Gut für den Einstieg, aber wenig Perspektiven
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich gute Benefits. Teilweise guter Teamzusammenhalt. Gewisses familiäres (traditionelles) Flair, was sich aber auch negativ auswirkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung. Unternehmensführung agiert inkonsistent. HR-Abteilung versucht, die Mitarbeiter zu übervorteilen. Image (nach Innen) bspw. auf LinkedIn entspricht bei weitem nicht der Realität.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für engagierte (und dienstältere) Mitarbeiter. Arbeitnehmermarktanalyse wäre hilfreich, um Gehälter und Benefits zu vergleichen. Mehr Risikobereitschaft und "Vorangehen" der Unternehmensführung.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima war von den weichen Faktoren her gut. Allerdings war das Arbeitspensum nur mit Überstunden zu bewältigen.
Kommunikation
Über die Unternehmensergebnisse wurde regelmäßig informiert. Recherche oder Lesen von Fachzeitschriften war aber neben der täglichen Arbeit nicht drin.
Kollegenzusammenhalt
Das Team, in dem ich arbeitete, war super. Woanders gab es allerdings eine ordentliche Portion Streit und Missgunst
Work-Life-Balance
Bei einer 38-Std.-Woche und bezahlten Überstunden sollte meine Bewertung eigentlich besser ausfallen. Angesichts des Arbeitspensums war Urlaub aber immer eine heikle Angelegenheit.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten waren wirklich gut. Den Vorständen fehlt m.E. jedoch ein realistisches Bild der Stimmung in der Firma
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich war die Arbeit interessant. Nach einiger Zeit wurde es jedoch eintöniger. Dennoch besser als in vielen anderen Jobs.
Gleichberechtigung
Eine Kollegin, die aus der Elternzeit kam, spürte Vorbehalte. Das geht m.E. gar nicht. Ansonsten habe ich hier jedoch keine großen Probleme bemerkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Neueinstellungen von Menschen etwa über 45 Jahren konnte ich nicht feststellen. Auch wurden dienstalte Kollegen nicht gewertschätzt.
Arbeitsbedingungen
Durch Corona gab es bei der IT einen dringend erforderlichen Schub. Die Räumlichkeiten waren allerdings nicht mehr zeitgemäß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die DEVK schmückt sich mit diversen Aktionen (Stichwort Krake). Grundsätzlich eine gute Aktion. Ob es was bringt, kann ich nicht sagen. Als in Köln verwurzeltes Unternehmen aber sehr engagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich bietet die DEVK ein gutes Gesamtpaket für Berufseinsteiger (insb. die Benefits mit Zeitwertkonto). Die Bezahlung war allerdings im Verhältnis auffallend schlecht, weshalb viele engagierte und fleißige Mitarbeiter die DEVK nach kurzer Zeit auch wieder verlassen.
Image
Das Image nach außen ist für eine Versicherung nicht schlecht. Das Image nach innen ist wirklich schwach. Das größte Problem ist mangelnde Wertschätzung und Modernität.
Karriere/Weiterbildung
Miserabel. Ab einem gewissen Punkt bekommt man keine Gehaltserhöhungen mehr. Wenn man dann keine Führungstelle besetzen kann, die rar gesät sind, ist Schluss. Vertikale Aufstiegsmöglichkeiten existierten in meiner Abteilung praktisch nicht.