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Cornelsen 
Verlag 
GmbH
Bewertung

In den letzten Monaten ging es im Produktmarketing immer weiter bergab.

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Cornelsen Verlag GmbH in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Am Anfang noch ganz gut. Leider immer schlechter mit der Zeit. Es gab vor einigen Monaten eine große Umstrukturierung im Marketing. Aufgaben wurden neu verteilt und es herrscht großes Chaos. Keiner weiß, was er wirklich zu tun hat. Die Sinnhaftigkeit vieler Aufgaben sollte hinterfragt werden. Man arbeitet einfach nur noch seine Stunden ab.
Generell gibt es großen Druck, welcher bei einigen Kolleg*innen auch zu Angst führt. Läuft mal etwas nicht so gut, wird häufig die Schuld auf das Marketing geschoben. Man muss immer bereit sein, sich zu verteidigen und seine Vorgehensweise zu erklären.

Der legendäre Verlagsabend (eine Art unternehmensweite Weihnachtsfeier) wurde vor einigen Jahren gänzlich abgeschafft. Eigentlich schade, denn dies war ein netter Rahmen, bei dem alle Kollg*innen aus ganz Deutschland zusammenkame.

Kommunikation

Nach der Umstrukturierung von den Führungskräften eher schlecht. Keine Ahnung wer sich das alles ausgedacht hat. Man hat das Gefühl, sie blicken selbst nicht mehr durch. Jeden Tag gibt es neue Anweisungen und Richtungsänderungen.
Von der Geschäftsführung hört man so gut wie gar nichts. Einmal im Jahr gibt es einen großen (inzwischen digitalen) Jahresauftakt, auf welchem die Ziele, Prioritäten, etc. vorgestellt werden.

Kollegenzusammenhalt

In der eigenen Abteilung im Grunde sehr gut. Man ist auch in schwierigen Zeiten füreinander da (geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid). Abteilungsübergreifend empfand ich den Zusammenhalt als nicht so gut. Läuft es mal nicht so gut, wird sich gegenseitig der schwarze Peter zugeschoben.

Work-Life-Balance

Wirklich super. Hier ist Cornelsen sehr vorbildlich. Man hat durch die Homeoffice-Regelung genug Freiheiten und man kann sich seine Arbeitszeit selbst einteilen. Leider müssen phasenweise jedoch sehr viele Überstunden geleistet werden (die am Ende aber aber wieder abgebaut werden können).

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten können einem nur noch Leid tun. Man merkt ihnen ihre Unzufriedenheit aufgrund der Umstrukturierung förmlich an. Ihnen wurden durch die Neuverteilung von Aufgaben gänzlich viele Kompetenzen genommen. Ihre negative Stimmung versuchen Sie nicht 1:1 an ihre Mitarbeitenden weiterzutragen und bemühen sich das Ganze durch gute Miene zu überspielen. Am Ende sind sie selbst hilflos ihrer Leitung ausgesetzt und geben Anweisungen von "Oben" einfach nur weiter.

Interessante Aufgaben

Im Grunde war das Produktmarketing immer durch sehr viele tolle und vielfältige Aufgaben geprägt. Nachdem nun die Umstrukturierung kam, hat das alles mit Marketing im eigentlichen Sinne nichts mehr zu tun. Man ist nicht mehr für das Bewerben einzelner Produkte zuständig, sondern fungiert als eine Art "Durchlauferhitzer". Man schiebt Informationen von A nach B und lässt andere das Marketing übernehmen.

Gleichberechtigung

Viele Frauen in Führungspositionen. Jede/r hat gleiche Chancen.

Arbeitsbedingungen

Das Verlagsgebäude ist uralt. Hier benötigt es schon seit geraumer Zeit eine Renovierung. New-Work-Konzepte werden wohl gerade erarbeitet. Aber auch hier könnte man schneller sein. Ansonsten konnte man sich für's Homeoffice seinen Bildschirm und Bürostuhl nach Hause liefern lassen. Diese fehlen dann aber im Büro, sodass man nicht einfach so mal wieder vor Ort arbeiten konnte bzw. nicht top-ausgestattet war.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dadurch, dass es sich um einen Verlag handelt, liegt es auf der Hand, dass für die Bücherherstellung viel Papier benötigt wird. Die Werbung ist jedoch noch immer sehr printlastig. Es werden viele Bücherexemplare ungefragt als Werbesendungen an Lehrkräfte versendet. Ob sie dann am Ende wirklich zum Einsatz kommen oder im Papiermüll landen weiß ich nicht.
Eines der beiden Verlagsgebäude ist sehr alt. In den kalten Monaten zieht es durch die Fenster. Eine energetische Sanierung wäre angebracht.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Berliner Verhältnisse eigentlich recht gut. Es wird nach Tarif (Buchhandel Berlin) bezahlt, 13,5 Gehälter, in manchen Jahren auch zusätzlicher kleiner Jahresbonus. Es gibt auch die Möglichkeit zusätzlich eine feste Zulage auszuhandeln. Ansonsten Zuschuss zum BVG-Ticket und betriebliche Altersvorsorge

Image

Cornelsen stand immer für Qualität. Im Zuge der Digitalisierung scheint diese aber nachzulassen. Der Verlag schafft es einfach nicht, sich im digitalen Umfeld positiv zu entwickeln (sehr lange Entwicklungsprozesse). Ich glaube aber, dass es der Konkurrenz hier nicht besser ergeht.

Karriere/Weiterbildung

Wird wenig geboten. Zwar hat Cornelsen Schulungen im Angebot, aber wirklich weitergebracht haben diese mich (und auch andere Kollegen) nie.
Ich habe nie das Angebot erhalten, mich auf der Karriereleiter weiterentwickeln zu können.
Im Marketing ist es nach Aussagen der Führungskräfte derzeit auch nicht möglich den "Senior"-Titel zu erlangen, bzw. steht derzeit nicht auf der Agenda.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Christina Meissner, Expert People & Culture Development
Christina MeissnerExpert People & Culture Development

Liebe*r ehemalige*r Kolleg*in,

danke, dass du dir die Zeit genommen hast, an dieser Stelle ein ausführliches Feedback zu hinterlassen. Wir freuen uns, dass du die Work-Life-Balance sowie den Zusammenhalt in der eigenen Abteilung geschätzt hast. Weniger erfreut sind wir natürlich über andere Aspekte deiner Bewertung. Deine Bewertung hat auch die Führungskräfte deines Bereiches erreicht. Wir nehmen deine Anregungen zum Anlass, Verbesserungen anzuregen.

Wir wünschen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!

Viele Grüße
Christina

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