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Cornelsen 
Verlag 
GmbH
Bewertung

Führung hat Kontakt zu Mitarbeitern verloren

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Cornelsen Verlag GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

oben ausführlich dargelegt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

oben ausführlich dargelegt

Verbesserungsvorschläge

Bestimmt nicht noch eine obskure Unternehmensberatung ins Haus holen, sondern dringend den Kontakt zu den Mitarbeitern durch authentisches Zuwenden wiederherstellen. Erkennen lassen, dass man ein ehrliches Interesse an den Mitarbeitern hat. Und am besten alle C-Level hinausschmeißen, die das nicht haben.

Arbeitsatmosphäre

Viele engagierte, sympathische Kollegen, aber keine Verbindung zur Führung

Kommunikation

siehe Arbeitsatmosphäre

Kollegenzusammenhalt

Jedenfalls beim Fußvolk, auf der Ebene 4, recht gut. Geteiltes Leid …

Work-Life-Balance

Ja, das ist gut gemacht: Remote Work, Sozialleistungen eines großen Unternehmens, relativ flexible Zeiteinteilung.

Vorgesetztenverhalten

Auf der Teamlead-Ebene viele engagierte, fähige Kollegen; darüber sieht es anders aus. Wenig Kontakt zu den Leuten, auch wenig Interesse an diesen – es gilt, seine ehrgeizigen Projekte durchzukriegen und sich einen Namen zu machen. "Ein Bildungsverlag fehlte noch in meinem Portfolio." Viele seltsame Verhaltensweisen, viel Fassade, viel Verlogenheit. Schade, wenn man an den Gründer Franz Cornelsen denkt, der hätte das sicher anders gewollt.

Interessante Aufgaben

In einem großen Unternehmen hat man naturgemäß nicht so viele verschiedene Aufgaben, sondern arbeitet eher als Spezialistin/-in. Muss man mögen. Mir ist es irgendwann zu langweilig geworden.

Gleichberechtigung

Auf dem Papier: total. Diversität wird großgeschrieben. In Wirklichkeit: Schaut euch mal die Geschäftsführerriege an. Eine Frau, maximal.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich war lange im Verlag. Früher wurde das Wissen der Älteren als Schatz angesehen, jetzt scheint es, als würde man diese am liebsten loswerden wollen und alles mit neu eingekauften Mitarbeitern besetzen wollen.

Arbeitsbedingungen

Gute Hardware, Räume teils veraltet – aber dafür Remote Work dauerhaft möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Naja. Was man halt so behaupten muss, um als nachhaltiges Unternehmen wahrgenommen zu werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen waren immer gut; mein Tarif-Gehalt konnte ich durch Kündigung und Jobwechsel spürbar steigern. Man steckte eben in der Fußvolk-Blase drin, da ist wenig Raum für individuelle, leistungsbezogene Gehälter.

Image

Nach außen, und das freut mich wirklich, einer der Top Player in Deutschland. Innen, wenn ich meine Ex-Kolleginnen so höre, ziemlich runtergekommen. Vor vielen Jahren waren wir alle stolze Cornelsianer, wobei der Geist der Unternehmens uns mittrug. Den hat man schön kaputt-gemanagt.

Karriere/Weiterbildung

Die zwei Sterne gibt es für Weiterbildung: für meine beiden Vorgesetzten, die mich immer unterstützt haben, wenn ich Weiterbildungen beantragt habe, und für die Abteilung Personalentwicklung, die wirklich ehrlich bemüht war, ein gutes Angebot zu schaffen.
Karriere: Haha. Ich bin leistungsstark, proaktiv und flexibel und habe mehrfach versucht, meine Position einzutauschen gegen einen anderen, mal gleichrangigen, mal höher dotierten Job. Es gab nicht so viel Auswahl, aber man hat mich über Jahre nicht gefördert, weil man ein Interesse daran hatte, dass ich meinen Job – den ich nachweislich gut gemacht habe – einfach weitermache. Ich hatte das Gefühl, ich soll funktionieren und keine Unruhe verursachen. Und das habe ich dann so lange getan, bis ich den Frust nicht mehr ausgehalten habe und gegangen bin. Ich verstehe, dass man im Großunternehmen nicht alle einzeln im Blick haben kann. Aber auch mein großartiger Teamlead, der mich gern gefördert hätte – selbst wenn er mich dann als Teammitglied verloren hätte – war frustriert, weil er mir gar nichts anbieten konnte. Sowas darf nicht passieren.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christina Meissner, Expert People & Culture Development
Christina MeissnerExpert People & Culture Development

Liebe*r ehemalige*r Kolleg*in,

vielen Dank für dein Feedback über diesen Weg. Schön, dass du die vielen engagierten und sympathischen Kolleg*innen wie auch die Work-Life-Balance positiv hervorhebst. Gerne würden wir noch besser verstehen, auf welchen Bereich du deine Ausführungen beziehst, um das Feedback weitergeben und zum Anstoßen für Verbesserungen nutzen zu können. Bei Interesse melde dich sehr gerne direkt bei mir unter personalentwicklung@cornelsen.de.

Wir wünschen dir für den weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg!

Viele Grüße
Christina

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