Von einem angeblich werteorientierten Unternehmen ist nichts mehr übrig, dafür moralisch eher am Tiefpunkt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dazu kann hier nichts mehr verfasst werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mit dem Einzug der neuen Geschäftsführung kann es schlechter kaum werden. Wer es in über 2 Jahren angeblicher Anwesenheit nicht schaffte, einige Sätze mit der Belegschaft zu sprechen, um dann umgehend die große Entlassungskeule auszupacken, ist moralisch schon am Ende angelangt. Wenn man schon von extern neue GF-Positionen von IT-Unternehmen wie IBM besetzen möchte, sollte man hier auch auf die Tauglichkeit achten. Ist in dem Fall ziemlich schief gelaufen.
Verbesserungsvorschläge
So ziemlich vieles, da es noch schlechter kaum noch geht. Ein vor Jahren aufgesetzter Code of Conduct, der augenscheinlich die Mitarbeiter nur still und klein halten sollte, gilt für die oberste Führungsebene ohnehin nicht. Alleine die bis dato schon völlig daneben gegangenen Umstrukturierungen des Ressorts MV, mit tatkräftiger Mithilfe der allseits bekannten Consulting-Firmen aus U.S., lassen hier schon den Zeitgeist der kommenden Jahre erahnen. Hire and fire, wie soeben geschehen. Der größte Witz dabei ist noch zu erwähnen, daß man gleichzeitig neben der Entlassungswelle eine große Schar an neuen Arbeitnehmern einstellt und dazu neue Führungsebenen schafft, als gäbe es kein Halten mehr.
Jedem nur annähernd vernünftigen Menschen kann nur geraten werden, aktuell einen riesengroßen Bogen um das Unternehmen zu machen.
Arbeitsatmosphäre
In Bezug auf die Zusammenarbeit im Bereich unter den eigenen Kollegen sehr gut, da man sich immer in allen Belangen unterstützt hat. Was die Atmosphäre in Bezug auf die obere Führungsebene anbelangt, müßte die Kategorie eher auf minus 10 Sterne heruntergebrochen werden.
Kommunikation
Die schlechtere Kommunikation hielt schon seit 2016 mit der Neubesetzung des C.E.O. Einzug und hat bis heute den sicherlich tiefsten Tiefpunkt erreicht. Intransparenz auf allen Ebenen ist gang und gäbe.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war in den ganzen Jahren und auch zuletzt schwierigen Zeiten hervorragend, was jedoch nicht auf die Zusammenarbeit mit der inkompetenten neuen Geschäftsführung wiedergegeben werden kann.
Vorgesetztenverhalten
Beginnend mit der GF-Ebene schlichtweg eine Katastrophe. Die darunterliegenden Ebenen mußten in einem einzigartigen Schauspiel das Entlassungsszenario erklären, während Widerworte oder Kritik an diesem beispiellosen Verhalten untersagt und verboten wurde. Welch ein Kulturwandel, aber mit dem Einzug des amerikanischen Consulting-Speech und IBM-Expertise nun kein Wunder mehr.
Umgang mit älteren Kollegen
Konnte man in diesem Jahr beobachten, wenn man auf einen Schlag alle 60plus-Kollegen vor die Tür setzen möchte. Jahrzehntelange Expertise, die nun damit weggeekelt wird, in dem man sie als nicht mehr brauchbar für die Umstrukturierung im Vertrieb ansieht.
Gehalt/Sozialleistungen
War bis zum jetzigen Ende in Ordnung.
Image
Nach außen angeblich ein modernes Unternehmen, nach innen mittlerweile mehr als schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Ist hier für ältere Mitarbeiter nicht mehr salonfähig.
Work-Life-Balance
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe*r Kolleg*in,
wir bedauern sehr, dass Du zu dieser Einschätzung gekommen bist. Dein Feedback haben wir intern weiter gegeben und werden es bei der weiteren Gestaltung unserer Kommunikation berücksichtigen.
Der Cornelsen Verlag befindet sich aktuell in einem Transformationsprozess, in dem wir viele Dinge ändern. Das betrifft auch die Arbeitsweisen und Aufgaben einzelner Teams. Dieser Weg ist bisweilen fordernd. Deshalb bieten wir zu diesen Themen regemäßig interne Austauschformate an und bitten alle Mitarbeitenden in regelmäßigen Pulsbefragungen um Feedback. Das Bild, das sich uns zeigt, weicht von Deinem Eindruck ab: Unternehmensweit erreichen wir durchschnittlich gute Zufriedenheitswerte. Wir wissen dennoch um die Herausforderungen dieses Prozesses und sind jederzeit für weitere Gespräche und Verbesserungsvorschläge offen.
Viele Grüße im Namen des Teams People & Organisation
Christina