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Computacenter 
AG 
& 
Co. 
OHG
Bewertung

Top
Company
2024

Sehr unterdurchschnittliche Bezahlung, sehr abhängig vom Chef

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Computacenter AG & Co. oHG in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Kollegenzusammenhalt

Verbesserungsvorschläge

Angemessene Gehälter zahlen! Etwa die Hälfte vom Markpreis ist nicht angemessen! Die Mitarbeiter als Menschen sehen und nicht nur als austauschbare Nummer. Mitarbeiter-Events wieder aufleben lassen.

Arbeitsatmosphäre

Ziel: Immer mehr sparen und sparen, aber es wird finanziell ein Rekordjahr nach dem anderen geschafft. Auf Dauer führt das zu viel Stress.

Kommunikation

Es wird sehr viel kommuniziert. Mit Glück ist auch etwas dabei, dass einen selber betrifft. Manchmal muss man auch aktiv nach den interessanten Dingen suchen. Dass man von etwas überrascht wird ohne die Chance gehabt zu haben, vorher davon zu erfahren, ist meiner Erfahrung nach, selten.

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte immer Glück und tolle Kollegen.

Work-Life-Balance

Kommt auf die aktuelle Aufgabe drauf an. Anfangs hatte ich Glück. Die letzten Jahre war laut Service Manager alles, was ich gemacht habe viel zu wenig und grundsätzlich schlecht (der Kunde hat das allerdings mindestens teilweise anders gesehen).

Vorgesetztenverhalten

Sehr viel Glückssache. Mit Service Managern kann man Glück haben - dann kümmern sie sich nicht ums Projekt und lassen einen alleine arbeiten - wenn sie sich aber einmischen, heißt das meiner Erfahrung nach, sie werden Druck auf dich ausüben.
Personalverantwortliche können einen auch nur so weit unterstützen, wenn von oben unerfüllbare Vorgaben kommen. Dann muss man in einem Projekt bleiben, auch wenn man es nicht möchte, weil noch dringender die Leute ohne Projekt untergebracht werden müssen.

Arbeitsbedingungen

Man kriegt einen Laptop gestellt, eine Dockingstation und mit Glück auch Monitore und ich durfte seit Corona im HomeOffice arbeiten, das war für mich ideal.
Im Büro sitzt man in Großraumbüros, oft genug ohne passende Dockingstation, so dass man Glück haben muss, überhaupt einen Monitor nutzen zu können. Feste Arbeitsplätze gibt es schon lange nicht mehr.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wirkt auf mich alles nach mehr Schein als Sein. Es gibt zwar Reisestrecken, auf denen die Bahn genutzt werden soll (statt des Flugzeugs), dafür darf 1. Klasse gebucht werden - aber bitte nur, wenn es nicht so teuer ist, dann doch lieber nur 2. Klasse. mit PV überdachte Parkplätze feiert man, obwohl es gesetztliche Vorschrift ist (oder zumindest kurz danach wurde)...

Gehalt/Sozialleistungen

Katastrophal! Ich habe etwa 25.000€ (pro Jahr) weniger bekommen als mein direkter Vorgänger auf dem exakt gleichen Posten - und der bekam schon deutlich weniger als sein Vorgänger. Gehaltserhöhungen werden inzwischen teilweise daran gekoppelt, dass sie zum gleichen Zeitpunkt erfolgen müssen wie die Mehrverrechnung beim Kunden. Da Gehaltserhöhungen (aus der Erfahrung heraus) aber grundsätzlich mindestens ein halbes Jahr dauern, lässt sich das unmöglich so timen, dass es zeitgleich beim Kunden erfolgt.
Die jährliche Gehaltsrunde gleicht inzwischen nicht mal mehr die Inflation aus, auch wenn die Chefetage gegenteiliges behautet hat.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt viele Möglichkeiten, wenn man sich selber darum bemüht. Das finde ich vollkommen in Ordnung.
Zertifizierungs-Prüfungen werden bezahlt.
Ich habe allerdings sehr wenig Zeit zum Lernen bekommen. Praktisch alle Weiterbildung der letzten Jahre musste ich in privater Zeit absolvieren und es wurde teilweise als großzügig dargestellt, dass man die Prüfung während der Arbeitszeit ablegen durfte.


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Eva Fiene, Employer Branding Team
Eva FieneEmployer Branding Team

Liebe:r Ex-Kolleg:in,

vielen Dank für Deine Bewertung! Es freut mich, dass Du mit dem Kolleg:innenzusammenhalt so zufrieden warst. Das ist für mich persönlich auch sehr wichtig, und ich bin froh, dass ich das bei Computacenter gefunden habe. Leider gab es offenbar aber auch sehr viele Dinge, die nicht so gut liefen. Es tut mir leid, dass Du Computacenter mit Ärger und Enttäuschung im Bauch verlassen hast!

Gerade das Gehalt scheint ein großer Schmerzpunkt gewesen zu sein. Ich weiß nicht, in welchem Geschäftsbereich Du gearbeitet hast. Es gibt Computacenter-Teams, in denen eine Beförderung an die Verrechnung beim Kunden gekoppelt ist. Der Grund ist, dass eine Dienstleistung zu einem bestimmten Preis verkauft wurde. Dennoch funktioniert es in der Regel in diesen Teams gut, das mit dem Service Management und dem Kunden rechtzeitig abzustimmen, so dass die Mitarbeiter:innen zum zugesagten Zeitpunkt befördert werden können.

