Mit Neugestaltung der Hauptabteilung in den Burnout
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weihnachtsgeld und die leckere Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsüberlastung der Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Stellt mehr Mitarbeiter ein die Aufgaben bearbeitet und weniger Leute die Aufgaben in die Teams drücken. Irgendjemand muss die Aufgaben bearbeiten und das sind wir, wir sind aber viel zu wenige für diese ganzen Aufgabe.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war mal schön, doch nachdem wir mit einer anderen Hauptabteilung zusammengelegt werden führt das bei uns zu einer großen Mehrbelastung. Wir hatten schon immer viel zu viel zu tun und bekommen jetzt nochmal ordentlich Aufgaben oben drauf. Ich befürchte hier das schlimmste für jeden Kollegen ob neu oder alt. Dazu kommen noch unglaublich laute Großraumbüros. Permanent wird man hier aus der eigentlichen Arbeit herausgerissen weil irgendjemand neben einem Telefoniert oder mit dem Kollegen irgendwelche Problemfälle versucht direkt am Arbeitsplatz zu lösen. Teilweise kann man seine eigenen Gedanken gar nicht fokussieren. Da helfen auch neue Tische nicht. Schlimm wird es wenn das Gebäude jetzt Modernisiert wird, wärend darin gearbeitet wird. Das wird erneut mindestens zwei Jahre lang einen Höllenlärm machen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist mitlerweile sehr schlecht. Man erfährt wesentlich mehr in der Pause von Kollegen als über die Offiziellen Wege. Im Intranet finden sich nur belanglose Infos. Sucht man wirklich mal ein Formular für das bestellen eines Taskusers ist man drauf angewiesen das die Kollegen es einem liefern, wenn sie denn überhaupt wissen wo das aktuelle Formular überhaupt abgelegt ist. Gerade was die Ablage angeht so gibt es diverse Stellen wo es liegen könnte da es keine Einheitliche Struktur gibt. Als Raucher hat man hier definitiv den Vorteil das man auf mehrere Kollegen zugreifen kann, die einem in der Raucherpause hier Tips geben können. Mit viel Glück ist einer der Tips auch erfolgreich.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist nicht schlecht. Aber nur solange man den Kollegen auch hilft. Schafft man seine eigene Arbeit nicht ist man bei den Kollegen schnell verschriehen das man nicht helfen möchte. Dabei schafft man selbst seine eigene Arbeit kaum.
Work-Life-Balance
Corona ist hier offiziell vorbei. Das schön gelobte aus dem Homeoffice Arbeiten wird jetzt mit Gewalt zurückgefahren und wir gezwungen wieder rein zu kommen. Ob wir bei den hohen Preisen uns das wirklich aktuell leisten könnten, interessiert niemanden. Darauf ob jemand Angst hat sich an Corona zu infizieren wird überhaupt keine Rücksicht genommen. Man behandelt Corona hier jetzt nur noch als leichten Schnupfen. Darüber hinaus gibt es viele Kollegen die ersticken in ihren emails. Es ist definitiv keine seltenheit das man nach einer Woche Urlaub wiederkommt und findet weit mehr als 200 emails in seinem Postfach die alle bearbeitet werden müssen. Existiert ein Vertreter fängt er vielleicht etwas ab, aber auch nur wenn er selbst mit seinen 200 Aufgaben in der Woche fertig wurde. Das ist in der Regel nie der Fall.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten begegnen einem nicht wirklich auf Augenhöhe. Für sie zählt das Ergebnis. Wenn gesagt wird man kann nicht mehr, wird einem nur noch mehr Druck gemacht die Ziele einzuhalten. Es werden Fristen von anderen Gruppen und Abteilungen vorgegeben und die müssen schließlich alle eingehalten werden. Das jemand sich mal Vor einen stellt und vor Aufgaben beschützt ist selten, denn so zieht man den missgunst von allen anderen auf sich. Besser ist man sucht sich unterstützer in den eigenen Kollegen um höher gestellte Personen umzustimmen oder zu zwingen diese Meinung zu vertreten. Das führt aber nur zu mehr Stress. Am besten akzeptiert man hier jegliche änderungen ohne aufzufallen.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es schon lange nicht mehr. Man ist vollkommen Fremdbestimmt und kann sich überhaupt nicht entfalten. Das sieht man jetzt in der Neugestaltung. Ich hätte gerne etwas anderes gemacht, das wurde aber überhaupt nicht angesprochen oder berücksichtigt. Auch jemand der gerne Seitenlange Dokumentationen verfasst und diese mehrfach im Jahr aktuell hält findet hier eine Interessante Aufgabe. Man darf nur nicht davon ausgehen das jemand diese Dokumentation auch wirklich benötigt. In der Regel lesen die Kollegen davon nichts sondern lassen es sich lieber direkt erklären und das mehrfach die Woche.
