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Deutschland
Bewertung

Vorsicht statt Nachsicht. Bitte informiert euch ausgiebig über das Unternehmen!

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei dm-drogerie markt GmbH + Co. KG in Karlstadt gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre in den Filialen ist sehr durchwachsen. Ich berichte Erfahrungen aus vier unterschiedlichen Filialen und es kamen stets Muster und Merkmale hervor, die die Atmosphäre stark negativ beeinflussen.
An der Tagesordnung stehen oftmals Beschwerden über die Kunden, die eigenen Mitarbeiter oder ihrem Privatleben. Die Mitarbeiter kommen oft bereits gestresst und/oder schlecht gelaunt zur Arbeit.
In Stresssituationen sind die eigenen Mitarbeiter schwer ansprechbar und sehr schnell, stark gereizt. Als Reaktion hierzu verkriechen sie sich auf die Toilette, nach draußen zum Rauchen oder in den Aufenthaltsraum, um ihre siebte Kaffeepause in 5 Stunden Arbeitszeit zu verrichten.
Selbst Führungskräfte sagen hierzu nichts.
Die Atmosphäre zu den Führungskräften ist trotz der eigentlich positiven Philosophie von DM und den "flachen Hierarchien" sehr häufig herablassend und respektlos. Es wird keine Rücksicht auf Krankheit oder physische Verletzungen durch den Sport genommen, sondern stets 110% erwartet. Sie erwarten sehr vieles und betrachten noch mehr als selbstverständlich. Lob fällt daher aus. Die Kritik im Laden oder in Feedback-Gesprächen ist demgegenüber jedoch enorm.

Kommunikation

Die Kommunikationskultur im Team ist generell betrachtend negativ einzuordnen. Die Sympathie zum Nächsten ist begrenzt und man hat kein Gefühl des Zusammenhaltes oder des Vertrauens. Man sollte nie etwas negatives über irgendetwas oder irgendjemanden erzählen, da sich dies wenig später in der ganzen Filiale ausbreitet und bei den entsprechenden Personen landet.
Die Gebietsverantwortlichen behandeln die Führungskräfte (FL & STV) wie Marionetten und es sollte keiner seine eigene Meinung oder Gegenargumente gegenüber diesen Personen bringen. In Gesprächen spürt man oft die Angst, Verkrampftheit und Aufregung der Führungskräfte.
Derzeit erlebt dm in meinem Gebiet einen sehr starken Wandel, in welchem viele erfahrene Führungskräfte die Situation nicht mehr standhalten und das Unternehmen verlassen.

Kollegenzusammenhalt

Trotz der Filialabhängigkeit, kann man hier von keinem Zusammenhalt oder familiären Umfeld sprechen. Es ist weder warm noch herzlich und der Umgang ist wie die Arbeit selbst, monoton, einfach und zweckmäßig. Über die eigenen Arbeitszeiten hinaus, interessiert sich keiner mehr für irgendjemanden aus der Filiale und versucht so schnell wie möglich dort raus zu kommenm.

