Rette sich, wer kann...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die vielfältige Ausbildung, das stellen von Unterkünften während des Blockunterrichts.
Was leider danach nichts mehr bringt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nur Zahlen, Daten, Fakten und der einzelne Mitarbeiter ist nichts mehr wert.
Verbesserungsvorschläge
- Besser bezahlen
- Gerade den eigens ausgebildeten mehr
fördern und bessere Perspektiven bieten
- Mehr auf die Mitarbeiterzufriedenheit achten,
vielleicht mal anonyme Umfragen starten und
auswerten
- So viel Personal einstellen, dass nicht immer
die Mitarbeiter an ihren freien Tagen
einspringen müssen, dies sollte eine
Ausnahme und nicht die Regel sein
- Nicht nur darauf schauen, dass der Umsatz
stimmt, sondern vielleicht auch etwas auf den
führungsstil mancher Filialleiter. Einzelne
Mitarbeitergespräche ohne Anwesenheit des
FL, da man sonst vielleicht nicht so offen
sprechen würde.
- Das einführen von Stechuhren, dass man eben
nicht erwarten kann, dass die Mitarbeiter
täglich unbezahlte Überstunden machen
- Mehr Kontrolle in der Führungsebene und zwar
nicht nur durch FL anderer Filialen
- Darauf achten, dass die Pausenzeiten
eingehalten werden und man nicht ständig
seine Pause unterbrechen muss, weil man an
die Zweitkasse muss
- Den Mitarbeitern vielleicht mal nicht das
Gefühl geben, dass sie ersetzbar sind und nur
eine Personalnummer
- Mehr Wert auf Privatsphäre legen, irgendwann muss man auch mal absc
Arbeitsatmosphäre
Katastrophal, es herrscht absoluter Personalmangel. Als Sparmaßnahme nur die absolute Notbesetzung. Sobald jemand krank wird, muss man einspringen, ob man kann oder nicht, es wird vorausgesetzt. Wochenlang 6 Tage durcharbeiten ist schon fast die Regel.
Dieses gehetze wirkt sich stark auf die Arbeitsatmosphäre aus.
Kommunikation
Viele Arbeitsanweisungen werden über private WhatsAppgrupen erteilt, bei denen erwartet wird, dass man diese in seiner sowieso schon knapp vorhandenen Freizeit liest und verinnerlicht.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich ganz okay, allerdings gibt es unter den Kollegen Spitzel, die mit den FL befreundet sind. Man wird stetig kontrolliert, beobachtet und ausspioniert.
Work-Life-Balance
Hier würde ich am liebsten keinen Stern geben, wenn dies möglich wäre. Es gibt keine Stechuhren, es wird erwartet, dass man mindestens eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn vor Ort ist, um beispielsweise die Kassen abzurechnen oder Übergabe mit der nächsten Schicht zu machen, diese Zeit bekommt man nicht gutgeschrieben. Auch kommt man nie pünktlich raus, abends muss noch abgerechnet werden und ansonsten eben auch Übergabe etc. Man macht so im Schnitt eine Stunde pro Tag umsonst.
Ausserdem muss man ständig an seinen freien Tagen einspringen, da zu wenig Personal.. und Wehe man ist dann nicht erreichbar.
Auf private Belange wird absolut keine Rücksicht genommen, es wird immer nur andersherum Flexibilität erwartet.
Oft hat man nach einer Spätschicht bis etwa 20:30uhr am nächsten Tag direkt eine Frühschicht und muss um 7 Uhr wieder auf der Matte stehen. Da bleibt keine Zeit mehr für ein Privatleben.
Ich habe generell kein Problem mal einzuspringen oder mal Überstunden zu machen, hier beruht es aber leider auf Einseitigkeit.
Man kommt krank auf die Arbeit, weil man Kollegial sein möchte und wird dafür noch gelobt.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier hat es eigentlich keinen Stern verdient.
Wie auch in vielen Bewertungen zuvor kann ich den Aspekt mit dem Mobbing absolut nachvollziehen.. Man wird bei Fehlern vor Kunden niedergemacht oder im Lager angeschrien.
Es werden teils Fehler gesucht, wenn man sich dann rechtfertigt, wird das so hingenommen und man bekommt nicht mal eine Entschuldigung.
Es wird erwartet, dass man gleichzeitig Kunden berät, die fotostation bedient, Telefonate annimmt, die Ware annimmt, die zweite Kasse macht, warenrückgaben und Paletten anpackt. Unberücksichtigt, was an dem Tag los war, darf man sich am Ende noch rechtfertigen, warum die Ware noch nicht komplett verräumt ist.
Es wird erwartet, dass man Tag und Nacht an dm denkt. Es fehlt nur noch, dass man vorm Laden campieren muss, um noch schneller vor Ort zu sein.
Interessante Aufgaben
Eigentlich immer das gleiche. Waren verräumen, defektur, Kunden beraten, Kasse und ab und an mal einen Aufsteller aufbauen oder ein Sortimentsumbau
Gleichberechtigung
Kannst du gut Schleimen und bist mit der FL befreundet, stehen dir alle Türen offen. Eine eigene Meinung, welche abweicht ist allerdings komplett unerwünscht.
Umgang mit älteren Kollegen
Das ist okay, da wird schon Rücksicht genommen, beispielsweise werden diese eher an der Kasse eingesetzt oder beim abpacken von leichteren Dingen.
Arbeitsbedingungen
Man ist ein schlecht bezahlter Allrounder.
Gerade wenn man hier eine Ausbildung gemacht hat, hat man ein riesiger wissensspektrum über das gesamte Sortiment, die Inhaltsstoffe, die Wirkungsweise etc.
Man wird aber leider genauso bezahlt, wie ein quereinsteiger, der dieses Wissen nicht besitzt. Man wird als Führungsnachwuchs ausgebildet und dann schön mit schlechter Bezahlung und teilzeit abgespeist.
Leider sind die erlernten Kenntnisse anders als versprochen außerhalb dm's nichts wert.
Der einzige Vorteil mal dort gearbeitet zu haben, liegt darin, dass es eigentlich kaum schlimmer geht und man vom stresslevel und der Belastungsfähigkeit danach praktisch alles machen kann. Dich kann echt nichts mehr so umhauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird immer größ von Nachhaltigkeit gesprochen und für dir Öffentlichkeit schöne stände aufgebaut... letztendlich ist aber dir komplette Ware in Plastik verpackt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt zwar Urlaubs- und Weihnachtsgeld, allerdings ist das grundgehalt lächerlich. Ich verdiene mittlerweile in einem anderen Job das doppelte.
Image
Leider viel zu gut, wurde oft von Kunden oder Bekannten angesprochen, dass dm ja einer der besten Arbeitgeber sei...
Innerlich dachte ich immer nur, wenn du wüsstest....
Karriere/Weiterbildung
Nach der Ausbildung zu 90% nur Teilzeitstellen... bis man es schafft etwas zu erreichen, vergehen Jahre, die man als alleinstehende Person angesichts der laufenden Kosten mit diesem Gehalt nicht hat.