Let's make work better.

dotSource SE Logo

dotSource 
SE
Bewertung

Als Jobeinstieg gut, aber nichts für die Ewigkeit. Interessante Aufgaben, aber viel Gemauschel in der "dotSource Family"

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation bei dotSource SE in Jena gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Teamkultur
kostenlose Getränke/ Snacks
Mentoren, Kennlerngespräche

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehler in einer Awardbewerbung wurde "vertuscht", anstatt ehrlich und offen den Fehler zuzugeben (da man um das Image der Marketingabteilung fürchtete)- das fand ich nicht gut.

Verbesserungsvorschläge

- offene Fehlerkultur mit empathischen Mentoren
- Werkstudenten mehr selbst austesten lassen
- schnellere Entscheidungen treffen, Projekte nicht ewig in die Länge ziehen

Arbeitsatmosphäre

Ich fand, besonders im Marketing, die großen Büros sehr anstrengend. Gerade, wenn man versucht, kreative Texte zu verfassen, braucht man Ruhe, die man dort nicht hat.
Leider wurde auch hinter den Rücken der anderen viel gemauschelt und gelästert. Einige sind immer der Meinung, sie können es besser, und geben daher den Praktikanten/ Werkstudenten gar nicht erst die Chance, es selbst zu versuchen. Bzw. mich hat die Fehlerkultur gestört. Kommuniziert wurde, dass Fehler ok sind. Leider habe ich es eher so erlebt, dass Fehler stark kritisiert, und auch vertuscht wurden, damit keine Rückschlüsse auf die Arbeit des Marketing gezogen werden konnte.

Kommunikation

Besonders zu Beginn sehr gut, regelmäßige Feedbackgespräche. Allerdings hatte ich auch bei diesen Feedbackgesprächen nicht wirklich das Gefühl, verstanden zu werden, sondern eher, einer Leistungskontrolle ausgesetzt zu sein.
Das selbe mit den regelmäßigen Jour Fixes und Stand-up-Meetings. Es wird eine offene Kultur gepredigt, hilfreich waren diese Meetings aber trotzdem nicht. Jeder hat von seiner letzten Woche erzählt (oder sich etwas aus den Fingern gesaugt), einfach nur, um etwas zu erzählen zu haben.
Kommunikation ist, wie in agilen Projektmanagements wie Sprint und Scrum üblich, sehr lahm. Projekte dauern, bedingt durch die vielen Rücksprachen, ewig und umfassen sehr viele Mitarbeiter...
Eigene Ideen werden oft "abgeschmettert", weil die Geschäftsführung oder Führungskraft schon eine andere Idee hat- das aber nicht eher kommuniziert wurde.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Werkstudenten, Praktikanten und einzelnen Mitarbeitern sehr gut. Andere dagegen täuschen Nettigkeit vor, lästern aber nachher über dich, das habe ich mehrmals miterlebt.
Man bekommt einen Mentor an die Seite gestellt, der eigentlich immer Ansprechpartner sein soll. In meinem Fall sollte ich aber oft einen Termin mit meinem Mentor ausmachen, anstatt ihn, obwohl er direkt neben mir saß, einfach kurz anzusprechen.
Leider habe ich mich häufig gefühlt, als müsste ich mich vor meinen Kollegen "verstecken", weil viele eine gekünstelte Freundlichkeit an den Tag legten, deren Echtheit ich wirklich angezweifelt habe.

Work-Life-Balance

Für Werkstudenten gut, für feste Mitarbeiter nicht.
Werkstudenten sollen keine Überstunden machen, daher ist die Arbeitszeit immer fest geregelt. Bei festen MA habe ich oft mitbekommen, wie Leute Arbeit mit nach Hause genommen haben (auch am 23. Dezember) oder um 20 Uhr abends noch im Büro waren.