Work-Life-Balance

Aufgrund der Nichtübernahme von über 90% der Auszubildenden und der über 80% vorhandenen befristeten Verträge, sind die Filialen stets minimal besetzt. Dies ist für das Unternehmen und der Gewinnmaximierung zwar sehr gut aber sobald lediglich einer oder mehrere Mitarbeiter durch Krankheit oder anderen Faktoren ausfällt, müssen Mitarbeiter aus anderen Filialen einspringen oder es werden Mitarbeiter aus ihren freien Tagen oder Urlauben geholt. So ging es mir leider oftmals. 6-Tage Wochen sind da keine Seltenheit! Zusätzlich werden diese Zusatzstunden bei dm niemals ausbezahlt. Stattdessen werden diese durch Stundenkürzungen oder 4-Tage Wochen ausgeglichen.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten behandeln einen so wie sie selber von ihrem Gebietsverantwortlichen behandelt werden und das ist oftmals sehr streng, hierarchisch von oben herab und mit keinem Spielraum für eigene Kreativität oder Integrität. Die GVs behandeln die Führungskräfte in den Filialen wie Marionetten und so handeln sie auch ihren normalen Mitarbeitern gegenübern. Die GVs selber sind vom Verhalten sehr penetrant und in einem Gespräch kaum auszuhalten, da sie einen nur sagen was man besser machen muss, was man falsch macht oder sprechen einen direkt auf die vergangenen Fehler und Probleme an, von denen die Filialleitung erzählt hat. Es geht dm und insbesondere diesen Führungskräften nie um die Person sondern um die Arbeit, die einer verrichtet. Ersetzt werden kann jeder und so handelt dm und diese Menschen auch. Aus diesem Grund sind die Verträge auch immer nur auf 1 Jahr befristet, damit man bei Problemen oder besseren Alternativen schnell austauschen kann und die Mitarbeiter reihenweise auswechseln kann.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben wiederholen sich und werden zur Routine. Entweder liebt man die stupide Arbeit, bei der man seinen Kopf ausschalten kann oder man macht einen großen Bogen um das Unternehmen. Selbst als Frühlingskraft besteht die wöchentliche Arbeit hauptsächlich (80%) aus Kassieren, Wäre verräumen, Regale vorziehen und Kundenberatungen.
Die restlichen 20% bestehen aus Aufgaben wie: Warenbestellung, Planung der Mitarbeiterbesetzung, Tertialsplanung (alle 3 Monate), Bearbeitung von E-Mails.

Gleichberechtigung

Als Mann ist es oftmals so, dass Frauen, die vor allem attraktiv sind, von den männlichen Gebietsverantwortlichen in einem ganz anderen Licht betrachtet und bevorzugt werden. Generell ist es schwierig sich mit den Verhaltensmustern und Ideologien der durchschnittlichen Mitarbeiter anzufreunden, wenn man noch jung ist, motiviert und große Ziele für sich hat. Für Menschen mit großem Ehrgeiz, Ausdauer und Hingabe ist dieses Unternehmen mit den Menschen darin leider nichts. Die Menschen hier bleiben, nach Erreichen ihrer bestimmten Wunschposition in ihrem beruflichen Leben stehen und wollen nichts weiter erreichen. Das Umfeld und die Denkweise tötet Menschen, die großes erreichen wollen und stets sich weiterentwickeln möchten.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist genauso wie mit jedem Mitarbeiter sonst auch. Keine besonderen Aspekte wahrgenommen.

Arbeitsbedingungen

Die Filialen sind weitestgehend sauber, ordentlich und klimatisiert.
Als Azubi muss man leider oft die "Drecksarbeit" verrichten, für die sonst jeder zu schade ist und/oder keiner machen würde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dm bemüht sich nachhaltige Produkte und Dienstleistungen feilzubieten.

Gehalt/Sozialleistungen

Ausgenommen von Führungskräften arbeitet man lediglich in Teilzeit mit maximal 30H pro Woche. Die Vergütung ist durchschnittlich und liegt bei 1,7tsnd Euro Brutto.
Stellvertretende Filialleitungen erhalten 2,5tsnd bis 3,1tsnd Euro (nach fünf Jahren).
Filialleitungen erhalten 3,1tsnd bis zu 3,5tsnd (nach fünf Jahren)
Um es jedoch in einer der beiden Positionen zu schaffen, muss man sehr viel vorher leisten und sehr viel Glück mit dem Gebietsverantwortlichen haben. Er ist derjenige der entscheidet. Egal wie gut du bist oder was du kannst oder wie dich deine Filialleitung sieht, ist er der alles bestimmt. Seine Wahrnehmung zählt über allem.
Stellen für solche Positionen sind sehr begrenzt und oft bereits intern vergeben, bevor sie ausgeschrieben werden. Man wird nachträglich nur proforma angehört.

Image

Das Image nach außen ist für den Käufer und Kunden stets positiv und makellos. Dm kümmert sich augenscheinlich um das Wohl ihrer Kunden und bemüht sich um die Umwelt. In den Filialen selber ist der Umgang mit den Kunden leider häufig (auch unbegründet) rabiat und nicht dienlich. Die Gesichter der Mitarbeiter sind trist, unglücklich und unmotiviert.

Karriere/Weiterbildung

Nicht empfehlenswert. Ich würde jedem mit (Fach-) Abitur von dm abraten. Bitte tut euch das nicht an und verausgabt euch nicht für maixmal 2tsnd Euro netto. Es ist es nicht wert.

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