Guter Arbeitgeber, wenn nur die Arbeit eine andere wäre...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt und Sozialleistungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Rückstängkeit, Führungskräfte
Verbesserungsvorschläge
Generationenkonflikte lösen. Zum Beispiel wäre es vorstellbar einen Mentor in die Teams zu geben der diese Konflikte erkennt, anspricht und versucht zu lösen. Die Scrummaster reichen dafür leider nicht aus, da auch diese massiv in die Schranken gewiesen werden.
Bitte in allen Stockwerken Wände einziehen! Niemand arbeitet gerne im Großraumbüro.
Eine vernünftige Homeoffice Infrastruktur schaffen. Ich will nicht nach jedem Klick 2 Sekunden warten müssen ob der Klick auch ankommt (nein, es liegt nicht an meiner Internetverbindung)
Klare Produktvision formulieren. Es ist völlig ok zu sagen dass es sich um ein Bestandsprodukt handelt das man nicht weiterentwickeln will. Dann weiß jeder woran er ist und das führt zu weniger Frustration. Falls man das Produkt weiterentwickeln will: Dazu stehen und Veränderungen vorantreiben statt wieder Rückzieher zu manchen und die ganze Arbeit über den Haufen zu werfen.
Versuchen endlich in die Nähe einer Infrastruktur zu kommen die nur annähernd Industriestandards entspricht: continous Integration, statische Codeanalyse, Reviewprozess, codingguidelines (ich spreche hier nur für meine Abteilung ist sicherlich in anderen Abteilungen besser)
Arbeitsatmosphäre
Sehr stark von der Abteilung abhängig in der man eingesetzt ist. Es gibt neue innovative Projekte mit modernem Technologiestack. Ich war hingegen bei der Produktentwicklung für ein großes Bestandsprodukt und kann nur dafür sprechen... Enorme Generationskonflikte! Junge Entwickler die etwas bewegen wollen werden systematisch ausgebremst. Dies führte in letzter Konsequenz in meiner Abteilung zu einer Abwanderungswelle von jüngeren Entwicklern dieses Jahr. Dabei ging es diesen Entwicklern nur darum Industriestandards zu etablieren. Eine klare Vision von dem Produkt würde helfen zu verstehen wo man in Zukunft hin möchte.
Kommunikation
Kein Fokus, keine Produktvision. Der interne Blog in welchem Fragen an den Vorstand gestellt werden konnten wurde, stand heute, ersatzlos gestrichen. Auch wenn dort zugegebenermaßen oft Diskussionen geführt wurden ist dies doch ein Verlust für die Firmenkultur.
Kollegenzusammenhalt
Bei Problemen wird oft ein Schuldiger gesucht und gefunden. Auch wenn man versucht im Zuge der agilen Transition auf Teamarbeit zu setzten ist das Bild des Einzelkämpfers noch so stark in den Köpfen etabliert dass es kaum rauszukriegen ist.
Work-Life-Balance
Sabatical, Homeoffice, Gleitzeit mit Stundenkonto... alles möglich
Vorgesetztenverhalten
In Jourfixes wird regelmäßig Mikromanagement betrieben statt das Team entscheiden zu lassen. Hier sind Personen Führungskräfte die von sich selbst sagen sie wollten das nie machen, mussten es aber damit sie mehr Geld kriegen. Essentielle Softskills sucht man hier vergebens. Keine klaren Ansagen, viel Geschwurbel, auch bei Nachfrage.
Interessante Aufgaben
Ausschließlich Codemaintainance auf einem veralteten Technologiestack, ohne die Perspektive etwas daran zu ändern. Viele Workarounds, keine Dokumentation, massive technische Schulden. Immer wieder die selben Probleme. Keine klaren Anforderungen. Code wird oft weggeschmissen. Häufig ist man Codingmonkey.
Gleichberechtigung
Hab nie gehört dass es hier Probleme gab
Umgang mit älteren Kollegen
Hier müsste man eigentlich 7 oder 8 Sterne geben. Wer älter ist hat klare Vorteile gegenüber den jüngeren Kollegen
Arbeitsbedingungen
Homeoffice möglich aber extrem langsam, sodass ein effizientes Arbeiten als Softwareentwickler kaum möglich ist. Für E-Mails mag es reichen. Großraumbüros mit Rückzugsmöglichkeiten im IT Campus. Pro: man hat wohl verstanden dass Großraumbüros weder für die Kommunikation noch für die Gesundheit der Mitarbeiter gut sind und zieht zumindest in einem Stockwerk wieder Wände ein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Davon weiß ich nichts
Gehalt/Sozialleistungen
Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Ergebnisorientierte Vergütung, vgn Ticket, uvm.
Image
Man hat schon einen sehr antiquierten Ruf. Allerdings auch den Ruf sehr zuverlässig und beständig zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Top: eigenes Schulungszentrum. Flop: Das was man dort lernt wird kaum zur Anwendung gebracht