Ein erfolgreicher Start ins Arbeitsleben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde es sehr gut, dass der Arbeitgeber (also die Telekom Ausbildung) mir nah ist. Ich fühle mich dadurch sicher und weiß, dass ich bei jeglichen Problemen einen Ansprechpartner habe. Ich muss also in meiner Studienzeit nicht alleine dadurch, es gibt immer jemanden der einen an die Hand nimmt.
Verbesserungsvorschläge
Wie schon oben genannt finde ich es schade, dass es keine Möglichkeit gibt, bei guter Leistung eine Garantie für die Übernahme zu bekommen. So gäbe es auf der einen Seite eine weitere Motivation und man hätte als Student mehr Sicherheit.
Die Ausbilder
Ich bin mit meiner Studienbegleitung sehr zufrieden. Bei Fragen kann ich mich immer an die Person wenden und diese werden mir auch schnell und kompetent beantwortet. Falls die Studienbegleitung nicht da ist, gibt es auch Vertreter, die sich ebenfalls kompetent der Sache annehmen. Im Laufe des Studiums gibt es immer wieder Gespräche mit der Studienbegleitung - diese machen Spaß und man kann seinen Werdegang reflektieren. In den Beurteilungsgesprächen werden einem Aspekte gesagt, die man verbessern kann, sodass eine kontinuierliche Verbesserung möglich ist. Ein kleiner Kritikpunkt: Richtig gute Bewertungen werden von der Studienbegleitung sehr sparsam vergeben, um den Studenten motiviert zu lassen. Dies kann sich allerdings auch negativ auswirken, indem viel Leistung erbracht wird, um besser bewertet zu werden, man dann aber auf der gleichen Stufe wieder bewertet wird.
Spaßfaktor
Die Arbeit im Betrieb macht mir viel Freude. Ich habe einen sehr kompetenten Business Experten (die Person im Betrieb, die mich im Studium begleitet), der mir verschiedene spannende Aufgaben an die Hand gibt. So konnte ich mich im Laufe des Studiums an immer mehr verantwortungsvolle Aufgaben herantasten. Die Uni macht - mir persönlich - mittelmäßig Freude. Die Vorlesungen dauern 3 Stunden und es ist oft trocken, sodass die Zeit sich zieht. Allerdings muss man dazu sagen, dass bei mir die Uni nur zwei Mal die Woche stattfindet, das ist dadurch sehr abwechslungsreich. Was mir persönlich nicht immer gefallen hat, waren diverse Workshops, die von Telekom Ausbildung organisiert wurden. Sie dauerten manchmal einen Tag lang. Mir hat es nicht so gut gefallen einen Tag lang verschiedene Gruppenarbeiten zu machen, es wäre besser kürzere und prägnante Workshops ca. 2 Stunden lang (wenn möglich) zu machen. Die Studienbegleiter haben das beste aus den Workshops rausgeholt, aber es hat sich trotzdem oft etwas gezogen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Meine Aufgaben im Betrieb machen mir viel Freude. Ich fühle mich von den Aufgaben erfüllt und bekomme dadurch einen weiteren Horizont, der sich sicherlich auf mein ganzes Berufsleben auswirkt. Meine Abteilung kümmert sich um die Systeme in den Telekom Shops, also die Systeme, mit denen der Telekom Shop Mitarbeiter täglich arbeitet. Meine Aufgabe ist es zusammen mit meinem Team, neue Funktionen/ Verbesserungen der Software herauszuarbeiten, um unseren Telekom Shop Mitarbeitern und unseren Kunden eine optimale Beratung zu ermöglichen. Dabei werden unsere Ideen von mir an die Entwicklung herangetragen, sodass ich dann im Entwicklungsprozess als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung stehe und nach Erstellung der Funktionen, diese verteste und meinem Team präsentiere. So bin ich die Schnittstelle zwischen Fachseite und IT. Es begeistert mich immer wieder, etwas über unsere Kunden und Mitarbeiter im Shop zu lernen. Bei der Deutschen Telekom kann man ganz unterschiedliche Aufgaben machen, meine Kommilitonen haben in anderen Abteilungen spannende Aufgaben und im Laufe des Studiums wird für ein halbes Jahr der Arbeitsplatz gewechselt, sodass man auch andere Einblicke bekommt.
