Nicht für Ausländer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kantine, einiziger große Softwarehaus in Nürnberg (keine Zeitarbeitfirma)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Bei Datev arbeiten viele Leiharbeiter. Laut Gesetz dürfen sie nur 18 Monaten im diesen Verhältnis arbeiten. Sie bleiben aber oft und arbeiten im Werkvertrag, was rechtswidrig ist. Für Firma die SW für Rechtsanwälte verkauft, spielt es aber keine Rolle.
- Firma ist ausländerfeindlich.
Arbeitsatmosphäre
Da Datev fast ausschließlich Software für Inlandsmarkt macht, ist in der Firma kaum Ausländer. Die regionale deutsche Mitarbeiter bilden geschlossene Gruppen, die andere sind ausgeschlossen, auch wenn sie gut deutsch sprechen (Bestätigt von vielen nicht deutschen Kollegen, habe auch hier in Kommentaren ähnliche Geschichte gelesen).
Kollegenzusammenhalt
Wie bei 'Arbeitsatmosphäre' geschrieben, die Franken bilden eigene geschlossene Gruppen, Ausländerfeindliche Kommentare waren gehört.
So etwas habe ich in keiner Firma bevor und danach erlebt.
Work-Life-Balance
Normal.
Vorgesetztenverhalten
Die habe ich nur im Korridor gesehen und einmal pro Monat beim Meeting (falls nicht ausgefallen ist). Sonst waren sie ganz nett. Andere Leute im Team waren von ihnen nicht zufrieden.
Interessante Aufgaben
Langweiliger Steuersoftware. So viel ich erfahren habe (in Datev und von Finanzleuten), die Firma hat versucht auch international Software zu verkaufen, Konkurrenz ist aber viel besser. In Deutschland haben sie keine Konkurrenz, da Steuergesetz so kompliziert ist, dass nur Datev genug viel Leuten hat um hier Schritt zu halten.
Gleichberechtigung
Franken first.
Arbeitsbedingungen
Kleine, enge Büros oder open spaces. Gute Kantine
Gehalt/Sozialleistungen
Job-Wechseln hat mir ohne Verhandlung 12k (im Jahr) mehr gebracht.
Image
Obwohl große Firma mit vielen Gebäuden im Zentrum, viele kennen die Firma nicht.
Kommunikation
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Ex-Kollegin,
lieber Ex-Kollege,
es gibt so Überschriften, die lassen mich bei kununu auch nach Jahren noch zusammenzucken (und ich bin schon einiges gewöhnt) – weil sie so selten und dafür um so heftiger sind. Ihr Titel ist so eine Überschrift. Eigentlich wollte ich gerade Feierabend machen und mit dem Hund rausgehen. Aber so eine Bewertung kann ich nicht ohne eine Stellungnahme stehen lassen.
Die pauschale Einstufung als „ausländerfeindlich“ ist schon ein harter Vorwurf. Würde ich nicht selbst sehr viele Kolleginnen und Kollegen mit einer ausländischen Herkunft kennen und wissen, dass die Aussage in dieser Allgemeinheit nicht stimmt, wäre mir jetzt wirklich mulmig zumute. Für einen kurzen Moment hatte ich auch an eine Art Scherz geglaubt, weil Sie mehrfach „Franken“ und „Franken first“ geschrieben haben.
Mit Blick auf die generelle Tragweite eines solchen Vorwurfs hätte ich mir gewünscht, dass Sie bereits während Ihrer Zeit bei uns auf Personaler oder auch Betriebsräte Ihrer Wahl zugegangen wären.
Um es ganz klar zu formulieren: Ausländerfeindlichkeit dulden wir bei DATEV nicht!
Und das gilt ohne Ausnahme. Punkt.
(Würde kununu Fettdruck erlauben, wäre dies eine geeignete Stelle dafür gewesen)
Vielmehr wäre ein solches Verhalten (von wem auch immer) ein arbeitsrechtlich relevanter Vorfall und Grund für ein Einschreiten.
Beim Thema Rechtstreue: Es gibt vermutlich kein Unternehmen, das Vorgaben so genau umsetzt und kontrolliert wie DATEV. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Insofern hilft es vermutlich, sich die von Ihnen genannten rechtlichen Konstrukte / Verträge einmal sehr genau anzusehen. In keinem Fall lasse ich eine Aussage gelten, dass es uns egal wäre, wie die Rechtslage ist. Sollten Sie hier konkreter werden wollen/können, so dürfen Sie sich gerne an mich wenden und ich lasse die entsprechenden Fälle prüfen.
Mit Blick auf das Thema „interessante Aufgaben“ sei erwähnt, dass es natürlich allen Personen, die für und bei uns arbeiten, selbst überlassen ist, ob sie unser Geschäftsmodell (das selbstverständlich weit über Steuersoftware hinaus reicht) spannend finden oder nicht. Aber es ist für die eigene Motivation natürlich hilfreich. Insofern ist es -auch mit Blick auf Ihre neue Vergütung- vermutlich gut, dass sich unsere beruflichen Wege getrennt haben.
Ich wünsche Ihnen für Ihre berufliche Zukunft alles erdenklich Gute.
Bleiben Sie gesund!
Viele Grüße