Vorgesetztenverhalten

Mir gegenüber immer kompetent und freundlich. Allerdings war meine Vorgesetzte auch immer im Stress und nur selten im Büro. Für wirkliche Probleme hätte ich mich nicht getraut, sie anzusprechen, weil sie nur wenig Zeit und Einblicke in meine Aufgaben hatte.
Es werden regelmäßig Ziele vereinbart, deren Erreichung auch ernstgenommen werden.

Interessante Aufgaben

In meinem Fall eher monoton und sehr penibel. An sich hatte ich Spaß, allerdings wurden meine erledigten Aufgaben oft nochmal umgeschrieben/ umformuliert oder nur als "Basis" benutzt, sodass am Ende nicht mehr erkennbar war, dass das meine Arbeit war.
Ich fand einige meiner Aufgaben sehr sinnlos bzw. zu lange bearbeitet und dadurch irrelevant. Es mag an der Tätigkeit als Werkstudent an sich liegen, aber trotz Verbesserungsvorschläge inklusive Kostenkalkulation, wurden die Werkstudenten trotzdem jeden Monat wieder mit diversen Aufgaben "beschäftigt"- Das hätte man viel effizienter lösen können.
Zu dem wird extrem viel Zeit mit Dokumentieren und gegenseitig Aufgaben zuschieben "verplempert"- und extrem viele Anglizismen sollen die Texte aufhübschen und moderner/ cooler klingen lassen. Wem der IT- Background gefällt, für den passt es. Wer wirklich im Marketing arbeiten möchte, und sich vorstellt, mit vielen Firmen zusammenzuarbeiten, für den passt dotSource leider nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine "älteren Kollegen"

Arbeitsbedingungen

Technik ist topmodern, Büros sehr schön gestaltet, Kostenlose Getränke und Homeoffice möglich.

Andererseits: Lärm im Büro, Glaswände und tägliches Buchen von Tickets und Zeitaufwänden erzeugt ein Gefühl der Überwachung und Kontrolle bei den Mitarbeitern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Beteiligung an Sponsoringprojekten, wenn es zum Unternehmen passt.

Besonders im Marketing Fälle von "Greenwashing", bzw. von der Geschäftsführung ist ein Fokus auf das Thema "Nachhaltigkeit" nicht wirklich gewünscht. Es wird sich auf diverse Preise (Awards) beworben, deren Bewerbungen mit Projekten so zurechtgebogen werden, dass sie auf eine bestimmte Kategorie passen.

Gehalt/Sozialleistungen

Eher unterdurchschnittlich im Vergleich zu meinen Kommilitonen.
Dafür Leistungen wie Edenred -Karte oder Fitnessstudiozuschläge.

Image

Unter Studenten recht gut.

Karriere/Weiterbildung

Regelmäßige Schulungen und Online Academy.


Gleichberechtigung

3Hilfreichfinden das hilfreich2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Kristin Frohmuth, HR Manager
Kristin FrohmuthHR Manager

Hallo,

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für diese ausführliche Bewertung genommen hast. Wir nehmen Dein Feedback sehr ernst und sehen darin die Möglichkeit, uns noch weiter zu verbessern. Gern würde ich auf ein paar Deiner aufgeführten Punkte eingehen, da auch wir uns in vielen Dingen weiterentwickelt haben und hier scheinbar ein falsches Bild von dotSource bei Dir geweckt wurde.

Wir müssen Dir recht geben, dass die Arbeit in einem Großraum-Büro, gerade für Kreativ-Schaffende eine Herausforderung darstellt. Die Kollegen aus dem Bereich Marketing haben vor wenigen Monaten kleinere Büros bekommen, um eine konzentrierte und kreative Arbeitsweise zu gewährleisten.

In einer wachsenden Agentur ist es besonders wichtig, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen in die Mentoring-Rolle hereinwachsen. Eine offene Fehlerkultur und eine empathische Einarbeitung gehören hierbei zur dotSource-DNA. Um das sicherzustellen, finden regelmäßige Mentoring-Schulungen statt. Teamleads oder das HR unterstützen hierbei alle Mitarbeitenden, sollte es Probleme oder Unsicherheiten innerhalb der Einarbeitung geben.

