Wer am längeren Hebel sitzt…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts mehr. Die Sinnhaftigkeit des Jobs zahlt die Miete nicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Missachtung unserer Bedürfnisse und unserer Not.
Verbesserungsvorschläge
Zahlt ein faires Gehalt. Hört auf eure MA. Evaluiert, ob einzelne Führungskräfte berechtigterweise ihren Job haben bzw. behalten sollten.
Arbeitsatmosphäre
„Haltet durch“ die andauernde Parole die man hört, statt Entlastung zu bekommen. Die Atmosphäre is auf einem absoluten Tiefpunkt nach jahrelanger misslungener Personalplanung und zu Tode sparen meiner Abteilung.
Kommunikation
Offene Kommunikation funktioniert nur auf der gleichen Ebene. Führungskräfte halten zusammen und verschließen die Augen und Ohren. Bei Hilferufen wird man mit einer Sprachregelung vertröstet
Kollegenzusammenhalt
Kollegen auf selber Ebene halten zusammen
Work-Life-Balance
What life?
In den Pandemiejahren hatte diese Abteilung monatelang Rekordeingänge ohne den Personalschlüssel anzupassen oder Boni auszubezahlen. Eine Sonderzahlung erhielten wir auch nicht. Auch keine COVID Sonderzahlung. Im Gegenteil, man hat langjährige MA verloren und Stellen nicht nachbesetzt. Die Zurückgebliebenen erledigen mittlerweile die Arbeit von 2-3 MA. Das ist nur möglich mit aufbauen von Gleitzeitstunden. Beim Erreichen des vorgesehenen Limits werden Überstunden nicht genehmigt.
Offiziell hat man Gleitzeit, faktisch müssen die Schreibtische von 08:00 Uhr- 17:00 Uhr überwacht werden. es gibt eine Urlaubssperre (die nicht offen kommuniziert wird. Urlaub muss im September der Vorjahres im Urlaubsplan beantragt werden) und obwohl man theoretisch so viele Gleitzeittage nehmen darf, wie man will, wird man daran gehindert, sie zu nehmen, wenn man „zu viele“ hat bzw. es gibt gar keine freien Tage, an denen man die Stunden abgleiten könnte.
Hoher Krankenstand, MA sind stark Burnout gefährdet.
Vorgesetztenverhalten
Über Jahre die Abteilung in den Boden gefahren. Langjährige MA vergrault.
Direkte Vorgesetzte haben keinen Handlungsspielraum Entlastung zu schaffen.
In der Vergangenheit wurden MA die Überlastungsanzeigen gestellt haben bestraft. Man hat Angst, sich zu äußern, aktuell eine Überlastungsanzeige zu stellen.
Vorgesetzte wird man, wenn man über Jahrzehnte loyal der DKMS ggü war, nicht weil man qualifiziert für den Job ist.
Interessante Aufgaben
Unter den richtigen Bedingungen. Derzeit ist der Job die Hölle. Ein Grund, weshalb so viele MA gehen. Sehr hohe Kündigungsrate in den letzten Jahren, ganz besonders zum letzten Quartalsende
Gleichberechtigung
Es gibt keinen Antidiskriminierungsbeauftragten. Diversität in den Abteilungen Fehlanzeige. Nur weiße Gesichter.
Arbeitsbedingungen
Heiße, laute, Großraumbüros. Mobiles arbeiten: Flexibilität ist etwas anderes, ein moderner Arbeitgeber sieht anders aus. Technik ist gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Wiedereinführung der Büropflicht. Getränke in Plastik- statt Glasflaschen. Im Winter werden die Büros so aufgeheizt, dass man im T-shirt arbeiten muss. Es wird immer noch zu viel ausgedruckt. Keine ernstzunehmende Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Büro zu kommen.
Gehalt/Sozialleistungen
„Dafür haben wir leider nicht das Budget“. In die Leistungszone kommen nur die, die über Monate oder Jahre hartnäckig betteln oder drohen, in die Spitzenzone nur der liebe Gott. MA werden bewusst klein gehalten. Diese Abteilung befindet sich im falschen Gehaltsband für die Verantwortung die sie trägt und die Aufgabe die sie erfüllt. Wenn man erfährt was andere Abteilungen verdienen, muss man weinen. Vor Wut und Fassungslosigkeit.
Image
Gut, solange man kein MA ist
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildungsmöglichkeiten, nur ein interner Wechsel in eine andere Abteilung (falls die Vorgesetzte es erlaubt)