MIt Vorsicht zu genießen !
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
S. die vorherig genannten Ausführungen.
Verbesserungsvorschläge
Bei einem immer wieder öffentlich angezweifelten Arbeitsmodell wie Leiharbeit ist es ebenso zweifelhaft, ob Verbesserungsvorschläge etwas bewirken würden.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf den Kundenbetrieb ein, in dem man eingesetzt wird.
Kommunikation
Teils dürtfig. Wenn es ein Problem gab, wurde erst nach der 2. oder 3. Ermahnung und unter Androhung von anwaltlicher Hilfe/Betriebsrat des Kundenbetriebes reagiert.
Kollegenzusammenhalt
Kann nur auf Basis des Kundenbetriebes beurteilt werden, in den man geschickt wird.
Work-Life-Balance
Wie bei fast allen Zeitarbeitsfirmen soll man am besten Überstunden bis zum Umfallen schieben, um für den Entleiher "Geld zu verdienen". Ich habe jedoch keine einzige Überstunden abgeleistet.
Vorgesetztenverhalten
Sehr schwierig. Besserwisserisch/scheinheilig, nach dem Motto "Was beschweren Sie sich, ich tue doch immer alles für Sie und versuche doch, stets jeden Wunsch von Ihren Augen abzulesen". Beim dem u.g. Punkt "Gehalt/Sozialleistungen" erwies sich jedoch das Gegenteil als der Fall.
Interessante Aufgaben
Auch hier abhängig von dem Kundenbetrieb, in dem man eingesetzt wird. Das Problem ist, dass in den Kundenbetrieben meist ein Mitarbeiter gesucht wird, der die lästigen und stupiden Arbeiten erledigt und immer kuscht - hierfür bedient man sich stets eines Leiharbeiters. Es gab in mehreren Kundenbetriebe Konflikte, bei denen letztendlich der Betriebsrat des Kundenbetriebes und sogar einmal anwaltliche Hilfe zu Rate gezogen werden musste, seitens des Entleihers war keine große Unterstützung zu erwarten.
Gleichberechtigung
Fast keine - die Erfahrung hat gezeigt, dass in den Kundenbetrieben eine "Drei-Klassen-Gesellschaft" anherrt: 1. Die "Alteingesessenen" mit Ihrem "Netzwerk" 2. Die "normalen" Mitarbeiter/Festangestellten 3. Die Leiharbeiter als "Proletariat", das den Mund zu halten hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann nicht beurteilen - diese Thematik hat nur für Festangestellte in den Kundenbetrieben zugetroffen.
Arbeitsbedingungen
Z.T. stark verbesserungsbedürftig in den Kundenbetrieben (enge und nicht behindertengerechte Schreibtische und Stühle trotz Behindertenstatus).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Beurteilung möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
3-stellige Beträge jeweils als Weihnachts- und Urlaubsgeld, dies verdient Achtung da es mittlerweile bei Festanstellungen noch nicht einmal mehr Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt. Allerdings wurden einmal nur 75 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsgehaltes überwiesen, und erst nach 2-3 maligem Annahmen und unter Einbeziehung des Betriebsrates des Kundenbetriebes und eines Anwaltes wurden die fehlenden 25 Prozent auf das nächste Monatsgehalt draufgeschlagen, was zur Folge hatte dass mehr Einkommenssteuer abgezogen wurde und dennoch ein finanzieller Verlust entstanden ist ...
Noch schlimmer war, dass ich einmal zu einer behördlich angeordneten ärztlichen Untersuchung musste (wegen Feststellung eines Behinderungsgrades) und die Behöre nach Bescheinigung des Arbeitszeit-Verlustest durch die DIS AG den entgangenen Stundenlohn dem Arbeitnehmer gezahlt hätte. Die DIS AG hingegen weigerte sich beharrlich, die Bescheinigung zu erteilen mit der unverforenen Aussgage "Die Arbeistleistung gegenüber dem Kundenbetrieb wird nicht von Ihnen als Leiharbeitnehmer, sondern von der DIS AG erbracht !" Eine Rücksprache mit dem Anwalt und dem Betriebsrat hat ergeben, dass dies gesetzeswidrig ist.
Image
Wie alle Zeitarbeitnehmer wird die Leiharbeit als attraktiv und flexibles Jobmodell verkauft, die Realität in den Kundenbetrieben sieht jedoch anders aus.
Karriere/Weiterbildung
Bemessen an der eigenen Erfahrung NULL Gehaltssteigerungsmöglichkeiten.