Let's make work better.

Deutsche Post & DHL Logo

Deutsche 
Post 
& 
DHL
Bewertung

Zusteller für Post und Paket - DPDHL unfähigste Arbeitgeber in meiner gesamten Zeit am Arbeitsmarkt!

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Deutsche Post in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Außer das Gehalt gar nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Abgesehen voom Gehalt wirklich alles. Es war eine der enttäuschensten Erfahrungen in meinem Arbeitsleben und selbst das Ende der Arbeitsbeziehung und die letzte Lohnabrechnung verlaufen nicht störungsfrei.

Verbesserungsvorschläge

Definitiv muss auf höherer Managementebene die Effektivität und interne Ordnung verbessert werden. Außerdem sollte die Post nicht nur mit Digitalisierung und guten Arbeitsbedingungen Werbung machen, sondern diese auch umsetzten und zwar flächendeckend. Interne Kommunikation muss verbessert werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in meinem Zustellstützpunkt war von Grund auf negativ. Fast alle Mitarbeiter haben jeden Tag unter der Belastung und Zuständen vor Ort gelitten und waren entsprechend mürrisch gelaunt.

Kommunikation

Die Kommunikation in alle Richtungen und auf alle Ebenen war katastrophal. Das ging vom Bewerbungstermin bis jetzt zur letzten Entgeldabrechnung, welche wohlgemerkt nicht mal reibungslos bei mir eingegangen ist. Niemand ist zuständig oder kann einen weiterleiten, ausgemachte Dienstzeiten werden kurzfristig per WhatsApp gecancelt oder geändert und generell erhält man von jeglichen Ansprechpartnern immer erst nach mehrmaliger Nachfrage überhaupt eine adäquate Antwort.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist grundsätzlich gegeben, auch wenn man es als neuer Kollege natürlich etwas schwerer hat. Mein Ausbilder war super und es gibt immer einige hilfsbereite Kollegen. Auf Grund der Arbeitssituation und dem ewigen Gemecker darüber, wundert es mich allerdings, dass es nicht mehr Zusammenhalt unter den Kollegen und gemeinsame Anstrengungen mit dem Betriebsrat gibt.

Work-Life-Balance

Dieses Wort ist für die Deutsche Post leider ein absolutes Fremdwort. Ich komme aus der Gastronomie und bin auf der Flucht vor ewiger Kurzarbeit zur Post gewechselt. Sprich ich kennen mich mich Mehrarbeit und allgemein hoher Arbeitsbelastung gut aus und war auch auf viel Arbeit eingestellt. Da ich noch in Teilzeit berufsbeleitend studiere (habe ich direkt beim ersten Bewerbungsgespräch auch angemerkt), war mir wichtig das die vorgegebenen 38,5 Wochenstunden meines Vertrages einigermaßen eingehalten werden. Trotz dieser Zusicherung sah die Realität mit 50 Stunden pro Woche (Höchstarbeitszeitgrenze) deutlich schlechter aus.

Vorgesetztenverhalten

Jeglich Zusagen wurden letztendlich gebrochen! Sowohl bei den vertraglich geregelten Rahmenbedingungen, als auch bei entsprechenden Änderungen diesbezüglich, die mehrmals mündlich mir gegenüber versprochen wurden. Nach meiner Bitte um Vertragsänderung auf Werkstudent oder Teilzeit wurden entsprechend feste Arbeitstage für einen volle Monat vereinbart. Von 12 vereinbarten Arbeitstagen wurde ich dann für EINEN einzigen Tag eingeplant und alle anderen Arbeitstage wurden kurzfristig und nur auf meine eigene Nachfrage immer abgesagt mit fadenscheinigen Begründungen. Einmal war ich um 6 Uhr früh schon auf dem Weg ins Geschäft, als meine Vorgesetzte mir per WhatsApp abgesagt hat... Trotzdem wurden nach jeder Absage neue Versprechungen getätigt...

Interessante Aufgaben

Gibt es nun wirklich nicht bei der Post. Briefe und Pakete stapeln sich, sodass man schon morgens, wenn die Post im Stützpunkt landet, völlig demotiviert wird. Selbst wenn man gut gelaunt und motiviert in die Arbeit kommt, raubt einem die Post in kürzester Zeit den letzten Nerv!

Gleichberechtigung

Alle Mitarbeiter müssen gleichberechtigt unter den geschilderten Bedingungen arbeiten und die gleiche Belastung aushalten!

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit ich das mitbekommen habe, wird älteren und erfahrenen Kollegen schon etwas entgegengekommen mit neueren E-Bikes, die eine bessere Verteilung der Post ermöglichen. Ggf. wird auch bei der Vergabe von Bezirken darauf geachtet, dass ältere Kollegen einen Bezirk mit weniger Postaufkommen zugewiesen bekommen (auch wenn laut Post alle Bezirke gleich bemessen sind ;). Allerdings finde ich es etwas befremdlich, dass man für ein neues E-Bike erst die ausdrückliche Bestätigung einer körperlichen Notwendigkeit durch den Betriebsarzt benötigt, obwohl die Post gleichzeit Werbung macht mit seiner innovativen Zustellflotte voller E-Bikes, Trikes usw.!

Arbeitsbedingungen

Zumindest in meinem Stützpunkt waren die Bedingungen vor Ort katastrophal. Lauter kaputte oder halbgeflickte Fahrräder, die dem Post- und Paketaufkommen nicht gewachsen sind. Dazu kommen Arbeitsflächen die es einem nicht erlauben Pakete auf einer machbaren Höhe zu sortieren. Man muss tatsächlich auf dem Boden rumkraxeln um Pakete zu sortieren und zu scannen. Bei Fahrrädern, die zur Reparatur gekennzeichnet sind hatte man manchmal das Gefühl, dass diese schon längere Zeit einfach in der Ecke stehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Natürlich ist die Zustellung per Rad und Fuß in der Stadt ein absolutes Umweltplus.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist auch zum Einstieg absolut in Ordnung und nach oben hin gestaffelt nach Dienstjahren. Prinzipiell gibt es auch viele Zusätze, die erst einmal gut klingen, aber in der praktischen Umsetzung etwas hinken. Gesammelte Überstunden in zusätzliche Urlaubstage umwandeln oder abfeiern klingt zwar erstmal gut, aber wird zum Problem, wenn man diese freie Zeit dank der dünnen Personaldecke kaum bekommen kann.

Image

Mit viel Marketing hat sich die Post sicherlich ein passables öffetliches Image erkauft. In meinem Ansehen hat dieses Image nach meiner persönlichen Erfahrung sehr gelitten und die Außendarstellung ist gegenüber den Mitarbeitern eigentlich kaum tragbar.

Karriere/Weiterbildung

So richtig vorankommen kann man jetzt aus der Position des Zustellers natürlich nicht. Mit vielen Dienstjahren bekommt man natürlich mehr Gehalt und man kann sich intern natürlich als Teamleiter bewerben. Fraglich ist ob man diese Verantwortung und Mehrarbeit zusätzlich zum normalen Zustelljob überhaupt möchte und aushalten kann.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden