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Deutsche 
Bank 
AG
Bewertung

Auf das Team kommt es an - Unternehmen forciert Ellebogenkultur und massiven Vertriebsdruck.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Deutsche Bank PGK AG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Gehalt kam zuverlässig, der Betriebsrat ist stark und hilft häufig gegen über ambitionierte Vertriebsführungskräfte. Die Ausbildung in dem Unternehmen ist auch wirklich gut, ich denke das ausgebildete Bankkaufleute von der Deutschen Bank mit einem guten fundierten Wissen ins Berufsleben starten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Schlechte Führungsqualität
- Negatives Image
- Kein tragfähiges Geschäftsmodell

Verbesserungsvorschläge

Für mich ist der Karren der Deutschen Bank schon so tief ins Schlamassel gezogen worden, dass ich kaum einen Lösungsweg kenne. Marode Systeme, Marodes Geschäftsmodell und ein Image wogegen Mafiosis noch wie wahre Saubermänner ausschauen.

Die Bank muss sich meiner Meinung nach im klaren werden, was sie will und was sie nicht will. Das Allfinanz-Konzept ist meiner Meinung nach gescheitert, Experten werden gesucht. Man kann kein Experte für alles sein. Vielleicht fokussiert man sich wieder mehr auf Bankprodukte? Zu sehr habe ich mich als Banker am Ende als verkappter Versicherungsvertreter mit angeschlossenen Bauspargeschäft gefühlt. Klassische Bankprodukte? Seit Jahren nicht mehr im Fokus.

Man muss sich wieder mehr auf den Kunden fokussieren, und damit meine ich wirklich deren Interesse in den Fokus stellen. Aktuell ist das mehr ein Marketingspruch (oder eher Gag .... ) als Realität. Man muss mit dem Kunden auch ernsthaft in die Büt gehen - als Banker ist man ein Verkäufer und kein Berater, dem Kunden zu suggerieren man berät ihm nach besten wissen und gewissen und dabei selbst gewisse Abschlussquoten im Kopf zu behalten ist die Quelle allen Übels im Bankgeschäft.

Arbeitsatmosphäre

Seit Jahren hohe Unsicherheit über die zukünftige strategische und operative Ausrichtung des Unternehmens. Umstrukturierung nach Umstrukturierung. Frankfurter Management kommt überwiegend aus der Unternehmensberaterbranche, nicht aus der Bank. Ergebnis: Branchenfremde steuern ein Unternehmen von dem sie nichts verstehen.

Kommunikation

Da die Deutsche Bank börsennotiert ist, dürfen die Mitarbeiter die meisten relevanten Informationen nicht vor der Öffentlichkeit erhalten. Heißt, als DB Mitarbeiter erfährt man die Unternehmensnachrichten genauso aus der Zeitung wie jeder Kunde.

Kollegenzusammenhalt

Sehr Teamabhängig. Im Vertrieb wird man innerhalb des Teams gegeneinander gemessen, gegen andere Teams und Standorte. Das sorgt natürlich eher für eine Ellebogenkultur statt einem Miteinander.

Work-Life-Balance

Muss man selbst für sorgen und pünktlich einen Cut machen, innerhalb der eigenen Arbeitszeit. Gibt es selten Klagen drüber, aber besonders in den Fokus gestellt wird das Thema von den Vorgesetzten nicht.

Vorgesetztenverhalten

Mein Wunsch an einen Vorgesetzten ist vor allem das er sich integer verhält. Das ist hier absolut nicht der Fall. Selbst schriftlich dokumentierte Absprachen wurden mit "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern abgetan". Innerhalb einer Vertriebsorganisation werden häufig die Personen in Führungsverantwortung gesetzt, die selbst gute Vertriebler sind. Auf Sozial- und Leadershipkompetenzen wird hier meistens keine Rücksicht genommen.

Interessante Aufgaben

Man kommt kaum zu seinen Kernaufgaben, da man als einzelner Mitarbeiter die mangelnde IT-Infrastruktur und die hohe Fehleranfälligkeit des Backoffice ausbügeln darf.

Gleichberechtigung

Frauen werden besonders stark gefördert, es gibt viele Förderkreise für dieses Thema. Das geht soweit das man manchmal über da Thema umgekehrte Diskrimminierung nachdenken darf. Gleichberechtigt ist für mich, dass nach Leistung beurteilt wird und nicht nach Geschlechtsmerkmal. Letzteres ist aufgrund der Außenwirkung und Statistik bei der DB leider priorisiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist persönlich nichts zu Ohren gekommen das ältere Kollegen wegen ihres Alters diskriminiert werden. Ich kenne es so dass die Kollegen eher geschätzt werden, da sie häufig über die meisten Kompetenzen verfügen.

Arbeitsbedingungen

Hohe Fehleranfälligkeit im System die man als Mitarbeiter kompensieren muss
Prozesse die wenig Kundennutzen bieten und daher auch den Arbeitsalltag schwierig gestalten

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Guter Witz. Sozialbewusstsein der Bank sah 2015 konkret so aus, dass man als Mitarbeiter den Führungskräften zurückspielen sollte was man in seiner Freizeit denn karitatives unternimmt. Im Anschluss hat sich die Bank das auf die Fahne geschrieben und hat damit werben wollen wie sozial sie nicht sind. Selbst unterstützen tun sie das Verhalten nicht, wollen aber hinterher Werbemässig davon profitieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist okay, wird immer pünktlich bezahlt. Sozialleistungen liegen im Schnitt.

Image

Die alten Kollegen aus der Privat- und Firmenkundenbank der DB tun mir leid, da sie von Compliance-Prozessen noch und nöcher gegängelt werden. Ich habe in gut 10 Jahren keinen Mitarbeiter dort kennen gelernt der bösartiges Treiben im Sinn hat. Allerdings so scharf wie der Heimatmarkt kontrolliert wird umso fahrlässiger ist man mit den Investmentbanking-Abteilungen sowie den Auslandsstandorten. Die Skandale und Verfehlungen die dort passiert sind, sind einfach nur peinlich, eine Schande und für mich unerklärlich wie es dort möglich war. Bei gleichen Prozessen wie im Inland wäre das nie möglich gewesen.

Karriere/Weiterbildung

Je nach dem wen man kennt und wie man sich weiter bilden möchte. Bankakademie wird nach Umständen gefördert, bringt einem aber wenig weiter. Jeden Karriereschritt kann man in der Bank auch ohne Bankakademie gehen. Ansonsten werden überwiegend nur interne Schulungen von internen Referenten abgehalten. Heißt man möchte das Personal stets so schulen das man nur intern eine Karriere machen kann. Ob einem dies gelingt hat in der Regel auch viel mit Vitamin B und guten Vertriebszahlen zutun.

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