Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Dell 
Technologies
Bewertung

Hier wird ein negativer Meilenstein nach dem anderen gelegt

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Dell Technologies in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit aus dem Home-Office zu arbeiten, sodass man viele seiner privaten Sachen auch innerhalb der Woche erledigen kann, ist ein ganz großes Plus. Der Teamzusammenhalt ist extrem gut - das variiert hier aber selbstverständlich von Team zu Team. Bezahlung ist überdurchschnittlich, man bekommt Zuschuss auf die lokale Kantine und wird automatisch für die betriebliche Altersvorsorge angemeldet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Chronischer Personalmangel und absolut kein Interesse von seitens des Managements an seinen Mitarbeitern.

Verbesserungsvorschläge

Der Vertrieb wird in diesem Unternehmen groß geschrieben - was grundsätzlich eine gute Sache ist. Wir leben schließlich alle davon. Allerdings ist es unzumutbar, wie mit den Supportfunktionen umgegangen wird. Die bringen kein Geld ein, also werden sie aufs minimalste reduziert und mit dem nötigsten abgespeist. Das Unternehmen wächst und wächst, es passiert eine Transformation nach der anderen und anstatt auf die Mitarbeiter zu hören, die sich durchgehend wegen dem Workload beschweren, kürzt man einfach nochmal die Personalaustellung. Sind eh zu teuer, diese Berufseinsteiger. Werkstudenten können den Job von 2 Vollzeitkräften auch in 20 Stunden erledigen. Einfachste Mathematik hat man in der Uni offensichtlich geschwänzt.

Arbeitsatmosphäre

Auch wenn die Arbeit Spaß macht, ist der Druck auf den einzelnen dermaßen hoch, dass man direkt die Freude daran verliert. Es wird durchgehend von "customer experience" und "Service" gesprochen - und es wird tatsächlich einiges dafür getan, um die besten Ergebnisse zu erzielen - allerdings durchgehend auf Kosten der Mitarbeiter.

Kommunikation

Stark zurückgegangen - jeder kocht hier sein eigenes Süppchen. Sogar das eigene Management interessiert sich nur für seine eigenen Ziele - wenn man versucht rational Probleme zu schildern, wird man ignoriert oder es wird scheinheilig versprochen, dass man sich der Sache annehme. Das würde allerdings bedeuten, dass man den eigenen Manager mit Problemen konfrontieren müsste - und das kommt absolut nicht in Frage.

Kollegenzusammenhalt

Geteiltes Leid ist halbes Leid - wenn das Management nicht hört, muss man einen sehr starken Teamzusammenhalt haben, um lokale Probleme zu lösen. Ein sehr junges und motiviertes Team, das wirklich viele Dinge verändern könnte, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu geben würde. Hier sind wirklich Freundschaften für's Leben entstanden, die auch weiterhin bestehen, wenn jemand vom sinkenden Schiff abspringt.

Work-Life-Balance

Home Office Möglichkeiten und flexible Arbeitszeiten - der wahrscheinlich größte Vorteil an Dell. Der durchgehende Personalmangel und absolut keine Bereitschaft, etwas daran zu ändern, macht es quasi unmöglich entspannt nach Hause zu gehen. Unabhängig, ob man eine Familie hat, ist man gezwungen, nach Feierabend teilweise bis spät Abend am Computer zu hängen, weil man natürlich nicht möchte, dass die lokalen Mitarbeiter unter der Unfähigkeit des eigenen Managements, das irgendwo in EMEA sitzt, leiden. Wer Dankbarkeit sucht, ist hier am falschen Ort - und wenn man tatsächlich mal ein kleines Wunder vollbringt und den ganzen Laden vor einer Katastrophe rettet, dem wird Dankbarkeit aus dem Managerhandbuch zitiert.

Vorgesetztenverhalten

Verdient eine negative Bewertung. Bekommt die negative Bewertung auch während der alljährlichen Mitarbeiterumfrage - das Management wird mit einem noch unfähigeren Vertreter ersetzt, der die Worte "Emphatie" und "Menschenkenntnis" erstmal nachschlagen muss, diese aber auch auf Nachdruck einfach nicht verstehen mag. Probleme werden mit "danke" kommentiert, Kritik wird nicht angehört - im Endeffekt, macht man aber kommentarlos sowieso, was man will. Wie sich das Team dabei fühlt, das interessiert hierbei niemanden. Kaum kommt ein bisschen Druck vom 2nd level Management - dann - aber dann kommt richtig Spaß in die Bude. Deadlines gibt's hier nicht - es muss "asap" erfolgen. Wenn das nicht erfüllt werden kann, möchte man reden. Über Performance, über SLAs und wieso es bei den Kollegen davor besser geklappt hat. Wie es einem dabei persönlich geht, ob man kurz vorm Burn-Out ist - unwichtig, einfach nur unwichtig. Hauptsache, man hat seinen Kram geklärt, dann kann man den Call auch direkt beenden - alles über 30 Minuten ist eh Zeitverschwendung.

Interessante Aufgaben

Gigantischer Workload, minimaler Personaleinsatz. Man hetzt sich von einer Standardaufgabe zur nächsten. Unter dem Meter an Dokumenten findet man dann vielleicht einen Fall, der interessant klingt - man hat aber absolut keine Zeit, sich damit zu beschäftigen oder die senioreren Kollegen zu konsultieren. Weil das ist ja eine mögliche Arbeitsstunde weniger, in der man sich mit anderen Sachen abrackern könnte. Die Vorliebe für die eigene Arbeit und die Möglichkeit sich nur teilweise weiterzubilden stehen hier wirklich an allerletzter Stelle.

Arbeitsbedingungen

Sie suchen ein IT-Unternehmen, das mit prähistorischen Tools arbeitet? Dann sind Sie bei Dell genau richtig. Für Zugänge muss man regelrecht kämpfen, auch wenn die eigene Arbeit davon abhängig ist. Die Großraumbüros sind allerdings sehr schön, der Ausblick auf die Frankfurter Skyline lenkt vom Chaos im eigenen Rücken ab - wenn auch nur für ein paar Sekunden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das muss man lassen - Dell bezahlt gut - ob es nun eine Ausgleichszahlung für all den emotionalen Stress ist, den man jeden Tag über sich ergehen lassen muss, sei mal dahingestellt. Auch die Bereitstellung von einem soliden System an betrieblicher Altersvorsorge ist gegeben. Gehalt ist immer pünktlich - unter welchen Bedingungen es ausgezahlt wird und wie lange die Kollegen von der Gehaltsabrechnung dafür ackern mussten, wird aber ganz gerne mal unter den Teppich gekehrt - schadet ja dem Image.

Image

Sehr positiv - man merkt erst an Tag 2 worauf man sich wirklich eingelassen hat. An Tag 3 überdenkt man seine Lebensentscheidungen.

Karriere/Weiterbildung

Trainings gibt's tausendfach online - Zeit dafür gibt's nicht.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden