Viel Leistung für wenig Geld - Der Kunde bekommt viel Leistung - Der Angestellte wenig Geld.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich, das DG auch "gestrandeten" und verzweifelten IT'lern eine Chance gibt. Wer in der Branche den Anschluss verloren hat, kann hier für wenig Geld wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden.
Außerdem sucht es sich entspannter nach einen gut bezahlten Job, wenn man zumindest im Monat seine Unkosten decken kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Selbst bei guten Leistungen, gibt es keine Chance für eine vernüftige Gehaltserhöhung. Auch guten Kollegen hat man hier die irrwitzigsten Gründe genannt, weshalb selbst ein Inflationsausgleich nicht möglich sei. Zu viel Krankentage, zu wenig Ticket (trotz vieler Sonderaufgaben), angespannte Kundensituation, oder einfach ein kaltes "Nein!"
Verbesserungsvorschläge
Um Mitarbeiter zu motivieren, braucht man keine Designerkaffeemaschine in der Zentrale. Man muss die Mitarbeiter in den Accounts vernünftig bezahlen, dann kündigen diese auch nicht immer nach kurzer Zeit.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen untereinander sind super. "Im selben Schicksal vereint". Leider schaffen es die Vorgesetzten nicht, diese Atmosphäre zu nutzen und zersetzten diese mit unangemessenem Verhalten.
Kommunikation
Wenn man von einem Vorgang betroffen ist, erfährt man dies entweder als letztes, oder zufällig von anderen Kollegen, bevor die Vorgesetzten einen offiziell darüber informieren. Andererseits reagiert die Führung sehr "verschnupft", wenn Ereignisse nicht umgehend und ausführlich gemeldet werden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen an der Basis sind super und halten gut zusammen. Leider ist dies auch nötig, um nicht von der Führung überfahren zu werden.
Work-Life-Balance
Work ja. Am besten immer für die Firma.
Life? Nur, wenn es der Firma hilft, nicht aber, wenn der Kollege es braucht.
Vorgesetztenverhalten
Es mag in den einzelnen Accounts Unterschiede geben, doch es gibt Vorgesetzte, die in einer gesteigerten Hybris glauben, dass ohne sie nicht mehr ginge. Aber, wer seine Mitarbeiter als "Kindergarten" bezeichnet, darf sich nicht wundern, ein kindisches Verhalten zu provozieren.
Interessante Aufgaben
Je nach Kunde, ergeben sich ab und an kleine "Highlights", welche die Arbeit durchaus mal abwechslungsreich machen. Aber dies ist eher selten und wird meist nur vom Kunden initiiert.
Gleichberechtigung
Auf Angestelltenebene werden männliche, wie weibliche Kollegen gleich behandelt. Allerdings, kann es nicht schaden, als Frau überdurchschnittlich gut auszusehen, und Idealmaße zu haben. Besonders, wenn man eine höhere Position anstrebt. Attraktiv und Schlank passt ins Beuteschema des obersten Entscheiders.
Umgang mit älteren Kollegen
Da es nur sehr wenige Kollegen gibt, die schon als "älter" zu bezeichnen sind, ist dies nur schwer zu beurteilen. Jedoch wird beim Arbeitsdruck bisher keine Rücksicht genommen.
Arbeitsbedingungen
Wenn der Kunde vor Ort, nicht dafür sorgt, dass das Arbeitsmaterial gestellt wird, wird es schwer, etwas zu bekommen. Z.B. Sicherheitschuhe für den Einsatz in Werkstätten, waren bei uns ein echter Kampf gegen die Einsicht der Vorgesetzten. Zum Glück greift hier das Arbeitsrecht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen gibt man sich ein "Saubermann"-Image. Elektroautos für die Führung und jeder soll auf dem Klo das Licht löschen.
Sozial bedeutet bei DG Hamburg: Alle arbeiten für das Wohl von wenigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Durchschnittsgehalt in Hamburg liegt gut 500,-€ unter dem Markt üblichen Niveau. Wer hofft, 40.000€ im Jahr zu bekommen, darf gerne wo anders suchen. 3500,-€ für einen IT-Techniker sind fast das Maximum. Weihnachts- oder Urlaubsgeld sind Fremdworte. VWL gibt es zumindest!
Einen Betriebsrat gibt es (noch) nicht und ist auch nicht gewünscht.
Image
Bei den Kunden scheint DG gut an zu kommen.
Karriere/Weiterbildung
Wer Schulungen haben möchte, fragt meist vergeblich. Eigeninitiative ist hier gefragt und wer viele Stunden seiner Freizeit für das Selbststudium aufbringt, darf sich darüber freuen, die Kosten der Prüfung erstattet zu bekommen.
Allerdings wirkt sich eine bessere Qualifikation nicht positiv auf die Gehaltsentwicklung aus.