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Bewertung

Tatsächliche Verteilzeit weicht von Aussage im Bewerbungsgespräch deutlich ab

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Deutsche Post DHL (Stuttgart) in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Bezahlung ist wirklich gut aber der Job erfordert auch diesen Anreiz

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungskräfte die Rekrutieren und Kommunikation

Verbesserungsvorschläge

Trotz Digitalisierung ist noch sehr viel Postverkehr unterwegs. Logistisch betrachtet ist das eine große Aufgabe. Aber am Ende ist es ganz einfach kleinere Anpassungen mit dem Verteilgebiet und der zur Verfügung stehenden Mitarbeiter vorzunehmen. Entweder nur Vollzeitkräfte beschäftigen oder die Gebiete aufteilen bzw. verkleinern. Die hierfür verantwortlichen sollten am besten Ihre Postboten begleiten und die Mitarbeiter auf Augenhöhe an Board holen, damit diese offen Kritik äußern. Das ist aber nur ein ganz kleiner Teil vom Ganzen! Ich bin mir sicher, es zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Unternehmen mit unterschiedlichsten Themen. Man vergisst gerne die Mitarbeiter die eigentlich die Betriebseinnahmen erwirtschaften, die findet ihr am Kunden in den Filialen und am Briefwagen überall verteilt, nicht in der Verwaltung und nicht im Management. Praxis und IST-Zustand sind maßgeblich nicht Theorie und SOLL-Zustand.

Arbeitsatmosphäre

Man wird direkt am Probearbeitstag vorgewarnt, dass einem beim Bewerbungsgespräch falsche Angaben zur Arbeitszeit für das Verteilgebiet gemacht werden. Das schreckt natürlich ab, der Unmut der Angestellten ist deutlich zu spüren und keiner hält damit hinterm Berg.

Kommunikation

Fakten: Beworben als Teilzeitraft, Zusicherung im Bewerbungsgespräch das Arbeitszeit max. bis 14 Uhr geht wenn man eingearbeitet ist, an 3 Arbeitstagen in 3 unterschiedlichen Gebieten mit 3 verschiedenen langjährigen Mitarbeitern mit Erfahrung 2 mal bis 17 Uhr mitgelaufen und einmal zur Mittagszeit abgebrochen. In allen drei Fällen war die Prognose der Mitarbeiter das sie nun bis sie fertig sind noch ca. 1 Stunde laufen müssen. Hinzu kommt noch, dass ich am dritten Tag ein Gebiet mit einer Vollzeitkraft gelaufen bin welches ich dann übernommen hätte - als Teilzeitkraft - dafür mit Fahrrad welches ich aber bei Haus an Haus Aneinanderreihung besser schiebe weil dass schneller geht als ständig auf und ab zu steigen. Am jeweiligen Standort stapeln sich die handgeschriebenen Zettel der Mitarbeiter worin genau diese Problematik mitgeteilt wird - man behauptet jedoch im Verteilzenturm wie auch ein Teil der Verwaltung sitzt, dass alle nur meckern aber nicht vortragen das es dieses Problem gibt. Das glaube ich nicht, bin mir sicher dass hier bewusst falsche Informationen geäußert werden um überhaupt noch an Personal zu kommen.

Kollegenzusammenhalt

Das Motto scheint - geteiltes Leid ist halbes Leid - zu lauten

Work-Life-Balance

Überstunden müssen genehmigt werden, daher ist es nötig seine Arbeit rechtzeitig kurz zu unterbrechen um dies telefonisch zu erledigen. Andernfalls verteilt man 3 Stunden länger und bekommt es nicht bezahlt. AN allen drei Tagen mussten wir anrufen um das zu "begründen". Wer studiert darf nicht daran denken, dann noch zu Vorlesungen gehen zu können. Wer einen Nebenjob hat, wird diesen nicht antreten können außer diese Arbeitszeit liegt zwischen 20 Uhr und 8 Uhr morgens. Wer sich verabreden möchte, vergisst das am besten gleich und macht das Sonntags, da dann auch noch alle anderen alltäglichen Aufgaben plus Familienleben.

Vorgesetztenverhalten

Der war gar nicht präsent, kann daher nicht beurteilt werden

Interessante Aufgaben

Interessant weniger aber das weis man und sollte hier keine Erwartungen haben. Für mich war das völlig ok. Man darf aber nicht unterschätzen wie schlecht die Briefkästen beschriftet sind und wundere mich sehr, dass diese Personen trotzdem ihre Post bekommen. Meine Erkenntnis - es ist ein Knochenjob der unbedingt mit mehr als nur einem hohen Stundenlohn gewürdigt werden muss, denn Geld motiviert nicht langfristig. Wenn ein Postbote grimmig schaut und von Haus zu Haus hetzt verstehe ich das jetzt absolut und ärgere mich nicht mehr darüber, wenn z.b. ein Brief völlig verknittert im großen leeren Briefkasten landet wo draufsteht "wichtige Dokumente, nicht knicken". Kleiner Pakte werden ebenfalls durch den Postboten verteilt, nicht mehr nur durch DHL!

Gleichberechtigung

kann ich nach drei Tagen. nicht beurteilen

Umgang mit älteren Kollegen

es sind langjährige und damit ältere Kollegen dort, mangels alternativen auf dem Arbeitsmarkt sind diese noch dort. Die Betriebszugehörigkeit und der damit verbundenen Vorteile (Abfindung bei AG-Kündigung, länge Kündigungsfristen) lässt es ich irgendwie noch aushalten. Studenten und Kandidaten der jüngeren Generationen kommen kaum nach, da keine Work-Life-Balance, keine kalkulierbare Arbeitsdauer (on Top muss Krankheitsvertretung geleistet werden usw.)

Arbeitsbedingungen

hängt stark vom Verteilgebiet (vom naturnahen Villenviertel bis zum Wohnblockbau und "Absteigen") ab, wer gerne bei jedem Wetter draussen ist und gerne alleine arbeitet ist hier ideal aufgehoben. Auch das liegt in der Natur des Jobs und war für mich völlig i.O.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein scheint vorhanden - E-Bikes oder zu Fuß - und für die größeren Pakete sieht man in den Städten die E-Fahrzeuge. Sozial - Nein.

Gehalt/Sozialleistungen

sehr guter Stundenlohn plus Zuschläge

Image

Naja generell wird der Postbote nicht geschätzt von Kunden - aber es handelt sich eben leider um einen Kreislauf. Es beginnt im Unternehmen und die Außenwirkung kann nur schlecht sein. Wer lächelt denn schon gerne und ist freundlich, wenn die Arbeitskraft ausgereizt wird.

Karriere/Weiterbildung

Die Qualität der Führungskräfteentwicklung schlägt sich natürlich direkt negativ nieder - bei dieser Portion Unprofessionalität und mangelnder Souveränität glaube ich nicht das es überhaupt Entwicklungsprogramme für angehenden Führungskräfte gibt. Daher schließe ich, dass Führungskräfte "historisch bedingt" befördert werden.

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