Sehr gute Produkte, wenig Unterstützung, niedrige Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Mitarbeitern in schwierigen Zeiten, z.B. Corona, die umfassenden sozialen Leistungen (Weihnachts- und Urlaubsgeld, Vermögenswirksame Leistungen, bAV), freie Zeiteinteilung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Niedrige Bezahlung bei hoher Verantwortung, zu viele Schulungen, Sorgen und Nöte werden bei der Leitung nicht gehört, wenig Unterstützung durch die Führungskräfte, Mitarbeiter nutzen das System durch krankmachen aus und kommen ohne Probleme damit durch. Dies wird sogar angedroht und es besteht keinerlei Möglichkeit der Abmahnung; für einen Angestellten sind viel zu viele Kosten selbst zu tragen und werden auch steuerlich auf Grund des Angestelltenverhältnis nicht zu 100% anerkannt. Wenn ein Mitarbeiter keine Lust mehr hat sich an Bürokosten zu beteiligen wird man hängen gelassen. Klärende Gespräche mit betreffenden Mitarbeitern finden nicht statt. Die Unterhaltung eines Büros ist persönliches Vergnügen und eigenes Risiko. Bei Ausscheiden aus dem Unternehmen drohen große finanzielle Rückforderungen, da kein Stornoreservekonto während der aktiven Zeit existiert. Hier werden Schreiben als Ergänzung zum Arbeitsvertrag verschickt, welche vom Mitarbeiter zu unterschreiben sind. Mitarbeiter nutzen das System ohne Konsequenzen aus und ihnen droht auch bei Ausscheiden keinerlei Konsequenzen, während erfolgreiche Mitarbeiter hohe Summen zurückzahlen müssen.
Verbesserungsvorschläge
Es ist zumindest im Osten nicht immer leicht, bei den vergleichsweise geringen Provisionssätzen das Soll einzuspielen. Trotzdem erhält ein ADM der dieses Ziel schafft das selbe Entgelt, wie der Mitarbeiter der mit sehr hohen Summen abgeschrieben wurde. Das Grundgehalt bleibt immer gleich, egal wie hoch die Provision im Vorjahr war. Wo ist hier die Gerechtigkeit?!
Arbeitsatmosphäre
OL-Gruppe: gut
GS: gut, so fern Zahlen und Vertriebsergebnisse den Erwartungen des Geschäftsstellen- und Landesgeschäftsstellenleiters entsprechen, alleine die Provision zu verdienen reicht leider nicht aus. Zusätzliche Berichte, wenn man in einer gewünschten Sparte "hängt", die keinem weiterhelfen. Zu wenig Unterstützung seitens der G-Leitung.
Kommunikation
Sehr viele Seminare beruhen auf reinen Statistiken, zu wenige Schulungen zu phychologische Aspekte im Vertrieb, größtenteils nur über Selbststudium. Organigramm von der HV bis zum Mitarbeiter sehr umständlich, Infornationsverluste oder mehrfach wiederholende Seminare mit selben Inhalt. Mitarbeiter erfährt nur das, was gerade in seiner persönlichen Situation notwendig wichtig ist.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der OL-Gruppe sehr guter Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Ausnahmen bestätigen die Regel, leider keine Möglichkeiten zur Abmahnung von "Stinkstiefeln". Dies kann zum Problem werden und auch hier leider seitens der Leitung keine Unterstützung.
Work-Life-Balance
Selbstständiger im Angestelltenverhältnis, freie Zeiteinteilung und Organisation des Arbeitstages. Wird leider auch von vielen Mitarbeitern ausgenutzt. Auch hier keine Abmahnungsmöglichkeiten und keine Unterstützung auf Leitungsebene.
Vorgesetztenverhalten
Prinzipiell ok, so lange man keine Einwände hat und diese äußert. Keine Akzeptanz dieser und keine konstruktiven Lösungsmöglichkeiten. Manche Mitarbeiter sind eben "gleicher als Andere" und werden bevorzugt. Auch auf Personalbeschaffungsebene.
Interessante Aufgaben
Großes Portfolio mit sehr guten Produkten stehen dem Mitarbeiter im Vertrieb zur Verfügung. Die Arbeit im Außendienst macht große Freude und man lernt mit jedem Tag dazu und interessante Menschen kennen.
Gleichberechtigung
Bestimmte Mitarbeiter werden bevorzugt, hier geht Alles - bei Anderen nur sehr wenig oder nichts. Je nachdem, wen die Leitungsebene gerade fördern oder unbedingt haben will.
Umgang mit älteren Kollegen
Respektvoll und wertschätzend innerhalb der OL-Gruppe und auch seitens der Leitung. Leistungen über die Jahre werden anerkannt. Sonderzahlungen für langjährige Mitarbeiter und Möglichkeit der Reduzierung der einzuspielenden Ergebnisse bei Wettbewerben.
Arbeitsbedingungen
Da man sich die Arbeitsumgebung selbst und auf eigene Kosten schafft (abgesehen von gestellter Technik und Mobilar, welches jedoch oft sehr alt und abgenutzt ist) sehr gut, wenn man als Mitarbeiter selbst investiert. Technik ist inzwischen auf dem neusten Stand und auch digital bieten sich inzwischen sehr gute Möglichkeiten zur Onlineberatung etc.
Will man im Büro jedoch ein Festnetztelefon und Internet muss man dies selbst bezahlen und organisieren. Dies betrifft auch sämtliche Werbeartikel und Ordner für die Versicherten. KFZ und Mobiltelefon sind ebenso selbst zu zahlen und Voraussetzung in diesem Job.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Inzwischen auf Grund der Digitalisierung sehr gut, jedoch oft immernoch viel unnötiger Papierkrieg. Hier wurde jedoch ein super Weg eingeschlagen um dies zu minimieren. Durch Onlineseminare etc.muss der Mitarbeiter wenige per KFZ unterwegs sein und trägt so zur Minimierung des CO2 bei. Insgesamt wenig Kritikpunkte.
Gehalt/Sozialleistungen
Alle Mitarbeiter erhalten das selbe Grundeinkommen. Unabhängig davon, ob der Mitarbeiter 20.000 Euro eingespielt hat oder mit 10.000 Euro abgeschrieben wurde. Keinerlei Konsequenzen für "faule" Mitarbeiter, höchstens ein Gespräch mit der Leitung. Gelobt der Mitarbeiter Besserung, darf er so weitermachen. Bis er im nächsten Jahr erneut abgeschrieben wird. Personalzulagen erhält man nur, wenn Mitarbeiter ihre Ziele schaffen , zwar bekommt man Anteilsprovisonen, welche jedoch kaum relevant sind, schenkt man doch neuen Mitarbeitern selbst eine Menge Verträge nur damit diese ihre Ziele schaffen. Für eine Führungsverantwortung ist ein Grundgehalt von 2.200 Euro (inkl.Reisekostenpauschale) lächerlich.
Image
Sehr gute Produkte, beim Kunden sehr gut angesehen.
Karriere/Weiterbildung
Wenn der LGL dich will geht ALLES. Viele Versprechen, wenig wird gehalten. Prinzipiell ist es möglich vom Azubi zum Geschäftsstellen- und auch Landesgeschäftsstellenleiter aufzusteigen. Man braucht jedoch etwas "Vitamin-B" und muss oft genug Ja sagen und die Zielvereinbarungen erfüllen. Dann kann fast jeder etwas werden. Weiterbildung wird groß geschrieben, zumindest bezüglich der Fachkenntnisse . Hier wird sehr viel investiert. Phychologische Aspekte im Verkauf allerdings kommen zu kurz.