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Bewertung

Früher ein Super Arbeitgeber. Kritische Bewertung des Führungsverhaltens.

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei DATEV e.G. in Nürnberg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Ich finde es schade das immer mehr kompetente Kollegen die Firma verlassen.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskultur in unserem Unternehmen ist durch eine ausgeprägte Karriereorientierung einiger Vorgesetzter geprägt, die leider oft zu Lasten der Projektqualität und -sicherheit geht. Es entsteht der Eindruck, dass das Streben nach einem makellosen Image gegenüber der oberen Managementebene höher gewichtet wird als die tatsächliche Lösung von Problemen oder die Förderung einer transparenten und offenen Arbeitskultur. Dies führt zu einer Vernachlässigung von Sicherheitsbedenken und einer mangelnden Einbeziehung von Fachkräften in entscheidende Prozesse und Meetings. Zudem wird die technische und berufliche Entwicklung der Mitarbeiter nicht ausreichend unterstützt, was das Arbeitsklima und die Teamdynamik zusätzlich belastet. Eine solche Führungskultur untergräbt das Potenzial für Innovation und kontinuierliche Verbesserung im Unternehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Super!

Gehalt/Sozialleistungen

In persönlichen Gesprächen mit zwei Führungskräften der Firma wurde mir unmissverständlich mitgeteilt, dass individuelle Anstrengung und Leistung bei der Gehaltsverteilung keine wesentliche Rolle spielen. Dies wurde damit begründet, dass den Führungskräften nur ein begrenztes Budget für Gehaltserhöhungen zur Verfügung steht. Trotz dieser restriktiven Gehaltspolitik scheint das Unternehmen jedoch ausreichende finanzielle Mittel für andere Ausgabenbereiche zu besitzen. Diese Diskrepanz in der Ressourcenallokation führt zu dem Schluss, dass die Wertschätzung und Motivation der Mitarbeiter durch angemessene finanzielle Anerkennung ihrer Leistungen nicht im Fokus der Unternehmenspolitik steht.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Stefan Scheller, Arbeitgeberkommunikation
Stefan SchellerArbeitgeberkommunikation

Liebe Kollegin,
lieber Kollege,

erst einmal danke für die Mühe, die Du Dir bei Deinem Feedback hier gegeben hast.

Der Bereich Führung ist bei größeren Organisationen eigentlich immer ein Dauerbrenner. Auch die -ich nenne es gerne einmal- „Schutzbehauptung“ mancher Führungskräfte, was die angeblich sehr eingeschränkten Möglichkeiten einer gehaltlichen Entwicklung von Mitarbeitenden angeht. Natürlich sind die Ressourcen dafür begrenzt, aber in der Regel liegt die Kraft bei erfolgreichen Gehaltsmaßnahmen in einer entsprechenden Spreizung innerhalb der Teams. Leistungsträger zu fördern, bedeutet auf der anderen Seite natürlich Verzicht für einige andere. Und häufig schätzen wir uns selbst gerne entsprechend leistungsstark ein und sind dann enttäuscht, wenn andere uns so nicht sehen.

In Kürze könnte man jedoch auch sagen: Wo ein Wille, da findet sich in der Regel auch ein Weg. Insofern mangelt es eher am Willen der Führungskräfte und weniger an den vorhandenen Möglichkeiten. Über die Gründe könnte ich nur spekulieren, aber das hilft Dir nicht weiter.

Ob Ressourcen immer an der richtigen Stelle zum Einsatz kommen, ist ebenfalls eine vieldiskutierte Frage, für die es ebenso keine pauschale oder gar objektive Antwort geben kann. Menschliche Entscheidungen sind nie perfekt. Und ja, manchmal stellen sie sich auch als falsch heraus – vor allem im Nachhinein.

Das Thema „Karriereorientierung“ finde ich spannend. Tatsächlich mag man der einen oder anderen Führungskraft ein solches Verhalten unterstellen können. Allerdings können wir Vorgänge als Dritte immer nur von außen und bis zu einem gewissen Grad erkennen und verstehen. Insofern mag das manchmal wie beschrieben sein, daraus auf die gesamte Führungskultur zu schließen, ginge mir persönlich aber zu weit.

Unabhängig davon sind Führungsdefizite im Sinne der genannten unsauberen Prozesse oder ähnlich durchaus ein Grund für Kritik. Diese sollte dann aber auch im Unternehmen entsprechend geäußert werden. Aus meiner Sicht gibt es unsere Unternehmenskultur her, angstfrei darüber zu sprechen und entsprechendes Verhalten auch transparent zu machen.

Wenn es in Einzelfällen an einer Unterstützung der Weiterbildung der Mitarbeitenden durch Führungskräfte mangelt, empfehle ich den direkten Gang zum Personalbereich. Hier können zahlreiche Maßnahmen empfohlen und angestoßen werden, die den Fachbereichen manchmal gar nicht bekannt sind.

In der Hoffnung, dass die kommenden Erfahrungen etwas positiver von Dir bewertet werden, schicke ich herzliche Grüße.

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