16 Bewertungen von Bewerbern kununu Prüfprozess
kununu Prüfprozess
16 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.


kununu Prüfprozess
16 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Bei dem Bewerbungsgespräch wurde gesagt, dass man als Patentprüfer nach 5 Jahren zu A15 befördert wird. Dies steht auch schriftlich in der Broschüre, die jedem Bewerber ausgehändigt wird. Später wollte die Amtsleitung davon nichts mehr wissen, denn sie hat aufgrund von Sparvorgaben durch das Bundesministerium diese Regelbeförderung um mehrere Monate verschoben und angedroht, diese ganz auszusetzen. Dieser Schritt war völlig unsinnig, da die eingesparten Beträge bezogen auf das Haushaltsdefizit minimal waren. Keine andere Bundesbehörde hat die Regelbeförderungen angetastet. Wer hier anfängt zu arbeiten, ist völlig dem Mutwillen einer Amtsleitung ausgesetzt, die sich beim jeweils zuständigen Bundesminister einschleimen will, ohne Rücksicht auf die eigenen Beschäftigten. In aktuellen Ausschreibungen wird immer noch diese Regelbeförderung nach 5 Jahren versprochen, obwohl sie offenbar Verfügungsmasse der Amtsleitung ist. Selbiges dürfte auch für sämtliche andere Benefits (z.B. Home Office, flexible Arbeitszeit) gelten, die derzeit beworben werden.
Feedback für Bewerber eventuell schneller ausgeben - nicht erst auf Rückruf der Bewerber - da man sich dies als Bewerber gelegentlich nicht traut selbst anzufordern. Mir ist aber auch die zeitliche und personelle Unterbesetzung bekannt, daher handelt es sich hier um eine wirklich nett gemeinte kritik.
- Ad-Hoc keine Verbesserungsvorschläge - war sehr angenehm
Bewerber/innen über den Bewerbungsprozess besser informieren: Sind Stellen nicht mehr verfügbar, so sollte der/die Bewerber/in darüber informiert werden. Gibt es einen Fragenkatalog, so lassen Sie es den/die Bewerber/in bitte wissen.
Der Bewerbungsprozess hat sich im Unterschied zu anderen Beiträgen hier insofern verbessert, als dass jetzt die Einstellungsvoraussetzungen _vor_ den Interviews geprüft werden.
Ich bin 20 Jahre in der IT, habe davor aber Elektrotechnik studiert und (wenige) Jahre in diesem Bereich gearbeitet. Zum Interviewtermin musste ich _alle_ meine Zeugnisse (auch Abitur, Diplom und die Sachen aus der Elektrotechnik) einreichen. Ebenfalls _vor_ dem Interview wurde mir meine Eingruppierung (=Gehalt) im Falle einer Einstellung mitgeteilt. Mir war und ist völlig schleierhaft, wieso ich in Stufe 3 gelandet wäre. Aus meiner Sicht wäre bei 20 Jahren Berufserfahrung wohl Stufe 6 fällig gewesen.
Das 1-stündige Interview machte einen professionellen Eindruck, auch wenn nur der Abteilungsleiter Fragen stellte und alle weiteren Anwesenden auch durch Kleiderpuppen ersetzt werden könnten. Allerdings habe ich bis zu meiner Absage nichts mehr vom DPMA gehört. Insbesondere gab es keinerlei Feedback auf meine Vorstellung. Nach über 6 Wochen habe ich dann selbst abgesagt (per EMail am 25.11.21). Am 27.11. erreichte mich ein Brief per gelber Post mit einer Absage, der (per Stempel) auf den 23.11. datiert war. Sollte das Datum stimmen, hätte die Post für eine Beförderung innerhalb von München 4 Tage gebraucht.
Verwaltung umbauen in einen modernen Dienstleister - so wird das nämlich nichts
Rückstand von 15 Jahren im Recruiting aufholen
Ein Feedback zur Absage wäre schön gewesen
Der Bewerbungsprozess war vorbildlich durchgeplant und lief ebenso mustergültig ab. Alle Gespräche fanden an nur einem einzigen Tag statt und teilten sich auf in Dokumentenerfassung, eigentliches Bewerbungsgespräch und Arbeitsplatzvorstellung. Alle Gesprächspartner waren sehr gut vorbereitet - man nahm sich die Zeit. Die Gesprächsatmosphäre war sehr angenehm und ich fühlte mich jederzeit wertgeschätzt. Die im Bewerbungsgespräch ausgehändigten Unterlagen ließen fast keine Fragen unbeantwortet. Die Arbeitsplatzvorstellung erfolgte in einem Vier-Augen-Gespräch mit einem erfahrenen Patentprüfer.
Machte der Bewerbungsprozeß bis einschließlich zum Vorstellungsgespräch noch einen durchaus professionellen Eindruck, so änderte sich das leider bald.
Etwa sechs Wochen nach dem Vorstellungsgespräch - und das ist ja für eine obere Bundesbehörde ein geradezu überschaubarer Zeitraum - wurde mir mitgeteilt, man sei an meiner Mitarbeit interessiert - sofern die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllt seien.
Seitens der Personalabteilung wurde ich darum gebeten, die entsprechenden Unterlagen bereitzustellen, damit geprüft werden könne, ob die Bedingungen für eine Übernahme in den Beamtendienst gegeben sind. Natürlich kam ich der Aufforderung unmittelbar und in vollem Umfang nach.
Danach begann das Warten. Etwa zwei Monate nachdem die Unterlagen komplett eingereicht waren, erlaubte ich mir, höflichst nachzufragen, wie weit die Prüfung meiner Unterlagen denn gediehen sei. Schließlich wird in jedem Schreiben des DPMA betont, man stehe bei offenen Fragen gern zur Verfügung (!). Wahrscheinlich nur eine Spitzfindigkeit - denn eine Antwort erhielt ich nie...
In den folgenden Monaten bat ich mehrfach um eine Auskunft zum weiteren Verlauf. Man teilte mir mehrfach mit, man werde sich "zeitnah" bei mir melden - geschehen ist das nie. Etwa 8 Monate nach dem Vorstellungsgespräch gab ich meine Bemühungen auf (ohne jemals eine endgültige Stellungnahme vom DPMA erhalten zu haben) und wandte mich (erfolgreich) wieder der freien Wirtschaft zu. Übrigens heißt es im Jahresbericht des DPMA aus dem Jahre 2017, man habe das Einstellungsverfahren bereits erheblich verbessert und die Verfahrensdauer beinahe halbiert! Na dann hatte ich ja noch einmal Glück ;-)
Mein Rat an Bewerber um eine Position am DPMA - gebt dem Amt zwei oder drei Monate Zeit; wenn dann immer noch keine Reaktion erfolgt ist, empfehle ich der Personalabteilung massiv auf die Nerven zu gehen. Ich habe das leider versäumt und war viel zu höflich und geduldig. Man lernt ja nie aus...
So verdient kununu Geld.