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Denk 
Pharma 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Viel Luft nach oben

3,4
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegiales Miteinander und Verzicht auf KPIs oder andere Leistungsmesser

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mitarbeiter werden konstant aufgefordert, über sich selbst hinauszuwachsen, bekommen aber kaum etwas dafür zurück

Verbesserungsvorschläge

Mehr Entscheidungen an die Belegschaft abgeben, da sich eine Machtpyramide aufzutürmen droht

Arbeitsatmosphäre

Denk ist an sich kein schlechter Arbeitgeber, gerade in dieser Branche. Als Mitarbeiter frustrierend anzusehen ist jedoch die Tatsache, dass das Potenzial der Firma, als fortschrittliches und demokratisch geführtes Unternehmen eine Vorreiterrolle einzunehmen, nicht genutzt wird bzw. die Entwicklung derzeit sogar eher in Richtung einer konventionellen, von oben herab geführten Organisation geht.
Man hat nicht das Gefühl, dass die eigenen Leistungen permanent kontrolliert werden, und man jagt auch keinen arbiträren KPIs nach. Das sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Leider wird das in die Mitarbeiter gesetzte Vertrauen auch als Vorwand gebraucht, um von den Angestellten geforderte Regelungen, z. B. Arbeitszeiterfassung/Gleitzeit, nicht umzusetzen. Hier sollte man umdenken und sich bewusst machen, dass die Mitarbeiter sehr gut selbst in der Lage sind zu entscheiden, wie sie am besten arbeiten können.

Kommunikation

Mitarbeiter werden über aktuelle Entwicklungen durch etliche Meetings, Rundmails, Intranet-Posts etc. auf dem Laufenden gehalten. Jedoch läuft die Kommunikation immer nur in eine Richtung. Neuerungen werden erst kurz vor ihrer Einführung vorgestellt, sodass den Mitarbeitern keine Gelegenheit zur Mitbestimmung gegeben wird. Einmal im Jahr findet eine firmenweite Umfrage statt, die daraus resultierenden Wünsche der Kollegen werden jedoch nicht selten abgeschmettert oder sogar komplett übergangen. Sinnvoller wäre es, in regelmäßigeren Abständen die Stimmung in der Belegschaft zu einzelnen Themen abzufragen und gemachte Vorschläge dann auch wirklich ernst zu nehmen. Hier gibt es noch ein Demokratiedefizit.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen unterstützen sich gegenseitig sehr gut, wobei es die eine oder andere Abteilung gibt, die lieber ihr eigenes Ding zu machen scheint. Schade ist, dass es bisher von Mitarbeiterseite keine Bemühungen gab, sich zusammenzuschließen und als geeinte Belegschaft das Wort zu ergreifen. Dies würde auch den abteilungsübergreifenden Zusammenhalt stärken und die vielleicht zu besserer Absprache bei den Arbeitsprozessen führen.

Work-Life-Balance

Hier kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten, und die sind durchweg positiv. In manchen Abteilungen scheint es aber leider doch zu viel Arbeit für zu wenig Mitarbeiter zu geben, worunter deren Work-Life-Balance leidet. Seit zu einem großen Teil auch aus dem Home Office gearbeitet wird, scheinen sich die Mitarbeiter leider vermehrt zu Überstunden verleiten zu lassen. Hier würde wiederum eine Regelung zur Arbeitszeiterfassung Abhilfe schaffen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten unterscheidet sich von Abteilung zu Abteilung. Teilweise bekommt man leider das Gefühl, dass sie doch sehr auf Linie der Geschäftsführung sind und die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter dadurch etwas auf der Strecke bleiben. Insgesamt ist das Miteinander jedoch von Respekt geprägt und mir sind keine Egotrips oder ähnliches zu Ohren gekommen.

Interessante Aufgaben

Die Positionen in der Firma sind von ihren Verantwortungsbereichen her stark voneinander abgerenzt. Das bedeutet, dass man im Grunde jeden Tag die gleichen Aufgaben erledigt. Zumindest lässt sich so aber die eigene Arbeitslast besser einschätzen.

Gleichberechtigung

Die Mehrheit der Angestellten sind Frauen, hier wird kein Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht. Die Bezahlung von Mitarbeitern in gleicher Position kann leider stark variieren, je nachdem, wie gut diese beim Bewerbungsgespräch verhandelt haben. Forderungen, hier mehr Transparenz zu schaffen, wurden bisher ignoriert.

Arbeitsbedingungen

Je nachdem, in welcher Abteilung man landet, sitzt man entweder in einem Alt- oder einem Neubau. Während der Altbau eine wärmere Atmosphäre ausstrahlt, verfügt der Neubau über bessere sanitäre Anlagen und Meeting-Räume. Leider fehlt auch dem Neubau eine Klimaanlage. Die IT-Ausstattung ist in beiden Gebäuden gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Bemühungen des Unternehmens im Bereich Umwelt- und Klimaschutz halten sich in Grenzen. Man hat das Gefühl, dass manche Mitarbeiter jede Gelegenheit warnehmen, um sich einmal um den halben Erdball fliegen zu lassen, und sie erwecken mit ihren Witzchen zu dem Thema den Eindruck, sie täten das eher zu ihrem eigenen Vergnügen als aus Notwendigkeit. Es gibt zwar ein CO2-Kompensationsprogramm, dieses kann einen vernünftigen Umgang mit Geschäftsreisen aber nicht ersetzen.
In den Zielmärkten startet die Firma oft schöne Aktionen, lässt es dabei aber nie aus, diese für ihr Marketing auszunutzen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter fallen für die Pharmabranche eher niedrig aus. Leider gibt es kaum Möglichkeiten, am eigenen Gehalt zu arbeiten, weswegen man längere Zeit ohne signifikante Erhöhungen auskommen muss. Auch wird man im Dunkeln darüber gelassen, für welche Position welche Gehaltsstufe zu erwarten ist. Immerhin hat man angefangen, eine Art betriebliche Altersvorsorge aufzubauen.

Image

In den Zielmärkten scheint die Firma teilweise hohes Ansehen zu genießen. In Deutschland kennt die Firma niemand, was aufgrund ihrer Größe und ihres Geschäftsmodells nicht verwunderlich ist.
Den Mitarbeiter wird stets gepredigt, dass es das erklärte Firmenziel ist, möglichst vielen Menschen Zugang zu hochwertigen Arzneimitteln zu verschaffen. Im Arbeitsalltag bekommt man jedoch einen anderen Eindruck. Es wird nur auf die Umsätze geschaut, über die auch alle Mitarbeiter monatlich informiert werden. Essenszuschüsse und andere Extras werden von Quartalszielen abhängig gemacht, bei denen die Mitarbeiter keine Mitsprache haben, und wirken daher wie die sprichwörtliche Möhre, die man ihnen vor die Nase hält. Arbeitsleistungen, die zur Qualität der Produkte beitragen und nicht direkt zu deren Verkaufszahlen, werden kaum gewürdigt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eher wenige Chancen, seine eigenen Fähigkeiten auszubauen. Fort- und Weiterbildungen werden teilweise in die Freizeit verlagert. Beförderungen fühlen sich nicht wie solche an und Mitarbeiterwechsel zwischen den Abteilungen bleiben die Ausnahme.

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