Gespräche hinter dem Rücken, Lästereien oder vorgetäuschte Nettigkeiten widersprechen absolut unserer Unternehmenskultur. Es tut uns sehr leid, dass dieses Gefühl bei Dir aufgekommen ist. Wir leben eine direkte Feedback-Kultur. Es ist schade, dass Du hier nicht das direkte Gespräch zu Deinem Mentor, Teamlead oder HR gesucht hast, um diese Unsicherheiten aus dem Raum zu schaffen.

Sogenannte Feedbackgespräche finden in der Einarbeitung einmal mit dem HR als unabhängige Instanz und als Zielgespräche mit Deinem Teamlead statt. Diese Gespräche erfolgen unter vier Augen, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen und Dir den Raum für ehrliches und ausführliches Feedback zu geben. Natürlich arbeiten wir hier mit Gesprächsleitfäden, damit keine wichtigen Punkte untergehen. Vielleicht hat dies bei Dir das „Interview-Gefühl“ entstehen lassen.

Dein Feedback zu den Jour-fixes und Stand-up-Meetings empfinden wir als sehr wertvoll. Als junges Unternehmen probieren wir regelmäßig neue Formate aus, evaluieren diese und entscheiden, ob dieser Rahmen sinnvoll ist oder nicht. Diese Termine wurden bereits abgeschafft, da nicht der erwartete Output entstand. Aber genau so lernen wir immer wieder dazu.

Das Thema Arbeitszeiterfassung ist in einer Agentur einfach nötig. Arbeitszeiten, die in abrechenbaren Projekten geleistet werden, werden den Kunden in Rechnung gestellt. Aus Fairness-Gründen buchen deswegen auch die Kolleginnen und Kollegen, die nicht im direkten Kundenkontakt stehen. Wir sehen darin auch einen großen Vorteil: Hier verschwinden keine Überstunden! Durch ein sauber geführtes Arbeitszeitkonto haben die Mitarbeitenden sowie Teamleads immer einen Überblick über ihre Über- oder Minusstunden. Diese können dann durch einen Freizeitausgleich wieder abgebaut werden. Work-Life-Balance funktioniert außerdem nur mit flexiblen Arbeitszeiten. Es gibt Mitarbeitende, die die Möglichkeit nutzen am Abend ein paar Aufgaben nachzuarbeiten, die sie vielleicht tagsüber aufgrund von privaten Terminen nicht geschafft haben.

Beim Thema Sponsoring ist die dotSource sehr breit aufgestellt und legt vor allem einen großen lokalen Fokus. Eine Übersicht zu unserem Engagement findet man auch nochmal hier: https://www.dotsource.de/agentur/soziale-verantwortung/

Zuletzt möchte ich nochmal auf die Aufgaben im Bereich Marketing eingehen. Bereits in den Vorstellungsgesprächen wird hierbei klar zwischen dem Digital Marketing als Ansprechpartner für Kunden und dem internen Marketing als Ansprechpartner für die dotSource selbst differenziert. Insgesamt geben wir allen Werkstudierenden die Möglichkeit, sich an eigenen Projekten auszutesten, dazu zulernen und Verantwortung zu übernehmen. Das setzt jedoch eine abgeschlossene Einarbeitung voraus. Egal, welches Team wir betrachten: Werkstudierende sind vollwertige Teammitglieder - ohne Ausnahme.

Wir bedauern sehr, dass Du einen anderen Eindruck von uns gewonnen hast und Dir Deine Werkstudierenden-Stelle nicht so zugesagt hat. Wir wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute und Du kannst Dich jederzeit bei uns melden, sollte noch Gesprächsbedarf bestehen.

Liebe Grüße Kristin

Anmelden