Entweder ein Leben lang oder nur kurze Zwischenstation. Entweder man ist Minimum 20 Jahre da oder geht gleich wieder
Arbeitsatmosphäre
Jeder ist für sich, "neue" müssen Informationen hinterher laufen, werden nicht in die Gemeinschaft aufgenommen
Kommunikation
Meetings, Meetings, Meetings... deshalb hat man auch kaum Zeit für das Zwischenmenschliche. Jeder sitzt an einem anderen Ort oder im Home Office. Da geht leider sehr viel verloren
Kollegenzusammenhalt
Mir wurde nicht mal zum Geburtstag gratuliert, weder von meinem Team, noch vom Vorgesetzten. Zusammenhalt nur pro Team das einen Kunden betreut. Manche Kollegen reden jahrelang nicht miteinander oder wollen alles selbst entscheiden, wie es für den einzelnen am besten ist. Die Floskel "du kannst jederzeit auf mich zukommen" fällt ständig, aber kaum einer meint es wirklich so und unterstützt wirklich
Work-Life-Balance
Man kann hier seine Arbeit um sein Privatleben herum planen. Lange Pausen, flexible Arbeitszeiten, Home Office wann man will, sehr arbeitnehmerfreundlich. Leider muss jeder sehr viele Überstunden machen, weil keine neuen Kollegen eingestellt werden
Vorgesetztenverhalten
Individuelle Führung gibt es nicht. Jede Entscheidung gibt es nur mit der Gießkanne und deutschlandweit, jede Entscheidung muss nochmal durch mehrere Hierarchiestufen. Führung wird von oben vorgegeben, aber jeder macht es für sein Team anders. Vorgesetzte haben selbst so viel Arbeit, weil sie selbst nicht loslassen und vertrauen können, also kann man seinen Vorgesetzten auch nicht erreichen... in anderen Teams hingegen gibt es gar keine Führung
Interessante Aufgaben
Ich selbst hatte in der Führung nicht wirklich "Aufgaben", aber die Mitarbeiter haben jeden Tag neue Herausforderungen und können diese meistern
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro ohne Lärmwämde, sehr laut, Laptop und 2 Bildschirme. Keine digitalen, einheitlichen Lernunterlagen, jeder sammelt seins
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt Tarife, die man bei der Gehaltsverhandlung nicht kennt. Erhöhungen gibt es nur bei außerordentlichen Bedingungen, sonst ca. 2 % im Jahr. Sozialleistungen gut!
Karriere/Weiterbildung
Wenn man keinen Förderer hat, der es gut mit einem meint, hat man Pech. Man muss am besten an allen Standorten bekannt sein und alles können. Das geht eigentlich erst nach ein paar Jahren
Gleichberechtigung
Umgang mit älteren Kollegen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Deine Bewertung. Schade, dass Du so unzufrieden mit Deiner Arbeit bei Computacenter bist! Wenn Du möchtest, kannst Du Dich mit mir zu Deinen Kritikpunkten austauschen: Du erreichst mich telefonisch unter +49 2273 597 9986 oder per E-Mail (eva.fiene@computacenter.com). In jedem Fall sichere ich Dir absolute Vertraulichkeit zu!
Trotzdem möchte ich auch an dieser Stelle auf Dein Feedback eingehen. Natürlich kenne ich die genauen und individuellen Hintergründe nicht, die zu Deiner Bewertung geführt haben, daher kann ich teilweise vielleicht nur recht allgemein antworten.
Du kritisierst, dass neue Mitarbeiter Informationen hinterherlaufen müssen und nicht in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Wenn das in Deinem Fall so gelaufen ist, tut mir das leid – das sollte natürlich nicht so sein und ist auch nicht unser Anspruch.
Jeder neuen Führungskraft wird eine Kollegin / ein Kollege aus dem HR Business Partner Team zugeteilt, die / der diese komplett u. a. in die Prozesse und Tools einarbeitet. Auch nach dem Start ist diese Kollegin / dieser Kollege bei allen Fragen ein fester Ansprechpartner, mit dem sich die Führungskraft bspw. in regelmäßigen Jour fixes austauschen kann. Neben einem Einführungstag für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gibt es vor allem im Sales-Bereich normalerweise zahlreiche Events, die viele Möglichkeiten zum Networking und auch Kennenlernen bieten.
Wenn ich es richtig verstanden habe, scheinst Du für ein Team verantwortlich zu sein, dass ortsunabhängig und auch viel im Homeoffice arbeitet. Es gibt bei Computacenter mittlerweile viele solcher Teams. Sicherlich ist hier der Abstimmungsaufwand höher, man kann sich dann leider nicht kurz etwas über den Schreibtisch zurufen. In diesen Teams gibt es deshalb z. B. regelmäßige Video-Calls, damit alle auf dem Laufenden bleiben. Neben diesen virtuellen Meetings, fanden bisher auch regelmäßig Teamevents statt, damit auch der persönliche Austausch nicht zu kurz kam (welchen Einfluss Corona auf diese „Präsenztermine“ haben wird, kann ich aktuell leider nicht abschätzen).
