Kurzatmiges Aufgabengebiet in einer antiquierten hierarchischen Infrastruktur - sozial sowie fachlich.
Verbesserungsvorschläge
Protagonisten, die die behördliche Infrastruktur entscheidend verbessern möchten, sollten nicht von der überwiegenden Zahl von Antagonisten an der Innovation behindert werden.
Arbeitsatmosphäre
Zwei Personen pro Büro. Mittägliches Essen mit den Kollegen - man wird vom Abteilungsleiter dazu "angeregt"!
Kollegenzusammenhalt
Aufgaben werden als Patentprüfer "allein" bearbeitet - die Möglichkeit Kollegen zu befragen besteht, jedoch hat jeder Patentprüfer sein eigenes Aufgabengebiet, wodurch zur Erstellung von Prüfbescheiden vielfach kein Ansprechpartner vorhanden ist.
Work-Life-Balance
Weniger gut. 41 Stunden Arbeitszeit unter einer "Punktvorgabe" - so viele Aufgaben müssen pro Halbjahr erfüllt werden, bei Patentanmeldungen von 10 bis 200 Seiten, die somit nicht in einheitlicher Zeit abgearbeitet werden können. Der Zeitdruck, der besteht, ist immens. Lodernde Flammen müssen gelöscht werden. Pro Patenprüfer können etwa 1000 Patentanmeldungen zur Bearbeitung vorliegen.
Vorgesetztenverhalten
Das soziale hierarchische Netzwerk entspricht nicht den gewünschten "modernen" Lebensbedingungen.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben in Form von Patentanmeldungen können vorliegen - jedoch ist dies seltenste der Fall. Über 70% der Patentanmeldungen sind weder neu noch erfinderisch - de facto gibt es sie schon.
Gleichberechtigung
Hierarchie. Keine Arbeit in einem Team.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt Kollegen über 45 Jahre. Jedoch werden die Mitarbeiter kurz vor dem Ruhestand nicht entlastet. Sie entsprechen hinsichtlich ihrer Erfahrung nicht mehr dem Stand der Zeit. Und können körperlich den Stress nicht zwingend bewältigen. Vielfach wird der Vorruhestand angestrebt.
Arbeitsbedingungen
Abhängig von Bürogebäude Note 2 bis 4
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt deutlich unter denen in der freien Wirtschaft. Vorteil besteht selbstverständlich in einer Absicherung durch Verbeamtung.
Image
Das Image ist ausgesprochen gut, insbesondere bei der Wohnungssuche in München. Als Mieter gilt man als "Krisensicher" und wird gerne vorgezogen.
Karriere/Weiterbildung
Zeit ist der Faktor. Nicht die Qualität/die Leistung.