Du schreibst außerdem, Du hättest 25.000 Euro p. a. weniger als Dein:e Vorgänger:in bekommen. Dazu kann ich leider nichts Konkretes sagen, da ich die Hintergründe nicht kenne. Deshalb ganz allgemein: Es kann ggf. vorkommen, dass das Gehalt derselben Position variiert, wenn beispielsweise Skills oder Erfahrungen jeweils unterschiedlich sind – schließlich haben zwei Personen nicht denselben Werdegang. Es kann auch sein, dass sich das Jobprofil oder die Anforderungen an die Stelle im Verlauf der Jahre geändert haben, damit verbunden sind aber auch ein anderer Jobtitel und andere Aufgaben. Aber wie gesagt, ich weiß weder den Bereich, in dem Du tätig warst, noch kenne ich Deine Position.

Grundsätzlich ist es so, dass wir unsere Gehaltsbänder bzw. Gehaltsstruktur regelmäßig überprüfen. In den vergangenen Jahren gab es hier als Folgemaßnahmen Anpassungen. In der Vergangenheit lagen die jährlichen Gehaltserhöhungen in der Regel über der Inflationsrate. Bei der Ermittlung der Erhöhungsbudgets betrachten wir ebenfalls, was andere Unternehmen auf dem deutschen Markt im Schnitt für das jeweilige Jahr planen.

Nun haben wir in den vergangenen zwei Jahren ungewöhnlich hohe Schwankungen erlebt. Als Unternehmen ist es nicht leicht, solche unerwarteten Änderungen abzufedern. Unsere Gehaltspolitik ist immer langfristig ausgelegt, denn wir müssen auch auf lange Sicht wirtschaftlich bleiben und es ist uns wichtig, dass wir mit dieser nachhaltigen Planung insgesamt ein stabiler und sicherer Arbeitgeber sind.

Es tut mir leid, dass es offenbar auch mit Deiner Führungskraft gehakt hat. Was Du schreibst, verstehe ich leider nicht zu 100 Prozent, weil mir auch hier die genauen Hintergründe fehlen. Deutlich wird aber, dass Du Dich zu wenig unterstützt gefühlt hast. Hast Du versucht, mit Deiner:m Vorgesetzten das Gespräch zu suchen? Meiner Erfahrung nach kann es helfen, über die Gründe für die eigene Unzufriedenheit zu sprechen, denn eventuell sind sie dem Gegenüber gar nicht bewusst. Darüber hinaus stehen Dir auch Kolleg:innen aus der Personalabteilung und nicht zuletzt dem Betriebsrat zur Seite, wenn Du nicht weiterkommen solltest.

Ebenfalls äußerst Du Dich kritisch über das Thema Reisebuchungen. Was Bahnfahrten betrifft, sollten wir grundsätzlich Tickets für die 2. Klasse auswählen. Bei bestimmten beliebten Strecken, beispielsweise von Köln nach München, ist es möglich 1. Klasse zu fahren. Hier gilt dann aber der sogenannte „Best Buy Grundsatz“, d. h. wir sollten so kostengünstig bzw. wirtschaftlich wie möglich reisen. Das ist sicher keine Computacenter Besonderheit, sondern bei vielen Unternehmen so. Wenn ich es richtig lese, hat Dich vor allem auch die Kostendiskussionen mit Deiner Führungskraft gestört? Natürlich muss sie am Ende die Buchung freigeben, da sie die finanzielle Verantwortung trägt. Dennoch sollte es nicht so sein, dass man sich in der Situation unwohl oder unter Druck gesetzt fühlt. Es tut mir leid, dass Du das offenbar so wahrgenommen hast.

Zum Thema Solarpanels auf Parkplätzen habe ich mich umgehört. Dass neu gebaute Parkplätze ab einer bestimmten Anzahl an Stellflächen überdacht und mit einer Solaranlage versehen werden müssen, ist beispielsweise in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg seit Anfang 2022 Pflicht. Kerpen ist aktuell die einzige Geschäftsstelle mit Solarpanels auf dem Parkplatz, da das Bürohaus in unserem Auftrag gebaut wurde und uns gehört. Bei der Neuplanung der Geschäftsstelle 2016 wurden die Solarpanels für den Parkplatz bereits mitgedacht, also lange vor dem entsprechenden Gesetz. Bis auf eine weitere Geschäftsstelle sind unsere Büros angemietet, auch Stuttgart, wo es nur eine Tiefgarage gibt. Hier können wir als Mieter leider nur Wünsche äußern, was bauliche Änderungen betrifft.

Natürlich können wir sicher immer mehr tun und bestimmt ist unser Engagement in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen. Aber ich kann einige Beispiele nennen, die zeigen, dass Computacenter bei dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz ganz gut aufgestellt ist. Zum Beispiel stammten im Jahr 2022 mehr als 78 Prozent des Stromverbrauchs von Computacenter aus erneuerbaren Quellen. Unser Integration Center in Kerpen nutzt seit kurzem Solarwärme für das Waschwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung. Das ist sicher keine abschließende Liste, aber ich denke, wir haben hier schon einiges auf den Weg gebracht.

Letztendlich kann ich nicht beurteilen, welche Erfahrungen zu dieser Bewertung geführt haben, und ich weiß nicht, wie Dein Arbeitsalltag aussah. Ich möchte Deinen Ärger nicht kleinreden! Daher wie immer das Angebot zum Gespräch: Melde Dich, wenn Du noch über Deine Kritikpunkte sprechen möchtest. Du erreichst mich telefonisch (+49 2273 5979986) oder per E-Mail (eva.fiene@computacenter.com).

Alles Gute und viele Grüße
Eva Fiene

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