Nicht wie in den anderen Bereichen der DATEV wenig Teilhabe an Kulturwandel und Modernisierung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Insgesamt sind Change und Modernisierung in Gang gekommen, nur leider sehr ungleich im Unternehmen verteilt.
WEITEREMPFEHLUNG als Arbeitgeber??
Wer eine MINT-Ausbildung hat und sich im neuen Ressort T(echnology) bewerben kann ja, da es Voran, sonst nein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Silodenken, Egoismus der Fachbereiche statt DATEV-Spirit, zu große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Geschäftsleitung sitzt immer noch abgeschottet im Elfenbeinturm, wird durch laufende Umorganisation eher noch verschlimmert.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Ehrlichkeit. Zu behaupten, bei DATEV werde es geschätzt mutig zu sein und seine eigene Meinung zu vertreten, auch wenn sie vom Mainstream abweicht, ist einfach unredlich. Kritik ist trotz gegenteiliger Behauptungen nicht erwünscht.
Arbeitsatmosphäre
Geprägt durch Hierarchiedenken und Präsenzkultur, wer eine Nische findet, sich unauffällig verhält und keine großen Ansprüche stellt hat ein ruhiges Leben. Wenig leistungsfördernd.
Kommunikation
Verbesserungswürdig, es wird aber daran gearbeitet.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut innerhalb der Abteilung, leider haben manche Führungskräfte offenbar Gefallen daran, wieder Ab-Teilungsgrenzen einzuziehen.
Work-Life-Balance
Elternzeit kann auch von Vätern problemlos genommen werden. Mobiles Arbeiten wird immer noch restriktiv gehandhabt.
Vorgesetztenverhalten
Work-Life-Balance wird vorgelebt, vor 9 und nach 16 Uhr kaum eine Führungskraft präsent.
Interessante Aufgaben
Wandern immer mehr in andere Bereiche ab die fortschrittlicher aufgestellt sind und mehr Karrieremöglichkeiten bieten. Hier bleiben Routine- und Kontrollaufgaben.
Gleichberechtigung
Im Umgang absolut in Ordnung, Gender Pay Gap sollte auf Grund des Gehaltssystems ausgeschlossen sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Kollegenkreis sehr gut, je höher in der Hierarchie desto mehr zählt nur noch die Jugend.
Arbeitsbedingungen
Verdichtung in den Büros und Präsenzkultur. Keine Spur von modernen Raumkonzepten, die gibt es nur in den "wichtigen" Bereichen. Und dort stehen ständig moderne, attraktive Arbeitsplätze frei, weil mobile Working dort kein Problem ist. Gerne vorgeschlagen: „Dann wechseln Sie halt in einen anderen Bereich“. Also die Unzufriedenen sollen abhauen? Nennt man das wertschätzenden Umgang, oder ein leistungsförderndes und motivierendes Arbeitsumfeld? Warum soll nicht stattdessen der Personalbereich dafür sorgen, dass Kulturwandel, New Work etc. nicht nur im eigenen Bereich und ein paar Vorzeigeabteilungen umgesetzt werden, sondern ins ganze Haus getragen werden?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielt keine große Rolle. Vor dem Haupteingang die Premiumfahrzeuge der Geschäftsleitung, vor dem Weiterbildungszentrum stehen die Alibi-Elektrofahrzeuge an der Steckdose. Greenwashing wie in den meisten Unternehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Noch ordentlich, jährliche Gehaltssteigerungen unterdurchschnittlich, Sozialleistungen werden in kleinen Schritten immer weiter reduziert.
Image
Image der DATEV ist gut, es gibt durchaus auch Bereiche die fortschrittlich aufgestellt sind und die man als Arbeitgeber empfehlen kann. Viel von dem was gerade auf der Bühne des Change-Theaters aufgeführt wird (Co CreationCamp, DigiCamp, DATEVLab, XSC; …) hat aber mit der Arbeitswirklichkeit von 90 % der DATEV-Mitarbeiter nichts zu tun und das wird auch trotz aller Lippenbekenntnisse noch lange so bleiben weil dafür nichts getan wird und viele das auch nicht wollen. Die Bewahrer setzen sich durch. Bis die Initiatorin des Wandels abgeworben wird und die DATEV verlässt ist wohl nur eine Frage der Zeit.
Karriere/Weiterbildung
Zugang zur Fach-/Führungslaufbahn wird restriktiv gehandhabt, Kriterien wenig transparent.