Gutes Sprungbrett für die ersten Jahre, danach stagniert es stark mit wenig Bemühungen zur Verbesserung der Bedingungen
Verbesserungsvorschläge
- Nicht die halbe IT von adesso beziehen: das schafft langfristige Abhängigkeiten, die am Ende mehr kosten als sie nutzen. Hat man selber bessere Leute (s. nächster Punkt), kann man das deutlich besser selber machen. Wieso bei der Produktauswahl ständig adesso bevorzugt wird, obwohl andere Anbieter nachweislich deutlich besser sind, wissen wohl nur die Entscheider/Vorstände, die sich vermutlich bei Sekt&Kaviar mit den adesso-Chefs ausgetauscht haben.
- Deutlich mehr Augenmerk auf individuelle Exzellenz legen: ein sehr guter Entwickler ist häufig mehr wert als drei mittelmäßige, sollte dann aber auch min. das doppelte verdienen.
- Mehr Home-Office ermöglichen: min. 3/2 Tage, statt 2/3
- Alte Zöpfe schneller abschneiden: uralte Technik frisst wertvolle Ressourcen, hier muss schneller und konsequenter abgeschaltet werden, auch wenn man damit einigen auf den Schlips tritt
Arbeitsatmosphäre
In der Informatik insgesamt ein sehr kollegiales und freundliches Umfeld, was zur guten Atmosphäre beiträgt.
Leider durch uraltes Büro (Neubau kommt), Technik des unteren Mittelfelds und schlechte Unternehmenskommunikation stark nach unten gezogen.
Kommunikation
Fachlich mit den relevanten Kollegen sehr gut.
Über übergreifend Themen vom Unternehmen und der Leitung leider sehr wenig bis keine Kommunikation.
Für die Bürogestaltung im Neubau wurden (vermutlich hochbezahlte) Consultants engagiert, die dann durchs aktuell Büro gegangen sind und so das neue entworfen haben. Angeblich wurden auch Mitarbeiter befragt, ich kenne jedoch niemanden, der davon berichten kann.
Anstatt also Input von den Mitarbeitern entgegen zu nehmen, wird vollkommen an den Wünschen und Bedürfnissen vorbei geplant.
Kollegenzusammenhalt
Einer der Gründe, wieso man es hier länger aushalten könnte.
Work-Life-Balance
Sehr gut, für private Termine (egal zu welcher Zeit) ist quasi immer Platz.
5 Sterne gäbe es für mehr Home-Office Möglichkeiten.
Vorgesetztenverhalten
Mein Chef hat uns immer den Rücken freigehalten.
Man hat aber auch hin und wieder von Konflikten mit Abteilungsleitern der anderen Informatikabteilungen gehört.
Interessante Aufgaben
Ist denke ich relativ subjektiv.
Es ist halt Versicherungszeug, IT-technisch hinkt man dem Stand der Technik eher 10 Jahre hinterher.
Man kann Glück mit Themen haben, die man interessant findet, das wird aber häufig durch Bürokratie und die langsamen Räder des Konzerns relativ schnell zunichte gemacht.
Gleichberechtigung
Sehr wenig bis keine Frauen in (höheren) Führungspositionen, geschweige denn im Vorstand.
Es wird zwar immer erwähnt, dass man das ja gerne ändern würde, dann aber scheinbar einfach darauf gewartet, dass es von selbst passiert.
Workshops/Schulungen für (angehende) Frauen in Führungspositionen reichen hier bei weitem nicht aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten werden, wie jeder anderen Mitarbeiter, geschätzt, da sie im Endeffekt die gleiche Arbeit erledigen.
Einige knausrige Leute, die nur die Zeit bis zur Rente absitzen, gibt es auch. Dagegen wird nicht viel getan.
Arbeitsbedingungen
Uralt Büro mit Großraum, lauter Lüftung, lauter Geräuschkulisse und 3 verschiedenen Klimazonen in einem Bereich von 10m².
Ewigkeiten im Homeoffice am privaten Laptop gearbeitet, da es 4 Jahre gedauert hat, bis alle in der Informatik mit dienstlichen Laptops ausgestattet waren.
Höhenverstellbare Schreibtische soll es im Neubau geben, im alten Gebäude kann man nur davon träumen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles auf Papier, häufiger 500 gedruckte Seiten im Drucker, die niemandem zugeordnet werden können und dann im Müll landen.
Laut Unternehmensaussage läuft alles mit Ökostrom und Neuwagen werden wenn möglich als Elektro oder Hybrid beschafft.
Ändert natürlich nichts daran, dass der Vorstand dann trotzdem in der dicken S-Klasse (ohne E-Kennzeichen) 500m zur Betriebsversammlung fährt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich, liegt im IT-Bereich für gute Mitarbeiter allerdings nur im unteren Mittelfeld.
Es wird gesagt, dass man sich an Statistiken der Branche orientiert.
Das passt wahrscheinlich für den Ottonormal ITler, sobald man aber eher in Richtung 10X-Developer tendiert, passt die Vergütung nicht mehr.
Dazu passt dann natürlich, dass man keine guten Leute findet und sich in Summe meist maximal mittelmäßige Kollegen in der Informatik tummeln.
Image
Conti an sich als Marke hat wenig bis keine bekannte Außenwirkung, besonders außerhalb Dortmunds.
Deswegen nicht gut, aber auch nicht schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Als ITler quasi keine fachlichen Aufstiegschancen.
Entweder bleibt man Entwickler oder man wird Gruppenleiter und fasst dann quasi keinen Code mehr an.