Variation
Meine Aufgaben sind abwechslungsreich, ich durfte in verschiedene kleine Projekte reinschnuppern und dort Aufgaben übernehmen. Jetzt, gegen Ende des Studiums, übernehme ich in einem Projekt größere Aufgaben, ein paar kleinere Aufgaben in anderen Projekten habe ich trotzdem. Um Einblicke in andere Bereiche zu bekommen, gibt es einen Betriebseinsatzwechsel für ein halbes Jahr. Diese Zeitperiode ist etwas kurz, um sich in neue Aufgaben tief einzuarbeiten. Trotzdem bin ich froh, dass es diese Möglichkeit gibt, um einen anderen Einblick im Unternehmen zu bekommen. Wenn es Probleme mit der Variation der Aufgaben gibt, gibt es sowohl den Business Experten als auch die Studienbegleitung, die zur Seite steht, um sich für Aufgaben einzusetzen, die den Studenten mehr erfüllen sollen. Das wichtige hierbei ist, dass man von sich aus Initiative und Interesse zeigt.
Respekt
Ich bin in meinem Arbeitsumfeld sehr zufrieden. Ich werde von den Kollegen ernst genommen und habe das Gefühl, dass sie mich als vollwertige Arbeitskraft ansehen und nicht auf mich herunterschauen. Im Betrieb treffen viele verschiedene Menschen aufeinander, hier unterscheidet sich Alter, Erfahrung, Herkunft etc. (also ein deutlicher Unterschied zur Schule). Wenn man allen Menschen mit Respekt gegenüber tritt, dann ist meine Erfahrung die, dass man auch immer Respekt zurück bekommt.
Karrierechancen
Die Übernahmechancen unterscheiden sich nach Studiengang. Die Telekom garantiert die Übernahme nicht. Im Studiengang Wirtschaftsinformatik sind die Übernahmechancen recht hoch (ca. 90%). Es gibt sowohl die Möglichkeit eine Übernahme in der eigenen Abteilung zu bekommen als auch innerhalb des Unternehmens sich zu bewerben. Leider passiert es auch manchmal, dass der Bereich, in dem man gerne nach dem Studium bleiben möchte, keine Möglichkeit hat, weitere Arbeitskräfte zu übernehmen. So kann es dazu kommen, dass man zwar gut im Studium/auf der Arbeit war und Pech hat und keine Stelle bekommt. Das passiert bei uns zum Glück nicht oft, aber wenn, finde ich es sehr schade, dass hier die Leistung dann keine Rolle spielt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angenehm. Man bekommt ein gutes Arbeitsequipment (Laptop und Handy) und in den Büros sind angenehme Sitzmöglichkeiten, also höhenverstellbare Tische und ergonomische Stühle. Ich finde, dass die Arbeitsatmosphäre aber auf den Standort ankommt. Bonn Landgrabenweg ist ein sehr toller Standort, dort sind helle Großraumbüros, sodass man zusammen mit den Kollegen sitzt und sich schnell austauschen kann. Zudem gibt es eine große Kantine und auch kostenlose Heißgetränke. Andere Standorte hingegen können kleine, enge Büros haben. Das Equipment, also die ergonomische Sitzmöglichkeit ist zwar auch gegeben, aber die Atmosphäre ist nicht mehr so frisch und auch die Kantinen sind nicht so angenehm wie am Landgrabenweg. Also im Prinzip muss man Glück haben, an einen schönen Standort zu kommen, trotzdem macht die Telekom viel für eine positive Arbeitsatmosphäre, indem es zum Beispiel ergonomische Sitzplätze gibt.
Ausbildungsvergütung
Ich finde die Ausbildungsvergütung fair. Die Vergütung steigt jedes Jahr an. 13/14 Gehalt bekommen wir duale Studenten nicht. Das liegt daran, dass nicht viele duale Studenten der Gewerkschaft beitreten. Somit könnte dies ggf. mit mehr Mitgliedern geändert werden. Die Telekom zahlt den Lohn immer pünktlich.
Arbeitszeiten
Ich habe in meiner Abteilung flexible Arbeitszeiten bzw. Gleitzeit. Ich kann also morgens anfangen, wann ich möchte, es dreht sich meist so um Zeiten zwischen 7 und 9 Uhr, sodass man dann zu den Kernarbeitszeiten da ist und auch eine Arbeit im Team möglich ist. So hat man entsprechend zwischen 15 und 17 Uhr Feierabend. Wir haben eine 38 Stunden Woche. Wenn Überstunden mal anfallen, können diese beglichen werden. Ich bin mit dem Arbeitszeitenmodell sehr zufrieden.