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Bewertung

Telekom Security (interne Sicherheit) nur als "Zwischenstation" zu empfehlen

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Deutsche Telekom Security GmbH in Bonn gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Die Telekom Security GmbH sollte viele der o.g. Punkte überdenken um sich am Markt weiterhin als attraktiver Arbeitgeber zu platzieren. Der Markt an Fachkräften ist leer und die Firmen reißen sich um Security-Personal. Es gibt also wahnsinnig viele alternative Arbeitgeber am Markt, welche sich besser aufstellen als die Telekom Security. Viele Kollegen gehen in Rente oder verlassen das sinkende Schiff (inkl. mir), was wiederum zu einer noch höheren Arbeitslast bei den verbleibenden Kollegen führt. Die Einsicht (mit Blick auf die Zahlen der abspringenden Kollegen) wäre sicherlich der erste Schritt zur Besserung, stattdessen beteuert das Management "wir haben kein Problem und das war schon immer so, außerdem kommen ja genug Nachwuchskräfte nach und wir können uns auch Kräfte im Nearshore suchen"

Arbeitsatmosphäre

+Mit den direkten Führungskräften herrscht stets eine gute, persönliche sowie offene und transparente Zusammenarbeit
+Die direkten Führungskräfte haben immer ein offenes Ohr und unterstützen den Mitarbeiter so gut es geht
-Für alle Führungskräfte in den oberen Hierarchien ist man gefühlt nur eine "Nummer"

Kommunikation

+es gibt regelmäßige "Info-Calls" der Führungskräfte
-Oft sagt das Management man beantwortet die Fragen im Nachgang, diese werden dann aber einfach ignoriert/nicht beantwortet
-Diese "Info-Calls" drehen sich zu 90% um erzielten Umsatz und Marktplatzierung, der Bezug zu den Mitarbeitern fehlt oft gänzlich

Kollegenzusammenhalt

+In über einem Jahrzehnt bei der Telekom habe ich nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Kollege "ausfallend" wurde. Ansonsten sind hier alle Kollegen wirklich vorbildlich.

Work-Life-Balance

+Es gibt flexible Arbeitszeiten und es ist absolut kein Problem wenn man mal ein privates/familiäres "Problem" mit Priorität hat
+Wenn man mal krank sein sollte, herrscht auch hier Vertrauen und man muss nicht zwingend ein ärztliches Attest einholen
-Das Management verpflichtet den Mitarbeiter "per order de mufti" zurück in ein "3 Tage im Office"-Modus, auch wenn dies für die Tätigkeit oftmals nicht notwendig ist und die digitalen Kollaborationstools super funktionieren.

Vorgesetztenverhalten

+positiv ist das Verhalten der direkten Vorgesetzten, die oft versuchen irrsinnige Management-Entscheidung von den Mitarbeitern fernzuhalten
-die Kommunikation erfolgt ansonsten oftmals "von oben herab" bzw. "per order de mufti"
-die Mitarbeiter haben auf diese Entscheidungen keinen Einfluss

Interessante Aufgaben

+Die Themenvielfalt ist wirklich enorm groß und man findet immer etwas, was einen persönlich begeistert
+Man darf sich, innerhalb eines gewissen Rahmens,
-die Arbeitslast in der IT-Security ist sehr hoch, sodass man sehr oft zwischen den Themen "springen" muss

Gleichberechtigung

Hier kann die Telekom wirklich punkten. Man erlebt die gelebte Diversität auf allen Ebenen und über jede Hierarchie hinweg. Jeder Mitarbeiter ist hier gleich wenig Wert !

Umgang mit älteren Kollegen

langjährige Kollegen genießen ein sehr hohes Ansehen bei Kollegen und Führungskräften. Oft hört man hier allerdings auch, dass seid Jahrzehnten (!) keine Karriereentwicklung stattgefunden hat.

Arbeitsbedingungen

+jeder Arbeitsplatz entspricht den Ergonomie-Vorschriften (Licht, höhenverstellbarer Schreibtisch, ergonomischer Stuhl...)
+es gibt Küchen mit kostenlosem Kaffee/Tee und Rückzugsmöglichkeiten (Think Tanks, Sofas)
-Führungskräfte erhalten oft einen Arbeitsplatz mit erweiterten Rechten (in Form eines R&D Rechners, z.B. MacBook) um darin effizienter Präsentationen, E-Mails und "Office" zu machen, Arbeitskräfte welche dagegen die tägliche Arbeit in Form von (Penetration-)Tests, Automatisierungs- und Entwicklungsaufgaben durchführen, erhalten im Vergleich einen Standard-Arbeitsplatz mit eingeschränkten Rechten. Bestellungen von Internet-Access (z.B. für das auflösen von Programmier-Abhängigkeiten) oder von R&D Hardware werden kommentarlos abgelehnt.
-effektive Team-Büros (4-6 Personen) mit festem Arbeitsplatz wurden aufgelöst und in Großraumbüros (20-30 Personen) ohne festen Arbeitsplatz überführt, der Lärmpegel ist hier oft hoch und konzentriertes arbeiten nur mit Einschränkungen möglich.
-im Sommer gleichen die Büros und vor allem die Meeting-Räume einer Sauna da auf Klimatisierung verzichtet wird und auch sonst sind die Energiesparmaßnahmen in der Arbeitsumgebung deutlich zu spüren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

