Gut für die Ausbildung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausbildung. Ob Kaufmann für Versicherungen und Finanzen oder Quereinsteiger.
Sehr gute Schulungsabteilung, intensive aber auch lehrreiche Kurse. Man wird bestens auf die Prüfungen vorbereitet. Empathische und nette Schulungsleiter. Also hier sitzt die Qualität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Weiterbildungsangebot
- Gehalt
- Provision
- Führungspersonal bis zum LGL (spricht auf jeder Veranstaltung mindestens 10 x von Kündigungen)
- Produktpalette (gerade im LV-Bereich unterirdisch)
Verbesserungsvorschläge
Mehr geschultes Personal, auch mal externe Akademiker einstellen um Strukturen aufzubauen. Die Provisionen erhöhen (die niedrigsten am Markt). Besseres Backoffice zur Unterstützung.
Arbeitsatmosphäre
Das Konstrukt Debeka muss jemanden echt liegen. Wer klare Ziel benötigt, ständige Kontrolle und in eine klare Schiene reingepresst werde möchte, ist hier genau richtig.
Leider kann bei der Debeka jeder der Erfolg im Vertrieb hat Führungskraft werden. Dabei werden aber gewisse Leaderskills nicht berücksichtigt. Moderate und Zielführende Gespräche sind da oft nur begrenzt möglich.
Der eigene Bestand für von Kollegen bearbeitet die einem das Geschäft weg schreiben. Vorgesetzte sind gegenüber gestandenen Mitarbeitern absout machtlos.
Kommunikation
Unternehmenskommunikation ist ganz okay, man wird häufig über Erneuerungen informiert. Es gab zahlreiche "kleine Meetings" die manchmal recht Informativ waren, oft aber an Qualität zu wünschen übrig liesen.
Kollegenzusammenhalt
Trotz der Konkurrenz war es immer recht witzig und enstpannt.
Work-Life-Balance
Für Menschen die Vereinssport betreiben oder Familie haben absolut nicht zu empfehlen. Wenn es mal nicht läuft wird hier blinder Aktionismus gefahren. Gemeinsame Telefonakquise von 18:30 - 20 Uhr ect.
Rechtfertigung wieso man an einem Abend keinen Termin hat.
Vorgesetztenverhalten
Unterste Schublade, selten so unprofessionelle Führungskräfte gesehen. Geschäftsstellenleiter lästern über andere Mitarbeiter. Organisationsleiter welche mehr mit eigen Produktion beschäftigt sind und sich nicht um ihre BL's / BB's kümmern.
Interessante Aufgaben
Da ich selbst diese Branche schätze und liebe hat mir der Job an sich spaß gemacht. Leider ist man in der Auschließlichkeit an die Vorgaben gebunden. Kein Platz für andere Ideen.
Arbeitsbedingungen
Technik war O.K. zwar sehr altmodisch aber in Ordnung. Bedingt durch die niedirge Verwaltungskostenquote (mit welcher sich die ebeka rühmt) sind halt viele Dinge für die heutige Zeit unterentwickelt. Digitaleszeitalter nur bedingt angekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Strukturvertrieb halt. Das Auffüllersystem ist halt schon was speziell. Habe hier mein Geld verdient allerdings wird man (damit der OL / GL noch mehr an einem verdienen) auch unprofitables Sachgeschäft zu schreiben. Urlaubs und Weihnachtsgeld werden nur zu 100% ausgezahlt sofern man sich ins verdienen gebracht hat. Konkurrenz zahlt hier deutlich mehr fixum.
Image
die Debeka hat bei den Beamten ein relativ guten Ruf, allerdings durch die hohe Mitarbeiterfluktuation wechseln häufig die Betreuer bei den Kunden. Viele Mitarbeiter (gerade jüngere) laufen mit gefährlichen Halbwissen rum. Selbst Geschäftsstellenleiter erzählen im Kundentermin das Rentenleistungen aus einer priv. Unfallversicherung steuerfrei sind.
Der Ruf bröckelt so langsam in unserer Region.
Karriere/Weiterbildung
Sehr schlecht! Mein privates Studium welches ich neben der Arbeit gemacht habe wurde als Zeitverschwendung und nicht sinnvoll betrachtet. Selbst bietet die Debeka keine Weiterbildungen an lockt aber damit. Die Führungskräfte müssen dies nämlich befürworten. Die Krux ist hier, das man aber zu 100% dem Vertrieb zur Verfügung stehen muss und die Vorgesetzten demnach dies nicht befürworten (wäre ja eine finanzielle Einbuße für sie). Lediglich Interne Kurse welche einen nicht weiterbringen werden angeboten.