraum für die eigenen Ideen, weil sich diese nur schwer nach oben durchsetzen lassen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben führen irgendwann zu einer seltsamen Mischung aus Burnout und Boreout. Immer mehr Arbeitsverdichtung, aber interessant sind nur die wenigsten Aufgaben. Oft weißt du nicht, ob du im Kundeninteresse arbeitest oder ob ein Vorgesetzter noch seine Jahresziele für seine Bonuszahlung erreichen möchte oder ob die unvernünftige Firmenpolitik hinter deinen Aufgaben steckt. Manchmal bekommst du unsinnige Aufgaben, die weder dich, noch dein Umfeld interessieren.
Irgendwann fängst du leise an zu singen "What the hell am I doing here? I don't belong here" (Creep), dann wird es Zeit zu gehen.

Gleichberechtigung

Was Gleichberechtigung für Frauen betrifft, ist hier alles bestens.
Ungerecht ist allerdings, dass Besserverdiener weitere Privilegien bekommen: Besseres Büro, bessere Ausstattung, Dienstwagen, Handy, eigener Parkplatz, keine Zeiterfassungspflicht (vor Einführung der allgemeinen Vertrauensarbeitszeit).
Mitarbeiter, die über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung verdienen (> 7550€/mtl), haben außerdem die Möglichkeit, ihr bereits hohes Grundgehalt durch Bonuszahlungen aufzubessern. Wer darunter verdient, hat diese Möglichkeit nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden im Arbeitsalltag genauso behandelt wie jüngere. Bei Kündigungswellen allerdings auch.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung ist gut. Einige Gebäude sind sehr alt und es gibt Großraumbüros, was aber in Zeiten von Mobile Work fast irrelevant geworden ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

"Ältere" Laptops werden aus steuerlichen oder datenschutzrechtlichen Gründen lieber verschrottet als sie trotz Nachfrage an Mitarbeiter abzugeben. Schade.
Das Job-Bike hat sehr lange auf sich warten lassen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die CGM war noch nie bekannt für gute Gehälter. Es wundert mich, dass selbst kleinere Firmen in der Region für die gleiche Position ein Gehaltsplus im zweistelligen Prozentbereich anbieten - ganz ohne Verhandlungsgeschick.

Dennoch wirkt die pünktliche und stetige Gehaltszahlung wie eine Beruhigungspille.
"A salary is the drug they give you to forget your dreams."

Vermögenswirksame Leistungen von 13,29€ haben mehr mit Symbolik als mit Vermögensaufbau zu tun. Zur bAV gibt es seit 2022 nur den gesetzlichen Mindestzuschuss von 15%, vorher gar nichts.
Es gab eine Inflationsausgleichsprämie von 1000€, aber nur für Geringverdiener.

Image

Verhält sich analog zum Aktienkurs.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man über Jahre hartnäckig dran bleibt und bereit ist mehr zu leisten als erwartet wird, kann man hier voran kommen, aber geschenkt wird einem nichts.
Das Weiterbildungsbudget wurde die letzten Jahre immer knapper, denn kurzfristige Gewinne sind wichtiger als Investitionen in die Mitarbeiter.
Früher gab es mal drei Tage externe Schulung mit Hotelaufenthalt. Heutzutage gibt's noch einen Tag Online-Kurs.

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