Als Jobeinstieg gut, aber nichts für die Ewigkeit. Interessante Aufgaben, aber viel Gemauschel in der "dotSource Family"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Teamkultur
kostenlose Getränke/ Snacks
Mentoren, Kennlerngespräche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehler in einer Awardbewerbung wurde "vertuscht", anstatt ehrlich und offen den Fehler zuzugeben (da man um das Image der Marketingabteilung fürchtete)- das fand ich nicht gut.
Verbesserungsvorschläge
- offene Fehlerkultur mit empathischen Mentoren
- Werkstudenten mehr selbst austesten lassen
- schnellere Entscheidungen treffen, Projekte nicht ewig in die Länge ziehen
Arbeitsatmosphäre
Ich fand, besonders im Marketing, die großen Büros sehr anstrengend. Gerade, wenn man versucht, kreative Texte zu verfassen, braucht man Ruhe, die man dort nicht hat.
Leider wurde auch hinter den Rücken der anderen viel gemauschelt und gelästert. Einige sind immer der Meinung, sie können es besser, und geben daher den Praktikanten/ Werkstudenten gar nicht erst die Chance, es selbst zu versuchen. Bzw. mich hat die Fehlerkultur gestört. Kommuniziert wurde, dass Fehler ok sind. Leider habe ich es eher so erlebt, dass Fehler stark kritisiert, und auch vertuscht wurden, damit keine Rückschlüsse auf die Arbeit des Marketing gezogen werden konnte.
Kommunikation
Besonders zu Beginn sehr gut, regelmäßige Feedbackgespräche. Allerdings hatte ich auch bei diesen Feedbackgesprächen nicht wirklich das Gefühl, verstanden zu werden, sondern eher, einer Leistungskontrolle ausgesetzt zu sein.
Das selbe mit den regelmäßigen Jour Fixes und Stand-up-Meetings. Es wird eine offene Kultur gepredigt, hilfreich waren diese Meetings aber trotzdem nicht. Jeder hat von seiner letzten Woche erzählt (oder sich etwas aus den Fingern gesaugt), einfach nur, um etwas zu erzählen zu haben.
Kommunikation ist, wie in agilen Projektmanagements wie Sprint und Scrum üblich, sehr lahm. Projekte dauern, bedingt durch die vielen Rücksprachen, ewig und umfassen sehr viele Mitarbeiter...
Eigene Ideen werden oft "abgeschmettert", weil die Geschäftsführung oder Führungskraft schon eine andere Idee hat- das aber nicht eher kommuniziert wurde.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Werkstudenten, Praktikanten und einzelnen Mitarbeitern sehr gut. Andere dagegen täuschen Nettigkeit vor, lästern aber nachher über dich, das habe ich mehrmals miterlebt.
Man bekommt einen Mentor an die Seite gestellt, der eigentlich immer Ansprechpartner sein soll. In meinem Fall sollte ich aber oft einen Termin mit meinem Mentor ausmachen, anstatt ihn, obwohl er direkt neben mir saß, einfach kurz anzusprechen.
Leider habe ich mich häufig gefühlt, als müsste ich mich vor meinen Kollegen "verstecken", weil viele eine gekünstelte Freundlichkeit an den Tag legten, deren Echtheit ich wirklich angezweifelt habe.
Work-Life-Balance
Für Werkstudenten gut, für feste Mitarbeiter nicht.
Werkstudenten sollen keine Überstunden machen, daher ist die Arbeitszeit immer fest geregelt. Bei festen MA habe ich oft mitbekommen, wie Leute Arbeit mit nach Hause genommen haben (auch am 23. Dezember) oder um 20 Uhr abends noch im Büro waren.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber immer kompetent und freundlich. Allerdings war meine Vorgesetzte auch immer im Stress und nur selten im Büro. Für wirkliche Probleme hätte ich mich nicht getraut, sie anzusprechen, weil sie nur wenig Zeit und Einblicke in meine Aufgaben hatte.
Es werden regelmäßig Ziele vereinbart, deren Erreichung auch ernstgenommen werden.
Interessante Aufgaben
In meinem Fall eher monoton und sehr penibel. An sich hatte ich Spaß, allerdings wurden meine erledigten Aufgaben oft nochmal umgeschrieben/ umformuliert oder nur als "Basis" benutzt, sodass am Ende nicht mehr erkennbar war, dass das meine Arbeit war.
Ich fand einige meiner Aufgaben sehr sinnlos bzw. zu lange bearbeitet und dadurch irrelevant. Es mag an der Tätigkeit als Werkstudent an sich liegen, aber trotz Verbesserungsvorschläge inklusive Kostenkalkulation, wurden die Werkstudenten trotzdem jeden Monat wieder mit diversen Aufgaben "beschäftigt"- Das hätte man viel effizienter lösen können.
Zu dem wird extrem viel Zeit mit Dokumentieren und gegenseitig Aufgaben zuschieben "verplempert"- und extrem viele Anglizismen sollen die Texte aufhübschen und moderner/ cooler klingen lassen. Wem der IT- Background gefällt, für den passt es. Wer wirklich im Marketing arbeiten möchte, und sich vorstellt, mit vielen Firmen zusammenzuarbeiten, für den passt dotSource leider nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine "älteren Kollegen"
Arbeitsbedingungen
Technik ist topmodern, Büros sehr schön gestaltet, Kostenlose Getränke und Homeoffice möglich.
Andererseits: Lärm im Büro, Glaswände und tägliches Buchen von Tickets und Zeitaufwänden erzeugt ein Gefühl der Überwachung und Kontrolle bei den Mitarbeitern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beteiligung an Sponsoringprojekten, wenn es zum Unternehmen passt.
Besonders im Marketing Fälle von "Greenwashing", bzw. von der Geschäftsführung ist ein Fokus auf das Thema "Nachhaltigkeit" nicht wirklich gewünscht. Es wird sich auf diverse Preise (Awards) beworben, deren Bewerbungen mit Projekten so zurechtgebogen werden, dass sie auf eine bestimmte Kategorie passen.
Gehalt/Sozialleistungen
Eher unterdurchschnittlich im Vergleich zu meinen Kommilitonen.
Dafür Leistungen wie Edenred -Karte oder Fitnessstudiozuschläge.
Image
Unter Studenten recht gut.
Karriere/Weiterbildung
Regelmäßige Schulungen und Online Academy.