Staubiges Image, veraltete Ansichten, frustrierte und überlastete Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Ende waren es nur noch meine lieben Kolleg*innen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es brennt an allen Ecken und Enden und man verschließt die Augen, aber solange die Conti in diversen Rankings gut dasteht ist alles super.
Mitarbeiterwertschätzung gleich null.
Verbesserungsvorschläge
Bitte hört die Menschen im Kundenservice und in den Fachabteilungen an! Bitte hört Betriebsräte an! und dann handelt entsprechend! Die Menschen unten an der Basis sind diejenigen, die das ehemals gute Image nach Außen an die Kunden getragen haben! Wir , die täglich mit den Kunden in Kontakt stehen und wenn wir sagen, dass die Hütte brennt und die Leute immer mehr ausbrennen, dann ist das so.
Arbeitsatmosphäre
Seit es Umstrukturierungen im Verbund gibt, geht es stetig bergab. Nichts mehr mit flachen Hierarchien. Abteilungen werden "von oben" gegeneinander ausgespielt. Dadurch sind Mitarbeiter teils verängstigt, frustriert und ausgebrannt.
Kommunikation
Ist schlecht. Das kann man auch nicht schön reden, wenn man es nicht aktiv erlebt. Der Informationsfluss über das stets hochangepriesene Intranet ist ebenfalls ein Witz...es sei denn man möchte Tickets für die Westfalenhalle in Dortmund haben oder wissen welcher ehemalige Mitarbeiter verstorben ist...sucht man Bearbeitungsrichtlinien, dann sucht man schonmal locker ne halbe Stunde um dann festzustellen, dass die Richtlinie bereits veraltet ist...
Kollegenzusammenhalt
Es ist ein gegenseitiges Anschwärzen, "über-den-Mund-fahren" und Fehler zur Schau-stellen, weil jeder am Limit ist und sich selbst der nächste ist um den Anforderungen noch gerecht zu werden.
Work-Life-Balance
Telearbeit/Homeoffice ist möglich aber nicht gern gesehen (veraltete Ansichten)
Flexible Arbeitszeit ja, aber bitte für jegliche Unterbrechung egal wie kurz bitte Genehmigung einholen (hier gilt es auf gute Laune zu hoffen)
Samstagsarbeit ist sowohl im Frühjahr wie auch am Jahresende Standard.
Vorgesetztenverhalten
Heißes Thema, aber no comment. Beschwerden werden nicht gehört und nicht ernst genommen. Aber wenigstens werden bestimmte Quoten erfüllt.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung ist in keinem Fall gerecht aufgeteilt. Leistungsstarke MA werden rigoros ausgebrannt und ausgenutzt und die leistungsschwächeren/-schwachen MAs werden mitgeschleift und bekommen Gehaltszulagen als Motivation und weil sie sich doch bemühen...
Gleichberechtigung
Passt meiner Meinung nach schon, aber geht bestimmt auch besser.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung in Büros ist in Ordnung (2 große Bildschirme, Bürostühle, Headssets und Telefon, wenn gesundheitliche Gründe vorliegen gibts auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch).
Fürs Homeoffice muss die private Hardware herhalten.
Wöchentliche Systemabstürze gehören dazu. Kommt ein neues Release, kann man damit rechnen, dass am nächsten Tag anfangs gar nichts geht. Als Sachbearbeiter dem die Kunden und Außendienstler im Nacken sitzen, ist das wirkliche Nervenarbeit und echt nicht schön.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird hauptsächlich papierlos gearbeitet. Die Menge an versandten Briefen könnte jedoch noch stark reduziert werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich okay; da nach Tarif gezahlt wird, aber steckt man in einer TG fest, steigert sich das Gehalt nicht weiter.
Ich schließe mich hier allen vorangegangenen kritischen Bewertungen an. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Image
Schlecht. Jeder jammert (Arbeitsmengen, Umfeld, Gehalt, Kommunikation, Technik etc). Zurecht. Das hier auf schlechte Bewertungen mit Floskeln reagiert wird, ist lediglich die Arbeit einer guten Personalabteilung: Image retten.
Karriere/Weiterbildung
Damit wird gern geworben, klingt nett, wird aber nicht wirklich praktiziert.