unter "Image" beantwortet:
+Extern wirbt die Telekom aktiv mit #GreenMagenta, Sozialbewusstsein uvm.
-Intern sieht man deutlich, dass das oft nur eine strahlend leuchtende Fassade mit bröckelndem Kern ist

Gehalt/Sozialleistungen

+Das Gehalt ist immer pünktlich
+Es gibt reichlich Sozialleistungen (bAV, LazKo...)
-Trotz hoher Verantwortung ist das Gehalt deutlich unter Durchschnitt / Marktwert und Gehaltserhöhungen sind nur mit einem Wechsel der Fachabteilung (intern) oder verlassen des Unternehmens möglich
-Da die IT-Security Stellen, aufgrund der hohen Verantwortung, eine Mindesthöhe im Tarifvertrag voraussetzen, hat man sich jahrelang anderer Stellenbezeichnungen im Arbeitsvertrag bedient, um günstige Arbeitskräfte zu erhalten. Als das Management das merkte, wurden kurzerhand neue Stellenbeschreibungen geschaffen um das Lohn-Dumping fortzuführen.
-Argumentationen wie man sich in den letzten Jahren (seid dem letzten Karrieresprung) entwickelt hat und welche Zusatzaufgaben man übernommen hat werden ignoriert und abgetan.
-Das Gehalt wird am 16. gezahlt, während viele Arbeitgeber am 1. zahlen, das erschwert den Ausstieg aus dem Unternehmen etwas

Image

+Nach außen hat die Telekom durch tolle Marketing-Kampagnen und Markenbewusstsein beim Verbraucher ein wirklich gutes Image und steht neben ausgezeichneter Qualität auch für Sozialverantwortung, Diversität und Umweltbewusstsein. Damit springt der Konzern auf die aktuellen Trends und versucht seine Attraktivität für Kunden und (zukünftige) Angestellte hoch zu halten.

-Intern bröckelt die stark polierte Fassade deutlich: man erlebt des öfteren Outsourcing-Kampagnen (zuletzt traf es Tausende Mitarbeiter der Telekom IT), keinen Zuschuss für öffentliche Verkehrsmittel (z.B. JobTicket) gepaart mit 3 Tage/Woche Office-Pflicht, diverse Sparmaßnahmen (Kündigung von Gebäuden, Fitness- & KiTa-Angeboten) uvm. sodass externe und interne Wahrnehmung (nicht mehr) übereinstimmen

Karriere/Weiterbildung

+Man lernt hier verdammt viel "on the job" und durch unzählige Schulungsprogramme
+Es gibt ein Mal im Jahr eine große "Schulungswoche", bei der man sich Themen (sofern für die tägliche Arbeit relevant) auswählen kann.
+gemeinsam mit der Führungskraft wird (mehrmals) im Jahr die eigene Leistung und Persönlichkeit reflektiert, man erhält hierdurch eine gute Chance sich zu verbessern
-Das arbeiten an sich selbst und die damit einhergehende Verbesserung der eigenen Persönlichkeit und Leistungsfähigkeit wird in keiner Form honoriert, sondern wird von jedem Mitarbeiter als Selbstverständlich erwartet
-Karriere in einer Fachabteilung ist maximal mit Führungsverantwortung möglich (wobei diese Stellen natürlich besetzt sind) und es fehlt an jeglicher Perspektive für eine Expertenkarriere bei wachsender Erfahrung und/oder wachsenden Skills
-Individual-Schulungen sind teuer und deshalb nicht wirklich erwünscht

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Arbeitgeber-Kommentar

Hallo,

vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Es tut uns leid zu hören, dass du weniger gute Erfahrung mit der Deutschen Telekom als Arbeitgeber machen konntest. Bewertungen wie diese helfen uns, unsere Vorgänge und Prozesse zu optimieren und ein angenehmes Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeitenden zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen,
dein Telekom Karriere Team

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