Meines Erachtens unattraktiv, gerade für jüngere Neu- und insb. jüngere Bestandskollegen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine, Kollegen, Sommerfest.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man zahlt für den Parkplatz 10/20 EUR vom netto monatlich (Neubau wird sogar noch teurerer). Man darf also zusätzlich dafür zahlen, dass man zur Arbeit fährt.
Wissen der Führungskräfte bei Personalthemen.
bAV.
Sonderzahlungen seit einem Jahrzehnt nicht angepasst.
Keine sonstigen Annehmlichkeiten (Getränke, Obst, Kaffee - man soll und muss für alles selber zahlen - bei anderen Unternehmen sind das Selbstverständlichkeiten, die nicht mal viel kosten).
Marktübliche Bezahlung wird sich groß auf die Fahne geschrieben, überprüfen tut es nur keiner so wirklich (auch wenn Personal hier etwas anderes behauptet, ist mir noch kein einziger Fall bekannt, wo diese auf Missstände hingewiesen hätten - was in vielen anderen Unternehmen/Branchen heutzutage als Serviceleistung für die Führungskräfte gang und gebe ist...und aufgrund der durchschnittlichen Führungskräfte-Qualitäten im Verbund wohl mehr als nötig wäre).
Verbesserungsvorschläge
Endlich mal die Gehaltsstrukturen überdenken und überarbeiten. Leistung muss sich auch lohnen.
Arbeitsatmosphäre
Gerade bei den jungen Bestandskollegen zunehmend schlechter - mehr Arbeit, mehr Verantwortung und nicht mal markübliche Gehälter - und das durch die Bank weg. Dadurch (welch Wunder) entsprechend viele Abwerbungen. Da die Guten gehen, wird die Atmosphäre nur noch düsterer, weil einfach wirklich nichts dagegen getan wird.
Kommunikation
Flurfunk meist schneller und informativer als offizielle Kanäle (Intranet)
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen die auch mal Lust haben was zu leisten sehr gut, leider auch viele Verweigerer die einfach ne ruhige Kugel schieben wollen - meist sind das Kandidaten mit guten Altverträgen, was das ganze noch umso trauriger macht. "Aber das haben wir doch immer so gemacht" Mentalität geht hier vor Innovation.
Work-Life-Balance
3 Tage Präsenzpflicht. Da sind andere Versicherer (und andere Branchen sowieso) schon weiter, zumal es für viele Abteilungen aufgrund der Natur der Arbeit ohne Probleme ausbaufähig ist. Das Argument der Unternehmensführung ist das betriebliche Miteinander vor Ort - abseits von der Unternehmensführung, Personal und den gängigen Verweigerern (s.o.) ist mir niemand bekannt, der diese Ansicht teilt. Ansonsten ist die WLB okay, mal mehr, mal weniger zu tun.
Vorgesetztenverhalten
Ich mag meinen Vorgesetzten als Person, aber, wie auch hier oft bemängelt wird, ist dieser zwar Führungskraft auf dem Papier (klassischer Conti Aufstieg á la "war am längsten da"), aber gerade Themen wie Mitarbeiterentwicklung, Gehaltsentwicklung der Position (insb. im Branchenvergleich), Mitarbeitergespräche (wenn diese überhaupt stattfinden), Verbindlichkeit von Personalthemen etc., sind einfach katastrophal - und wie man an anderen Bewertungen sieht kein Einzelfall.
Interessante Aufgaben
Es wird sich wenig neues getraut, entsprechend wenig neue evtl. interessante Tätigkeiten
Gleichberechtigung
Siehe Vorstand, 0 Frauen. 1. FK Ebene auch noch schleppend.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives mitbekommen. Eher im Gegenteil - trotz wesentlich besserer Altverträge wird auch bei bekannter Schlechtleistung oder der benannter Verweigerungshaltung einfach darüber hinweg gesehen, weil man bloß keinen Stress machen möchte.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros (auch im kommenden Neubau nicht anders) mit Trennwänden im 70/80er Charme, Technik "ok" - mehr aber auch nicht. Höhenverstellbare Schreibtische etc. nicht Standard. Alles einfach sehr altbackend und antik.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht wirklich vorhanden. Papierverbrauch der seines gleichen Sucht. Soziale Tätigkeiten im kleinsten Maßstab vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Meines Erachtens das größte Problem, gerade für jüngere Mitarbeiter. Im Gegensatz zu den Altverträgen (14 Gehälter, div. Bruttozuschüsse, sehr gute bAV) ist es bei Neuverträgen genau anders herum. Weniger Monatsgehälter, Sonderzahlungen als Festbetrag die seit über einem Jahrzehnt nicht mehr angepasst wurden (Inflation scheint bei Personal unbekannt zu sein), sämtliche relevanten Zuschüsse von früher gestrichen, statt Monatsgehälter für Jubiläen etc. gibt es niedrige dreistellige Beträge, bAV ein schlechter Witz als Anbieter solcher Produkte (10 Jahre Wartezeit, bis es mal relevante Beträge gibt, vorher 120 EUR - wohlgemerkt im JAHR). Gehaltsaufstieg durch Leistung nicht möglich, selbst wenn Erhöhungen kommen, dann kommen diese so verspätet (man hat schon wesentlich mehr Berufserfahrung / macht wesentlich bedeutendere Tätigkeiten) und sind so minimal, dass man nicht nur einem "marküblichen" Gehalt hinterherrennt, sondern die Lücke einfach immer größer wird. Entsprechend werden wie o.g. viele junge gute Leute abgeworben - und in Personal scheint man sich nur zu wundern was los sein könnte, obwohl das Problem bekannt ist (vor allem passen Tarifstufen nicht zu den Tätigkeiten).
Image
Versicherung halt - und in der Sparte bei nicht Branchenkennern relativ unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere im Regelfall durch lange Betriebszugehörigkeit, was die Qualität vieler Führungskräfte bei Personalthemen erklärt (siehe diverse andere Bewertungen). Für mich mit sehr guten Leistungen und Softskills (Aussage Führungskraft) gab es zur Belohnung nach 2 Jahren 100 EUR brutto im MONAT (auf ein schon unter dem Marktdurschnitt liegendes Gehalt) -"Mehr ist nicht drin". So scheint bei der Conti "Karriere" auszusehen. Aufgrund dessen werde auch ich mich in die Kategorie der jungen Mitarbeiter einreihen die, aufgrund schlichter Realitätsverweigerung der Conti beim Thema Gehalt, abgeworben wurden (und das wohlgemerkt von einem anderen Versicherer, der für DIE GLEICHE TÄTIGKEIT 28% !!! mehr Jahresbrutto zahlt).