Dass Du den Kollegenzusammenhalt als enttäuschend empfindest, kann ich in Deinem Fall verstehen, finde es aber sehr ungewöhnlich. Natürlich kann ich nicht für alle Teams sprechen, aber ich erlebe den Umgang bei Computacenter als sehr herzlich und kollegial. Auch in unseren Mitarbeiterbefragungen schneiden wir hier immer sehr gut ab: Rund 82 Prozent unserer Mitarbeiter/innen bestätigen, dass die Zusammenarbeit in den Teams gut funktioniert.
Die Aussage „Du kannst jederzeit auf mich zukommen“, die Du eher als Lippenbekenntnis empfunden hast, beurteile ich ebenfalls etwas anders: Auch außerhalb meines Teams habe ich bei Problemen immer Unterstützung bekommen. Mich hat es jedes Mal überrascht, wie hilfsbereit und offen die / der „fremde“ Kollegin / Kollege auf meine Frage reagiert hat. So kenne ich persönlich das von anderen Unternehmen nicht. Viele Bewertungen hier auf Kununu bestätigen meinen Eindruck, hier ist oft von ehrlichem und offenem Umgang die Rede.
Von den Sales-Teams wird natürlich viel gefordert, und ja – für unsere hochkarätigen Kunden gehen wir auch die Extrameile. Dafür bekommen wir aber auch vieles zurück. Dass sich das Ganze auszahlt, zeigt sich besonders unter schwierigen Bedingungen, wie z. B. in der derzeitigen Corona-Situation. Gleichzeitig bietet dieser Bereich aber viele spannende Aufgaben und Freiheiten, auch was die Arbeitszeiten betrifft. Du beurteilst diese Flexibilität und die Möglichkeit zum Homeoffice ja ebenfalls als sehr positiv.
Zum Thema Vorgesetztenverhalten: Unsere Bereiche und Anforderungen sind sehr verschieden, daher agieren unsere Führungskräfte auf den ersten Blick vielleicht unterschiedlich. Es gibt aber ganz klare Zielvereinbarungen und Leitlinien, an die sie sich halten sollten. Wie Du ja weißt, haben wir auch sogenannte Leadership Principles, und unsere Führungskräfte werden entsprechend geschult.
Die Situationen, die Du beschreibst, kann ich leider nicht nachprüfen. Sie entspricht aber absolut nicht unserem Anspruch und unserer Vorstellung von Mitarbeiterführung. Wir finden, bei uns arbeiten viele großartige Führungskräfte und Mitarbeiter/innen. Dass Du es anders wahrgenommen hast, ist schade.
Dass unsere Führungskräfte keine „richtigen“ Aufgaben haben, ist so nicht korrekt. Aus unserer Sicht ist Führung selbst bereits eine wichtige und „richtige“ Aufgabe. Eine (anspruchsvolle) Hauptaufgabe ist demnach klar die Mitarbeiterführung, aber auch für bestimmte (strategische) Themen sind unsere Führungskräfte verantwortlich. Daneben betreuen sie auch Sales-Kunden und betreiben Neukundenakquise, sicher aber nicht in dem Maße wie die Teammitglieder selbst.
Zur Situation im Großraumbüro: Es kann auf „der Fläche“ lauter werden. Das kann anstrengend werden, keine Frage. Andererseits wurden mit dem Betriebsrat Obergrenzen für die Dezibelzahl in den Büros vereinbart, es gibt Extra-Räume für Meetings und Telefonate, es gibt Open Spaces, um sich länger zu unterhalten, und in den Büros hängen Regeln für das gemeinsame Arbeiten, an die sich die Kolleginnen und Kollegen im Regelfall halten. Der Vorteil des Zusammensitzens ist aber: Wir haben „echten“ Kontakt über alle Hierarchie-Ebenen hinweg, kurze Kommunikationswege und eben keine geschlossenen Türen. Und das ist wiederum auch viel wert!
Auch beim Thema Gehalt kenne ich natürlich nicht die konkreten Hintergründe. Aber: Wir haben ein transparentes Gehaltssystem mit Gehaltsbändern, die mit dem Betriebsrat abgestimmt, regelmäßig geprüft und ggf. angepasst werden. In den vergangenen Jahren gab es immer Gehaltserhöhungen, und insbesondere der Sales-Bereich profitiert durch verschiedene Modelle monetär von unserem Unternehmenserfolg. Es freut mich, dass Du uns in punkto Sozialleistungen ein gutes Zeugnis ausstellst!
Sicherlich ist in einem großen Unternehmen wie Computacenter Netzwerken ein wichtiges Thema. Möglichkeit dazu gibt es wie oben erwähnt beispielsweise auf vielen Sales-Events, wie z. B. dem Group Kick-off, an dem mehrere Hundert Sales-Kollegen aus allen Computacenter-Ländern teilnehmen. Daneben bieten wir auch unseren Führungskräften ein umfangreiches Schulungsprogramm, u. a. in Zusammenarbeit mit dem Management-Institut St. Gallen an.
Grundsätzlich gilt: Wer die Hand hebt, wird gefördert – das ist auch hier auf Kununu mehrfach zu lesen. Es gibt bei Computacenter daneben zahlreiche Netzwerkinitiativen verschiedenster Gruppen, angefangen bei den Trainees bis hin zu Diversity-Initiativen wie women@work. Jeder kann auch einfach eine Kollegin / einen Kollegen als Mentor ansprechen; hier ist sicherlich aber etwas Eigeninitiative gefragt.
Viele Grüße
Eva Fiene