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eG
Bewertung

Viel Marketing, wenig dahinter

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei DATEV e. G. in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viel Wertschätzung durch DATEV durch sonstige Boni (Altersvorsorge, Versicherungen, Beratung), kurz alles außer Gehalt.

Kollegen sind alle super, toller Umgang, verantwortungsvolle und wichtige Arbeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Habe ich oben bereits ausgeführt.
Weil ich es gerade sehe: bei Mitarbeiterbeteiligung fehlt eine null, daher klicke ich sie auch nicht an

Verbesserungsvorschläge

Die mittlere Führungsebene ist verschlackt und ich habe das Gefühl, dass deren Ziel meistens nur ist, beschäftigt zu wirken. Den eigentlichen Zwecke, die Feinsteuerung und Umsetzung der Vorstandsziele, aggregieren der Informationen für den Vorstand, werden nicht mehr erfüllt.
Hier muss dringend entschlackt werden, das wird aber niemals passieren.

Dann sollte dringend mehr Führungskräfte von außerhalb eingestellt werden. Es muss ein Mittelweg gefunden werden zwischen nur aus eigenen Reihen und nur von außerhalb, sonst wird sich auch weiterhin nichts ändern (es ändert sich zwar einiges, aber auch immer irgendwie gleich, so dass man nach sechs Jahren gefühlt im Kreis verändert hat).

Fachkräfte in die Personalführung. Entgegen der Vorurteile gibt es ITler mit Führungskompetenz. ITler sollten disziplinarisch für ITler zuständig sein. Ansonsten bleiben die Personalgespräche wenn es um Fortbildung und Arbeitspensum gehen, verschwendete Zeit, da aufgrund unterschiedlicher fachlicher Hintergründen aneinander vorbeigeredet wird.

Aus Interesse: Gibt es bei der DATEV eine Führungskraft Personal mit IT Hintergrund die nicht ITlern vorgesetzt ist? Warum ist es umgekehrt dann die Regel?

Arbeitsatmosphäre

Im letzten Jahr stark sehr negativ, viel Frust auch bei Urgesteine, die sich gerade teilweise umschauen (was ich nie für möglich gehalten hätte). Wenn da die falschen gehen, bricht hier die Hölle los.

Frust wird teilweise auch offen ausgesprochen, was ohne offene Konsequenzen bleibt, was für die DATEV spricht.

Ansonsten steigt das Arbeitspensum enorm, krasse Überbelastung bei den wenigen, die die Arbeit erledigen, während andere auf Arbeitszeit seltsamen, teils nutzlosen und teilweise bedenklichen Projekten nachdenken dürfen (ich sag nur "Meetingmonster").

Es gehen die falschen, was jetzt schon einen Pull Effekt auslöst. Das Management kann sich schonmal fortbilden, wie man Server sicher administriert, denn Führungskräfte gibt es bald mehr als Mitarbeiter.

Kommunikation

In und zwischen den Teams super, zwischen den Schichten (vor allem nach oben), bleibt gefühlt einiges auf der Strecke.

Kollegenzusammenhalt

Hier arbeiten tolle Leute, und das ist, was mich hier hält.

Work-Life-Balance

Wenn einem die Arbeitsergebnisse egal sind, super! Wenn man (wie ich) stolz auf seine Arbeit sein möchte und Dinge pünktlich und zuverlässig erledigen will, muss man sehr achtsam sein. Es stoppt einen niemand und das Arbeitspensum ist ein Fass ohne Boden.
Wenn wir die Tridems Ersatzlos streichen und stattdessen Entwickler und Admins bekämen, wäre uns sehr geholfen.

Vorgesetztenverhalten

Sehr entspannt, zu entspannt, wenig Ahnung und Interesse an unserer Arbeit. Kein Wille Hindernisse zu beseitigen, vor allem wenn es schwer wird.

Interessante Aufgaben

Die IT In der DATEV ist langweilig, herausfordernd, kompliziert und verdammt wichtig. Man lernt enorm viel, vor allem wie man was nicht machen sollte. Fachlich muss man aber außergewöhnliche fit sein, sonst geht man hier unter. Untergehen ist aber nicht schlimm, da man bei Inkompetenz immer mitgeschleppt oder befördert wird (dieser Satz ist nur halb wahr, aber jeder ITler wird ihn verstehen).

Gleichberechtigung

Lifehack: Als Mann Geschlecht als divers angeben und von der Frauenförderung profitieren.
Die Frauen mit denen ich rede, sind teilweiße leicht irritiert, was da läuft. Als Mann sinken die Aufstiegschancen, weil Quoten erfüllt werden sollen.
Ich frage mich, warum geschätzt 90 % der Admins und 80 % der Entwickler männlich sind.
Vlt. sollte man hier Mal Anfangen und mit Chancengleichheit beim Aufstieg würde sich die Quote in der Führungsebene von selbst erfüllen...
Achso, man kann nicht mehr so leicht aufsteigen wie früher. Daran liegt es.

Umgang mit älteren Kollegen

Sind entweder Führungskräfte geworden oder haben den Fehler gemacht was arbeiten zu wollen und stecken daher in einer Sackgasse

Arbeitsbedingungen

Sehr gute Home Office Regelung und moderne Büros. Wasser ist nicht mehr kostenlos

Gehalt/Sozialleistungen

War Mal gut, aber bei 8 % Inflation nur 4 % Steigerung ist ein bisschen frech. Vor allem weil die 4 % aufs Grundgehalt gehen und nicht auf den Bonus, was dazu führt, dass je besser die bisherige Leistung desto weniger % Steigerung.

Gerade als ITler findet man locker besser bezahlte Jobs in der Umgebung, vor allem da hier noch 40 h pro Woche gearbeitet wird.

Image

Unter ITlern hat es arg gelitten, ich kenne persönlich zwei gute Entwickler die sich hier beworben hatten und die DATEV nicht mehr als Arbeitgeber in Betracht ziehen.
Viele neue kommen und gehen, und werden dafür ihre Gründe haben. Und wenn wir jetzt schon alle Englisch lernen sollen, dann ist klar wo die Reise hingeht und dass man hier scheinbar immer schwerer fündig wird.

All das teure Marketing ist für die Katz, wenn man die Bewerber und Angestellte einfach ziehen lässt.
Wir ITler leben in einer relativ kleinen Welt, wir sind ca. 1 % der Bevölkerung und wir haben sehr ähnliche Hobbies und ich würde sogar so weit gehen, dass jeder über drei Stationen fast jeden hier Inder Region kennt.
Und wir reden miteinander, bevor ich bei der DATEV unterschrieben habe, habe ich fünf Leute um ihre Meinung gefragt. Alles aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter und habe dann unterschrieben.
So wie die DATEV aktuell ist, kann und werde ich niemanden mehr weiterempfehlen und das macht mich wirklich traurig.

Karriere/Weiterbildung

Interne fachliche Fortbildungen sind ein Witz. Es sind gobe Überblicke über ein Thema, mit meist wenig Praxisbezug. Experte auf einem Gebiet wird man so nicht.

Externe Fortbildung vor allem für langfristige fachliche Vertiefungen (z.B. 4 h pro Woche über mehrere Monate) ist keine Zeit und es wird auch (soweit mir bekannt) nicht genehmigt.

Karriere ist von der Gnade der Vorgesetzten abhängig, einfacher, zuverlässiger und schneller ist aber Wegbewerben und nach ein paar Jahren zurückbewerben.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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