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Deutsche 
Telekom 
AG
Bewertung

Bestenfalls mittelmäßiger Arbeitgeber

2,0
Nicht empfohlen
Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Deutsche Telekom Services Europe GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Wertschätzung älterer Kollegen
- Mit machen Kollegen kam man sehr gut aus

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Nearshoring
- Großraumbüro
- Zerstrittenheit der Kollegen untereinander
- Das Team ist unterbesetzt
- Führungskraft ist menschlich kritisch zu sehen und keine echte "Führungs"+"Kraft"

Verbesserungsvorschläge

- Nearshoring beenden/rückgängig machen
- Personalentwicklungsinstrumente und den Zugang dazu noch offener kommunizieren
- Übernahmechancen für Zeitarbeiter verbessern
- Zerstrittenheit der Abteilung bekämpfen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist durch Angst geprägt, da die DTAG die Strategie des Nearshorings verfolgt. Hierbei werden im erheblichen Ausmaß Verwaltungs-Aufgaben von Deutschland nach Rumänien verlagert, weil dort die Lohnkosten geringer sind. Dies führt zu einem Einstellungsstopp an meinem Standort und frei werdende Stellen werden nicht nachbesetzt. Die verbliebenen Kollegen machen sich dabei große Sorgen um ihren Job. Für mich als Zeitarbeiter war von Anfang an klar, dass es keine Chance auf Übernahme geben wird. Statt mich vernünftig einzustellen, muss ich mich jeden Tag dafür rechtfertigen, dass ich da bin, weil ja eigentlich durchs Nearshoring deutsche Headcounts eingespart werden sollen.

Kommunikation

Nichts besonderes wie in jedem Konzern. Bei den meisten Newslettern stand ich als Zeitarbeiter auch gar nicht im Verteiler, so dass ich von den Informationen abgeschnitten wurde.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt Kollegen, mit denen kommt man super aus. Es gibt aber auch Kollegen, die sollte man nur noch meiden. Schwierig nur, wenn man von diesen z.B. im Rahmen der Einarbeitung abhängig ist. Erschwerend hinzu kam, dass das Team tief gespalten und zerstritten ist zwischen den Kollegen, die extrem leistungsorientiert sind und die, die es ruhiger angehen lassen. Beide Gruppen versuchen die andere Gruppe bei der Führungskraft anzuschwärzen. Echte "Zusammen"arbeit sieht anders aus. Das nenne ich klassische Grüppchenbildung, die die Führungskraft mit ihrem Verhalten noch gefördert hat, statt zu einen.

Work-Life-Balance

Es gibt sehr viel zu tun und dementsprechend viele Überstunden fallen an. Man kann aber auch Überstunden abbauen durch Freizeitausgleich. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Team zu klein ist.

Vorgesetztenverhalten

Was soll man von einer Führungskraft halten, die sich selbst ganz toll und großzügig findet, weil sie Selbstverständliches tut wie Urlaub genehmigen? Am Anfang hat sie die gleichen blöden Sprüche geklopft, die man sich schon im VW-Konzern anhören musste. Beispiel: "Bemühen alleine reicht eben doch nicht!" Selber halten sich unsere Führungskräfte aber für die Größten. Dann sollen sie doch die Arbeit alleine machen, wenn alles nicht gut genug ist. Die Führungskraft zeichnete sich dabei stets dadurch aus, dass sie sich selbst sehr stark leistungsmäßig unter Druck setzte, um karrieremäßig aufzusteigen und diesen Druck nach unten weitergab. Leistungsorientierten und wenig rücksichtsvollen Kollegen/innen stärkte sie den Rücken. Kollegen, die es lieber ruhiger angehen lassen wollten, wurden ausgegrenzt und gemobbt, z.T. auch schlecht beurteilt. Nachdem ich das Unternehmen noch 2018 unter unfairen Voraussetzungen verlassen musste, da Behauptungen aufgestellt wurden, die einfach nicht stimmten, meldete ich mich 2 Jahre später bei ihr, nur, um einfach mal "Hallo" zu sagen und zu fragen, wie es so geht. Leider hat sie selbst sowas nicht nötig gehabt, zu beantworten. Das finde ich miesen Stil.

Interessante Aufgaben

Meine Abteilung ist rein administrativ, kleinschrittig und arbeitsteilig aufgestellt. Alleine deswegen fühle ich mich schon etwas überqualifiziert und falsch eingesetzt für die Tätigkeit, ohne dabei arrogant klingen zu wollen. Es ist einfach langweilig, immer die gleiche eintönige Sachbearbeitung machen zu müssen. Aber es kann auch befriedigend sein, wenn man nach einem langen Tag Vieles geschafft hat und man den Fortschritt sieht.

Gleichberechtigung

Im Personalbereich sind ja Frauen immer überrepräsentiert. Meine Chefin ist auch weiblich.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden in der Regel für ihr umfangreiches Erfahrungswissen wertgeschätzt.

Arbeitsbedingungen

Naja, das Büro ist ein Neubau und soll schon modern und chic sein. Das Unternehmen kommunizierte dabei leider nicht klar, dass keine Klimaanlage, sondern nur ein Lufttauscher installiert wurde. Die meisten Kollegen aber gingen davon aus, dass eine handelsübliche Klimaanlage verbaut wurde, so dass alle Fenster geschlossen gehalten werden mussten, da bei offenen Fenstern die Klimaanlage nicht arbeiten würde. Dadurch war der heiße Sommer 2018 unerträglich. Naja, ansonsten ist es halt typisch New Work und Großraumbüros, wobei ich mir die Frage stelle, wer mag so was eigentlich? Mir ist ein altes, abgeranztes Büro lieber, wenn es ein Einzel- oder Zweierbüro ist. Die Räumlichkeiten in Rumänien sollen dabei dem Ganzen noch einen draufsetzen und sollen noch moderner und besser sein ...

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man einen festen Vertrag mit der DTAG hat, kann man gut bis sehr gut verdienen. Für mich als Zeitarbeiter war es aber sehr mau, was da rüberkam.

Image

Die DTAG und ihre Töchter hat halt noch den Ruf, eine verstaubte Behörde zu sein. Die beliebtesten deutschen Arbeitgeber sind ja die Automobilkonzerne Audi, BMW und Mercedes.

Karriere/Weiterbildung

Karrierepfade, Aufstiegschancen, Expertenkarrieren, Auslandsentsendungen... alles völlig nebulös. Aber für mich eh irrelevant, weil ich als Zeitarbeiter kein Übernahmeangebot bekommen werde und daher auch nicht in den Genuss von diesen Personalentwicklungsinstrumenten kommen werde.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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