Mittelprächtiger Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Thema Energieeffizienz im Spannungsfeld zwischen Politik, Wirtschaft und Privatsektor ist allgemein sehr spannend. Hier wurde und kann noch einiges bewegt werden, wenn es richtig gemacht wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit den Mitarbeitern ist z.T. verbesserungswürdig. Bei allen personellen Maßnahmen werden größtenteils einseitig die Kosten betrachtet, nicht aber die damit zu erreichenden Verbesserungen, wie z.B. höhere Motivation und damit verbesserte Arbeitsergebnisse aufgrund besserer Arbeitsbedingungen (z.B. Technikausstattung der Arbeitsplätze).
Verbesserungsvorschläge
Die Führung sollte ein bisschen mehr auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter achten, z.B. hinsichtlich Überstundenabbau, Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeiten von zu Hause und Technikausstattung.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre leidet unter der Umstrukturierungen der Firma vom Empfänger öffentlicher Zuwendungen zum echten, im Wettbewerb stehenden Marktakteur und so manchen unfähigen Führungskräften, die Druck ausüben anstatt zu motivieren.
Kommunikation
Bei der Kommunikation wird versucht, vieles richtig zu machen. Es gibt einen internen Newsletter und ein Intranet mit vielen aktuellen Infos. Leider erfährt man aber doch viele wichtige Dinge trotzdem nur über den Flurfunk oder (dann nur erzwungenermaßen) durch Intranetbeiträge des Betriebsrats.
Work-Life-Balance
Sehr viele Überstunden. Und für die meisten Mitarbeiter verfallen die Überstunden am Jahresende dann auch noch einfach ohne Ausgleich. Auf familiäre Belange wird aber weitestgehend Rücksicht genommen und wenn es geht, alles möglich gemacht.
Vorgesetztenverhalten
Kommt natürlich darauf an, wer der Vorgesetzte ist. Meine Vorgesetzten fordern hohe Motivation, motivieren selbst aber kaum. Verbesserungsvorschläge sind nur willkommen, wenn sie nichts kosten.
Gleichberechtigung
Keinerlei Probleme bemerkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Unterschied in der Behandlung zu jüngeren bemerkt.
Arbeitsbedingungen
Technik z.T veraltet bzw. der Aufgabe nicht angemessen (insbesondere zu kleine Monitore). Notwendige Renovierungen werden verschleppt, bis es nicht mehr geht (u.a. zerfetzte Teppiche und verdreckte Wände). Ansonsten sind die Bedingungen nicht herausragend aber ok.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein sollte für eine Energie-Agentur wesentlich ausgeprägter sein. Z.B. Stand-by vermeiden - das sollen mal die anderen machen. Das Sozialbewusstsein ist leider wieder sehr abhängig vom Vorgesetzten.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind für normale Mitarbeiter am unteren Ende des Branchenüblichen. Ein Grund: Sie dürfen, bedingt durch den Geschäftsanteil des Bundes an der dena, nicht höher als eine vergleichbare Stelle im TVÖD sein. Von daher sind alle Gehälter höchstens TVÖD oder (leider meistens) darunter. Dadurch, dass es keinen Tarifbertrag gibt, sind immer zähe Gehaltsverhandlungen notwendig, die sich über mehrere Termine ziehen können, selbst wenn man erheblich unter TVÖD liegt. Hier wird man z.T. unfair behandelt. Habe z.B. gehört, dass vermehrte Krankheitstage als Begründung für keine Gehaltserhöhung herangezogen wurde. Sozialleistungen sind mit Jobticket ohne Zuzahlung, wöchentlichem Obstkorb und geförderter Altersvorsorge und recht großzügiger Krankheitstageregelung recht gut.
Image
Die dena ist nach meinem Eindruck kaum bekannt in der Öffentlichkeit. Und wenn, dann (zumindest seit 2015) eher negativ. Intern verliert kaum jemand ein gutes Wort über die Firma.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Chancen zur Beförderung. Weiterbildung nur wenn es nicht anders geht und möglichst nichts kostet. Es gibt einen Standard-Weiterbildungskatalog der nur "weiche" und kaum attraktive Angebote beinhaltet.