noch nie in meinem leben habe ich so eine geringschätzung der mitarbeiter erlebt,
Gut am Arbeitgeber finde ich
den schokoladenweihnachtsmann.........
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
vorab: als ich anfing bekam Bruchsal einen neuen chef, deshalb blieb ich und kündigte nicht nach der ersten woche....
an meinem schnuppertag kam ein standortleiter von einem anderen standort. man fragte ihn wo die versprochenen tankgutscheine wären( inzwischen verstehe ich warum niemand mehr an seinem freien tag einspringen möchte um als belohnung einen tankgutschein zu bekommen....man bekommt ihn nicht). er erzählte etwas später vor versammelter mannschaft das es eine mitarbeiterin gibt von der er denkt das sie mit absicht krank macht, die er zu sich versetzen lässt damit er sie solange piesacken kann bis diese freiwillig kündigt....der 2. tag wäre eine einführung gewesen...scanner, fahrrad etc. man schickte uns nach 2 stunden wieder heim da man zu wenig zeit hatte die 10 neuen mitarbeiter zu benachrichtigen...am freitag kam der neue chef, montags war der einführungstermin..mittwochs war kleiderausgabe...es gab keine kleider außer ganz groß und ganz klein...ich dachte so etwas kann vorkommen in einem so großen unternehmen. der junge mann der 2 wochen nach mir anfing erzählte mir genau dasselbe( wurde auch heimgeschickt, bekam auch nur xxl klamotten)...
ich könnte ewig so weiter machen...
Verbesserungsvorschläge
habe ich leider keine.
Arbeitsatmosphäre
purer stress, kein lob.....ich kam mir vor wie ein 15 jähriger in der ausbildung der niemand etwas recht machen kann.
Kommunikation
bestand darin mir mitzuteilen das ich etwas schneller werden muss
Kollegenzusammenhalt
ist gut wenn man bereit ist die pause durchzuarbeiten und nach feierabend unentgeldlich weiter zu arbeiten
Work-Life-Balance
gibt es nicht...es gibt nur work
Vorgesetztenverhalten
es gab zwar einen standortleiter....aber der hatte nichts zu melden da die alteingesessenen damen den ton angeben, meiner meinung nach gewollt
Interessante Aufgaben
ich dachte ich verteile briefe und packete an menschen die sich darüber freuen.....in wahrheit ist es 80% werbung und die menschen (bis auf wenige ausnahmen) wollen diese nicht
Gleichberechtigung
es werden alle gleich schlecht behandelt es sei denn du gehörst zum alten eisen das keine pausen kennt...
Umgang mit älteren Kollegen
die älteren kollegen waren das problem...bzw. nicht für die post, da die älteren kollegen den laden am laufen halten...siehe oben und unten
Arbeitsbedingungen
die bezirke sind zu groß, die briefe und packete mit der ganzen werbung zu viel. die alten mitarbeiter arbeiten ihre pause durch und ggfs. noch unbezahlte überstunden nach feierabend um die massen zu bewerkstelligen. man konnte es gar nicht verstehen als ich ihnen erklärte das man sich hier nur selber schadet weil dieses verhalten nicht dazu führt das es weniger wird...sondern immer mehr.....habe die damen nicht verstanden...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
umweltbewusstsein existiert nur als aufkleber auf den postautos.....sozialbewusstsein ist eine ganz andere baustelle: am 15.12.23 bekam ich morgens meine arbeitsvertragsverlängerung, 3 stunden später brach ich mir mein sprunggelenk und riss mir die bänder ab...als ich ein paar stunden später aus dem krankenhaus zurückkam war mein vertrag verschwunden. auf nachfrage wurde mir gesagt der vertrag ist stoniert, namen wurden verweigert. man sagte mir es meldet sich jemand bei mir was bis heute noch nicht geschehen ist.
Gehalt/Sozialleistungen
ich bewarb mich auf eine fahrerstelle die mit 15,?? angepriesen wurde, auf meiner abrechnung standen 14,34 und ich bekam ein fahrrad..
Image
ich wohne im gleichen dorf in dem ich post ausgetragen habe, ich kenne somit einige leute.....mobbing und stress gehören irgendwie zum alltag wie mir ehemalige mitarbeiter mitgeteilt haben, ich kann diese aussagen nur bestätigen. menschen die mit mir anfingen haben 2 tage später gekündigt...aus oben genannten gründen.
Karriere/Weiterbildung
kann ich nichts dazu sagen, für mich war es wichtig einen job ohne fahrtweg zu bekommen.
Arbeitgeber-Kommentar
Lieber Kollegin, lieber Kollege,
es tut uns aufrichtig leid zu lesen, dass du während deiner Zeit bei der Deutschen Post in Bruchsal so enttäuscht wurdest.
Es ist uns wichtig, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschätzt und respektiert fühlen. Wir bedauern es zutiefst, wenn du das Gefühl hattest, dass wir diese Werte nicht ausreichend vermittelt haben.
Deine Erfahrungen mit der Arbeitsatmosphäre, der Kommunikation und dem Vorgesetztenverhalten sind sehr besorgniserregend. Wir werden diese Probleme intern sorgfältig untersuchen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ein respektvolles und unterstützendes Arbeitsumfeld geschaffen wird.
Wir werden uns bemühen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und den Umgang mit älteren Kollegen sowie die Gleichberechtigung zu fördern. Auch werden wir alles daran tun, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen entlohnt werden und die Sozialleistungen erhalten, die ihnen zustehen.
Dass du während deiner Vertragsverlängerung und nach deinem Unfall mit mangelnder Unterstützung konfrontiert warst, werden wir dringend prüfen und sicherstellen, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Wir bedauern zutiefst, dass wir dich nicht von unserem Unternehmen überzeugen konnten und dass du negative Erfahrungen gemacht hast.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen zu teilen. Wir wünschen dir für deine berufliche Zukunft alles Gute.
Dein Deutsche Post & DHL Team