Gleichberechtigung
Es gibt viel zu wenig Frauen in der Abteilung. Die wenigen Frauen die eingestellt werden müssen sich unter viel zu vielen Alphamännern behaupten, so das sie entsprechend schnell wieder das Unternehmen verlassen. Wenn eine Frau sich aber schon immer durch das Leben geboxt hat, der kommt auch bei der DEVK weiter. Wer eher den Kooperativen Führungsstiel fröhnt hat hier aber schon in der Probezeit verlohren. Wer im übrigen nicht so gut Deutsch spricht, wird hier auch oft sehr schief angeschaut, denn hier ist vieles wie eine Behörde und da wird Deutsch gesprochen und geschrieben. Wer kein Beamtendeutsch spricht kommt definitiv nicht weiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen läßt man in der Regel in Ruhe. Sie werden aber auch nicht mehr sonderlich gefördert. Hinter Vorgehaltener Hand sagt man das diese Kollegen schon nicht mehr Kündigen werden, sie machen ihren Job bis zur Rente. Vielfach fokussiert man sich auf die neuen Kollegen die man noch Formen muss damit die nicht auch schon wieder nach wenigen Monaten kündigen. Es gibt sogar einen eigenen Begriff in der DEVK dafür der heißt "auf die Rolltreppe" geschoben, was so viel heißt wie das die Kollegen die ganze Zeit von oben nach unten fahren und keine Produktive Arbeit mehr verrichten.
Arbeitsbedingungen
Es gibt Notebooks für alle, die nicht älter als 4 Jahre sind. Diese Notebooks sind aber so stark eingeschränkt, das man damit aber Privat nicht arbeiten kann, das ist aber auch nicht erlaubt oder erwünscht. Selbst in der Firma möchten die wenigsten mit den Notebooks arbeiten, da irgendwas immer damit ist. Es werden irgendwelche Einstellungen verändert und dann Funktioniert schon wieder eine wichtige Software nicht. Daher nehmen die meisten Kollegen ihre Notebooks auch gar nicht mit nach Hause. Hier ist es wesentlich einfacher über die Remote Desktop Verbindung zu arbeiten als mit den gestellten Notebooks.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Bienen auf dem Dach die man sich per Webcam anschauen kann, wenn diese denn mal wieder funktioniert. Vor Corona gab es Tassen aus Keramik für den Kaffe aus dem Automaten. Derzeit sind es wieder Plastikbecher. Vermutlich wird sich das auch nicht wieder ändern. Was Papier angeht, so wird hier Ausgedruckt wie die Weltmeister. Der Grund ist das viele Formulare ausgedruckt unterschrieben und dann eingescannt werden müssen.
Gehalt/Sozialleistungen
Marktgerechte Bezahlung sieht definitiv anders aus. Jeder Headhunter der mich anschreibt bietet gleich mehrere Tausend Euro mehr. Sozialleistungen sind im Vergleich zu das was man von Freunden und den Headhuntern hört nicht wirklich ein Ausschlaggebendes Konstrukt.
Image
War mal gut mittlerweile unterste Schublade. Keine neuen Kollegen bleiben sehr lange bei der DEVK und sind meistens schnell weg.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird sehr groß geschrieben, wenn man seine Private Freizeit dafür investiert. Ansonsten gibt es nur Schulungen die einen nicht weiterbringen. Besucht man mal den sogennanten Wegweiserlehrgang und kommt dann heraus das man für eine höhere Laufbahn geeignet ist muss man allerdings ersteinmal warten bis etwas frei wird. Jetzt kann man hier zwar sehr schön lesen das Scrum Master und andere gesucht werden, das aber nur wenn sich jemand findet der einem die eigentlich Arbeit abnimmt. Denn verlässt man seinen Bereich reißt das wieder eine große Lücke auf, die es nicht gefüllt gibt. Die Kollegen die hier ausgleich schaffen müssen und sowieso schon überlastet sind freuen sich darüber definitiv nicht. Also wird alles mögliche versucht das es keine Karriere/Weiterbildung gibt.